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Heunetz

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Hallo Kinder! 

Wusstet Ihr schon, dass Pferde in freier Wildbahn bis zu 16 Stunden – also etwa dreiviertel des gesamten Tages! – mit Fressen beschäftigt sind? Und genau an dieses Fressverhalten ist auch unser Verdauungssystem angepasst! Deswegen ist Raufutter – also zum Beispiel Heu, Stroh und Gras – der wichtigste Bestandteil eines jeden Futterplans! 

Fressen, fressen, fressen 

Meine blonden Mädels wissen das zum Glück. Sie hängen mir immer ein prall gefülltes Heunetz in die Box, an dem ich so viel knabbern kann, wie ich möchte. Und wenn ich das leer gefuttert hab, füllen sie es wieder auf. Einfach klasse! Ich habe also den ganzen Tag über Heu zur freien Verfügung. In der Fachsprache heißt das „ad libitum“.  

Weil meine Box mit Spänen eingestreut ist und nicht mit Stroh, packen mir die Beiden zusätzlich auch immer noch etwas Stroh mit ins Heunetz. Das lasse ich aber immer bis zum Schluss übrig. Heu schmeckt mir nämlich viel besser.  

Kauen ist gesund 

Das ständige Fressen ist auch für unseren Magen wichtig. Der produziert bei uns Pferden nämlich ständig Magensäure. Und die muss neutralisiert werden, sonst bekommen wir Magenschmerzen. Diese Aufgabe übernimmt der Speichel, der beim Kauen produziert wird! Ein echt ausgeklügeltes System also. 

Raufutter, Kraftfutter, Saftfutter 

Ich als Pony komme dabei sehr gut nur mit Raufutter aus. Bei nur leichter Arbeit und entsprechend hochwertigem Heu können Großpferde aber auch problemlos auf Kraftfutter, also Hafer, Pellets und Co. verzichten.  

Als besonderes Schmankerl bekomm ich jeden Tag Möhren in meinen Trog. Damit ich nicht neidisch werde, wenn die beiden Großen ihr Kraftfutter verputzen. Möhren gehören zu der dritten „Futterart“: Sie zählen genau wie Äpfel und Rote Beete zum Saftfutter. Saftfutter liefert vor allem Vitamine, die sind besonders im Winter wichtig, wenn kein frisches Weidegras da ist. Allerdings schmecken mir Möhren und Äpfel auch im Sommer super. Daher bin ich sehr froh, dass ich sie auch im Sommer regelmäßig im Trog haben – auch während der Weidesaison. 

  

Futter-Fakten rund ums Pferd 

• Pferde sind Dauerfresser. Ihr Magen sollte nicht länger als vier Stunden ohne Beschäftigung sein. Am besten ist es, wenn Pferde die Möglichkeit haben, ständig Raufutter zu fressen. 
• Kauen ist gesund! Beim Kauen wird Speichel (Spucke) produziert – und der schützt vor Magenschmerzen. 
• Man unterscheidet zwischen Raufutter, Kraftfutter und Saftfutter. 
• Zum Raufutter gehört neben Heu und Stroh auch Gras und Silage. 
• Zum Kraftfutter gehören zum Beispiel Hafer, Pellets (Mischfutter), Mais und Gerste. 

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