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Foto: Mirka Nilkens

Landestrainer Dressur: Wolfgang Winkelhues

Landestrainer Dressur Wolfgang Winkelhues führt den rheinischen Dressurnachwuchs nun schon seit über dreißig Jahren von einem Erfolg zum Nächsten. Er bietet der jungen Dressurelite mit seiner Erfahrung und seinem Know-how eine hervorragende Plattform für ihre reiterliche Karriere. Unterstützt wird er dabei seit einigen Jahren tatkräftig von der stellvertretenden Landestrainerin Stefanie Wittmann und Assistentin Inken Schillings.

Bei der steilen Karriere von Wolfgang Winkelhues im Sattel und auch als Trainer vermutet man doch eher eine richtige Pferdefamilie, die dem Sohn für jede Altersklasse das passende Pferd kauft. Doch dem war nicht so. Sein Vater war zwar Funktionär im Vielseitigkeitssport und veranstaltete im Bielefelder Reitclub große Vielseitigkeitsturniere, doch der heutige Landestrainer Dressur stieg erst relativ spät in den Sattel und sammelte auf Reitbeteiligungen die ersten Erfahrungen im Reitsport. „Als Jugendlicher habe ich nie ein eigenes Pferd besessen, das kam aus erzieherischen Gründen für meinen Vater überhaupt nicht in Frage. Aber ich habe mich mit meinen Reitbeteiligungen immer zufriedengegeben – ich fühlte mich damals schon etwas elitär“, erzählt Wolfgang Winkelhues verschmitzt. 

Nach der Schule wollte Wolfgang Winkelhues sein Hobby zum Beruf machen – was bei seinem Vater doch erhebliche Überredungskünste brauchte. „Ich konnte mich zum Glück durchsetzen und meine Lehre bei Robert Schmidtke im Rheinland absolvieren. Schmidtke war ein strenger Ausbilder der alten Schule – aber er bot seinen Azubis viele Möglichkeiten, etwas zu lernen.“ Nicht nur im Dressurviereck war Winkelhues erfolgreich, sondern er sammelte auch Schleifen in Spring- und Jagdeignungsprüfungen bis zur Klasse S. „Eigentlich wollte ich in den Vielseitigkeitssport, aber mein Vater, der den Sport zur Genüge kannte, riet mir, den Weg als Dressurausbilder einzuschlagen“, erklärt Winkelhues die Wahl seiner Disziplin. 

Neue Herausforderungen 

Nach bestandener Bereiterprüfung blieb Wolfgang Winkelhues noch zwei weitere Jahre als Bereiter im Rheinland, um dann zurück in Bielefeld die Reitlehrer-Prüfung ins Auge zu fassen, die er mit Sondergenehmigung ein Jahr früher ablegen konnte. Nach bestandener Prüfung wurde Wolfgang Winkelhues vom Fleck weg von Familie Körner engagiert, die einen neuen Reitbetrieb aufgezogen hatten. Hier hatte der Dressurreiter nicht nur erstklassige Pferde zur Verfügung: „Ich hatte das Glück, dass ich dort die Gelegenheit bekam, einmal in der Woche von Harry Boldt unterrichtet zu werden, dafür bin ich der Familie bis heute dankbar.“  

Dann wechselte Winkelhues in den Privatstall von Familie Helbing, den Eltern von Ulla Salzgeber. Dort trainierte er die Kinder Ulla, Ralf und Tina, die zu der damaligen Zeit sehr erfolgreich im Juniorensport ritten. „Ich habe dort wirklich eine tolle Zeit verbracht. Die Familie fuhr von Turnier zu Turnier und hatte immer ein, zwei Pferde für mich parat, so dass ich genau das erreichte, was ich wollte – ich konnte S-Dressur reiten.“ Auch dort trainierte der Landestrainer Dressur bei Harry Boldt sowie General Albert Stecken und konnte selbst schon den ersten großen Erfolg als Trainer verbuchen: Ralf Helbing wurde Europameister in Fontainebleau bei den Junioren. Dort lernte Wolfgang Winkelhues auch Gaby Mirbach, seine spätere Frau kennen, die Teammitglied von Ralf Helbing war. 

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Der Traum vom eigenen Stall 

Nach der Heirat machten sich Wolfgang und Gaby Winkelhues in Köln selbstständig. „Mein Traumziel war es immer, einen eigenen Stall zu haben. Meine Frau und ich haben 46 Jahre täglich zusammen im Reitbetrieb zusammengearbeitet und Dressurpferde ausgebildet, davon sechs Grand Prix-Sieger – alleine hätte ich das gar nicht in dieser Form geschafft“, berichtet Wolfgang Winkelhues, dessen Frau Gaby im letzten Winter leider viel zu früh verstorben ist. 

Der Dressurausbilder nahm erfolgreich an den Deutschen Meisterschaften der Berufsreiter teil und war sechs Jahre lang Mitglied im Bundeskader, doch dies sah er nie als seinen beruflichen Schwerpunkt an: „Wir haben immer gesagt, das Unterrichten und die Ausbildung der Pferde ist unsere Arbeit, aber das Turnierreiten unser Hobby“ erklärt der Träger des Goldenen Reitabzeichens, der zudem 1986 die St. Georg-Plakette für herausragende Leistungen im Pferdesport verliehen bekam. 

Wolfgang Winkelhues mit Christina Block und Ehepaar Allard mitten im Turniergeschehen. Foto: privat

Medaillenregen 

Bei dem Engagement ließen die Erfolge nicht lange auf sich warten! Insgesamt kann der rheinische Landestrainer Dressur auf 98 Goldmedaillen, 67 Silbermedaillen und 18 Bronzemedaillen seiner Schützlinge auf Europameisterschaften und der DJM zurückblicken. 

Doch seine erfolgreichste Schülerin im Nachwuchsbereich ist seine Tochter Katharina, die schon mit 13 Jahren mit dem Ponyhengst Dressman von Familie Schurf in den Bundeskader der Ponyreiter berufen wurde. Katharina Winkelhues wurde zweimal Doppeleuropameisterin bei den Ponys, gewann viermal in Folge das Ponyderby in Hamburg, wurde zweimal zur Deutschen Meisterin gekürt und war bis zum Ende der Junge Reiter-Zeit Mitglied im Bundeskader. 

Berufung zum Landestrainer Dressur 

Nachdem Winkelhues in den achtziger Jahren 15 S-Siege und 150 Platzierungen in Dressurprüfungen bis Grand Prix errang, stellte er seine aktive Turnierzeit ein um sich voll und ganz dem Training widmen zu können. Dies sollte sich als glückliche Fügung für den Pferdesportverband Rheinland herausstellen, da 1986 Landestrainer Fritz Tempelmann sein Amt niederlegte. „Der damalige Präsident Geert Gockel rief mich an und sagte, ab heute machen Sie das. Da wurde man nicht gefragt, sondern abgeordnet. Aber ich habe mich sehr darüber gefreut“, erinnert sich Winkelhues. 

„Ich habe von Anfang versucht, ein gutes Verhältnis zu den Heimtrainern aufzubauen und sie mit im Boot zu haben – das war für mich oberste Priorität. Denn wenn wir nicht diese großartigen Heimtrainer gehabt hätten und jetzt auch noch haben, wären die Erfolge der letzten Jahrzehnte nicht möglich gewesen. Und ich habe immer sehr stark mit dem Verband sowie mit den Verantwortlichen der Jugend zusammengearbeitet und mit ihnen ein sehr vertrauensvolles Verhältnis gehabt“, beteuert der Landestrainer. 

Die Arbeit als Landestrainer Dressur diente ihm auch zur Fortbildung: „Dreimal im Jahr werden Lehrgänge für die Kaderreiter bei dem Bundestrainer in Warendorf angeboten, bei denen die Landestrainer auch anwesend sein sollten. Das war eine tolle Gelegenheit für mich, um Kontakte zu knüpfen und Kollegen kennenzulernen. Das hat mir sehr viel Spaß gemacht und ich konnte immer viel aus dem Unterricht von Bundestrainer Hans Heinrich Meyer zu Strohen mitnehmen.“ 

Wolfgang Winkelhues und Heidi van Thiel feuern die rheinischen Reiter an. Foto: PEMAG

Die Zeiten ändern sich 

„Nicht nur der Sport, sondern auch die Menschen haben sich verändert – kamen die Kaderreiter früher fast ausschließlich aus Reiterfamilien, ist das heute eher eine Seltenheit“, erzählt der Landestrainer Dressur. „Die Eltern und Heimtrainer sind hinsichtlich der Disziplin immer großzügiger geworden. Früher herrschte eine strenge Disziplin, heute ist alles leichtlebiger. Ich würde nicht sagen, dass es schlechter ist – aber anders.“ 

Aber auch die Leistung habe sich geändert: „Ständig wird Höchstleistung gebracht und es ist ein unglaublich steiniger Sichtungsweg für die Kinder, wenn sie auf den Europameisterschaften starten wollen. Gerade im Rheinland haben wir einen glasklaren und sorgfältigen Sichtungsweg, wie in keinem anderen Bundesland. Wir geben uns sehr viel Mühe und wollen nichts dem Zufall überlassen. Wir bilden ein Sichtungsgremium und laden die Bundestrainer zu Vorbereitungslehrgängen ein. Das ist für uns, die Reiter, Eltern und die Heimtrainer sehr zeitaufwendig. Der Sport ist nicht einfacher, aber teurer geworden“, erklärt der Landestrainer Dressur.  

Unterstützung durch Landestrainerassistenten 

Vor neun Jahren sollte die Arbeit des Landestrainers auf breitere Schultern verteilt werden, da die Altersklasse der Children entstand. Inken Schillings betreut seitdem die U14-Reiter sowie die Teilnehmer des Bundesnachwuchschampionats und seit fünf Jahren komplettiert Stefanie Wittmann das Landestrainergespann. „Die Teamarbeit macht uns allen sehr viel Spaß. Es ist besser, wenn man sich häufig sieht, diskutiert und austauscht, denn es wird auch sehr viel persönlich abgestimmt. Auch wenn wir nicht immer einer Meinung sind, gehen wir ordentlich miteinander um und haben großen Respekt voreinander“, bekräftigt Wolfgang Winkelhues. 

Stefanie Wittmann

Wie der Zufall es so wollte, machte Stefanie Wittmann an dem Hof in Duisburg, wo sie seit 2010 als selbstständige Dressurausbilderin tätig ist, als Kind mit sechs Jahren die ersten Schritte im Reitsport. „Meine Eltern waren überhaupt nicht reit-affin und mussten notgedrungen alle Stationen meines Hobbys mitmachen“, erzählt Stefanie Wittmann mit einem Schmunzeln. Nach dem Start im Schulbetrieb und mehreren Reitbeteiligungen probierte sie sich in den folgenden Jahren in fast allen Disziplinen der Reiterei aus und glänzte mit Platzierungen im Vielseitigkeitssport und Siegen bis hin zu M**-Springprüfungen. „Vor meiner Lehre war ich fast mehr Spring- als Dressurreiterin und hatte nach dem Abitur erst einmal angefangen, Grundschullehramt zu studieren“, erzählt Wittmann. „Aber ich habe schon damals Geld nebenbei verdient, indem ich andere Pferde mitgeritten habe. Das hat mir sehr viel Spaß gemacht, aber ich war unsicher, ob ich wirklich gut genug ritt, um Berufsreiterin zu werden.“  

Glückliche Gesichter bei Stefanie Wittmann und ihrer Schülerin. Foto: Mirka Nilksen

Startschuss bei Jan Nivelle 

Dies bekam Turnierrichterin Ulrike Nivelle mit und ermutigte Stefanie Wittmann, diesen Weg einzuschlagen. „Eigentlich hat Ulrike Nivelle bei mir den Grundstein für das Dressurreiten gelegt, dafür bin ich ihr noch heute dankbar“, erklärt Wittmann, die dann bei Ulrike Nivelles Mann, dem Dressurausbilder Jan Nivelle, ihre Lehre zur Pferdewirtin mit Schwerpunkt Reiten am Pannenbeckerhof in Neuss absolvierte. „Über die Ausbildung habe ich das Dressurreiten von der Pike auf gelernt. Hauptsächlich bin ich geritten und habe die Berittpferde auf Turniere vorgestellt, aber wenn Jan Nivelle nicht da war, habe ich auch oft seinen Unterricht übernommen.“ 

Stefanie Wittmann legte die Prüfung zur Pferdewirtin und die Meisterprüfung mit Auszeichnung ab und wagte dann 2011 den Schritt in die Selbständigkeit. Sie kehrte an den Bengerhof in Duisburg zurück, wo sie seitdem Dressurpferde ausbildet und Unterricht gibt. Dabei haben die beiden Komponenten ihrer Arbeit den gleichen Stellenwert. „Ich bin noch immer leidenschaftlicher Reiter und es macht mir vor allem immer wieder Freude, ein junges Pferd auszubilden und bis zur S-Dressur zu fördern“, beteuert die Trägerin des Goldenen Reitabzeichens. 

„Vormittags sitze ich im Sattel, aber der Nachmittag ist komplett mit Unterricht gefüllt. Auch wenn ich viele Kaderreiter habe, die im Spitzensport reiten, unterrichte ich auch Hobbyreiter – das macht mir auch Spaß. Bei den Reitschülern habe ich ganz unterschiedliche Charaktere, aber das ist das Schöne am Reitsport. Die Nachwuchsförderung liegt mir aber besonders am Herzen: neue Talente entdecken, den Leuten etwas mit auf den Weg zu geben und sie im Sport zu begleiten.“ 

Basisarbeit hat oberste Priorität 

Seit drei Jahren unterstütz sie als stellvertretende Landestrainerin Wolfgang Winkelhues, damit die Basis gestärkt wird. „Wir müssen gucken, dass wir uns auch um die Reiter kümmern, die erst in zwei Jahren im Kader mitreiten können und die Leute abfangen, die nicht über den Background verfügen oder gar nicht wissen, wie gut sie reiten. Es passiert immer häufiger, dass die Reiter gar nicht wissen, wie man in den Kader kommt. Doch nur wenn die Basis gut genug ist, haben wir genug Reiter, die sich für den Landes- oder Bundeskader empfehlen können.“ 

Dabei ist oft das Elternhaus entscheidend: „Kinder, die aus einer Reiterfamilie stammen, haben es viel leichter, in den Spitzensport zu kommen. Deshalb ist es so wichtig auch die Kinder ohne den entsprechenden Background abzuholen.“ Hier müssen die Landestrainer bei den Eltern auch viel Aufklärungsarbeit leisten: „Eltern, die selber reiten, wissen von wie vielen Faktoren ein guter Ritt auf dem Turnier abhängt. Das Kind ist aufgeregt, der Trainer war nicht vor Ort oder die Reiter-Pferd-Kombination passt nicht. Eltern, die nicht reiten, können das oft nicht nachvollziehen. Die glauben oft, ein gutes Pferd reicht – dann klappt es auch auf dem Turnier. Doch das ist leider selten der Fall“, erläutert Wittmann. 

Ein Job, der nicht nur bei Nachwuchsreitern und Eltern viel Fingerspitzengefühl fordert. „Man muss das ganze Team mit ins Boot holen, das hat oberste Priorität. Als Landestrainer will man keine Fehler aufzeigen, sondern zusammen mit den Heimtrainern ein Trainingsziel erarbeiten. Am besten ist eine Konstellation, mit der alle happy sind. Darauf wird heute viel mehr Wert gelegt als früher.“ 

Nicht nur in der Hinsicht hat sich der Reitsport in den letzten Jahren geändert. „Früher hatte man von Mentaltraining noch nie etwas gehört. Das ist mittlerweile gang und gäbe, dass man von Mentaltrainern Hilfestellung bekommt, wenn die Kinder Prüfungsangst haben. Ich persönlich finde das gut und auch die Kinder nehmen es besser an, als man denkt.“ 

Assistentin Inken Schillings

Auch Landestrainerassistentin Inken Schilling startete ihre Reitkarriere nicht mit einem eigenen Pony, sondern fing mit sechs Jahren an zu voltigieren, lernte dann achtjährig ganz klassisch im Schulbetrieb die Grundlagen, um dann auf Reitbeteiligung die ersten Turnierschleifen zu sammeln. Nach dem Fachabitur führte sie die Ausbildung zum Pferdewirt in den Stall von Wolfgang Winkelhues, bei dem sie bis zur Meisterprüfung bleiben sollte. 

„Mein erstes eigenes Pferd habe ich am Anfang meiner Ausbildung bekommen. Auch wenn ich gerne mal einen Sprung gemacht habe, bin ich zwangläufig im Dressurviereck gelandet, da ich immer nur in Dressur-lastigen Ställen war. So wird einem der Weg manchmal in eine bestimmte Richtung geebnet, ohne dass man sich bewusst für eine Disziplin entscheidet“, erzählt Inken Schillings. 

Trotzdem war der Dressursport und die Wahl ihres Ausbilders goldrichtig: „Wolfgang Winkelhues hatte großen Einfluss auf meinen Werdegang. Ich habe mich immer sehr wohl bei Familie Winkelhues gefühlt, denn den familiären Betrieb mit einer beständigen Kundschaft habe ich sehr geschätzt. In einem reinen Verkaufsstall wäre ich nicht glücklich geworden“, erklärt Schillings. 

Ein Jahr nach der Meisterprüfung machte Inken Schillings sich selbstständig und widmet sich seitdem der Ausbildung von Nachwuchstalenten im Sattel und Dressurpferden. In beiden Fällen schätzt sie eine längerfristige Zusammenarbeit. „Nachtgold, ein Kundenpferd von mir, habe ich schon seit 15 Jahren in Beritt und habe sie seit der ersten Dressurpferde-A bis zum ersten S-Sieg auf Turnieren vorgestellt.“ Und auch zu ihrer Schülerschaft zählen Reiter jeden Alters: „Bei meinen Schülern waren von Anfang an, neben Erwachsenen, auch immer Jugendliche mit dabei. Es macht mir Spaß, den Weg der Kinder zu begleiten, zu beobachten wie sie sich entwickeln – im reiterlichen wie auch in der der Persönlichkeit.“ 

Children – die besondere Altersklasse 

Da kam die Berufung als Landestrainerassistenz genau richtig und seit neun Jahren betreut Inken Schillings die Children und die Teilnehmer des Bundesnachwuchschampionats. „Bei den Children liegt das Hauptaugenmerk darauf, die Kinder an das Reiten der Großpferde im großen Viereck heranzuführen. Das Besondere hierbei ist, dass die Aufgaben der Children im internationalen Bereich eine Sitznote beinhaltet – der gute Reitersitz wird belohnt und schlägt mehr ins Gewicht als in anderen Altersklassen.“ 

Und noch einen Vorteil besitzt diese relative neue Kategorie: „Vielen Reitern ist gar nicht bewusst, dass es diese Altersklasse gibt. Daher ist sie auch noch nicht so stark besetzt und verfügt nicht über so große Konkurrenz wie bei den Ponys. Für den einen oder anderen Nachwuchsreiter wäre es deswegen eine interessante Chance, sich zu etablieren“, verrät die Trainerin. 

Inken Schillings bei der Ehrenrunde. Foto: privat

Stützpunkttrainer Jochen Bender

Außerdem können Wolfgang Winkelhues, Stefanie Wittmann und Inken Schillings auf die Hilfe von Jochen Bender zurückgreifen, bei dem ein Trainingsstützpunkt eingerichtet wurde. Pferdewirtschaftsmeister Jochen Bender betreibt gemeinsam mit seiner Frau Christina einen Turnier- und Ausbildungsstall auf dem Buchholzhof der Familie Unterhansberg in Mülheim. Neben der Aus- und Weiterbildung sowie der Vermarktung von Dressurpferden hat sich Jochen Bender auch die Förderung talentierter Reiter-Pferd-Paare auf die Fahne geschrieben. Zu seinen Vorzeigeschülerinnen zählen unter anderen Luca Sophia Collin, Theresa Friesdorf und Alessa Marie Maass. Bender selbst kann sowohl im Viereck als auch im Parcours auf Erfolge bis zur Klasse S*** blicken und ist Besitzer des Goldenen Reitabzeichens in Kombination 

Juliane Körner

Titelbild: Mirka Nilkens

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