Er ist die „Seele“ jeden Vereinslebens – und ohne ihn gäbe es auch keinen Turniersport. Die Rede ist vom Vereinsvorstand! Denn in dessen Händen liegt es, wie aktiv ein Reitverein ist. Doch welche Punkte in der Vorstandsarbeit sind eigentlich besonders wichtig? Wir haben mit einigen Vereinsvorsitzenden ehrenamtliche „local heroes“ aus der Region befragt!
Der Vorstand als Motivator
Kommunizieren ist auch nach Ansicht von Dr. Roger Haunhorst ein ganz wesentlicher Bestandteil der Vorstandsarbeit. „Ein Vereinsvorstand muss aber auch als Motivator fungieren – und er muss den Verein konzeptionell führen können“, so Haunhorst. Der Facharzt für Chirurgie zieht seine eigene Motivation für die ehrenamtliche Arbeit aus dem Pferdesport als solchem. „Der Pferdesport als gelebter Tierschutz mit seinen sozialisierenden Aufgaben ist mein Antrieb“, sagt er.
Zu den Aufgaben eines Vorsitzenden gehört es dabei auch, Interessenten für Ehrenämter zu erkennen. „Habe ich sie erkannt, muss ich sie weiter motivieren, schrittweise mit eigenverantwortlichen Aufgaben unter definierten Rahmenbedingungen betrauen und so in die Vorstandsarbeit einbinden“, betont der 1. Vorsitzende des Reit- und Fahrvereins Deutschritter Düren. Dabei findet auch Dr. Roger Haunhorst, dass das Ehrenamt unzählige besondere Erlebnisse mit sich bringt. „In den 22 Jahren meiner Tätigkeit als Vorsitzender war eigentlich alles besonders, spannend und aufregend“, betont er. Besonders stolz ist er dennoch darauf, mit seinem Verein und einer winzigen Kerntruppe gleich mehrfach erfolgreich das Landesturnier Rheinland durchgeführt zu haben. „Dabei haben wir eigeninitiativ den ursprünglichen Gedanken der Veranstaltung sukzessive in ein modernes Format weiterentwickelt. Auch wenn das im Nachhinein leider nicht von Nachhaltigkeit geprägt war.“
„In den 22 Jahren meiner Tätigkeit als Vorsitzender war eigentlich alles besonders, spannend und aufregend!“
Dr. Roger Haunhorst, 1. Vorsitzender RFV Deutschritter Düren