In Lauchheim-Hülen, Baden-Württemberg, fanden am vergangenen Wochenende die Deutschen Meisterschaften der Pony-und Para-Fahrer statt. Es ging um vier Titel, von denen einer ins Rheinland ging.
Die Medaillengewinner 2025 der Deutschen Meisterschaften der Para-Fahrer kennen sich gut. Schon häufiger haben die Rheinländerin Alexandra Sievers mit ihrer KWPN-Stute Equistar Lucie und Patricia Großerichter mit dem Reitpony-Wallach DSP Gentle-Man die vorderen Plätze bei nationalen und internationalen Turnieren unter sich ausgemacht, Sievers damals zum Teil noch unter ihrem Mädchennamen Röder. Ende Juni waren die beiden im Rahmen der Rheinischen Meisterschaften in Rheurdt aufeinander getroffen. Damals hatte sich Patricia Großerichter gegen Sievers durchsetzen können. Doch bei den Deutschen Meisterschaften in Lauchheim-Hülen gelang Sievers ein Start-Ziel-Sieg mit dem jeweils besten Ergebnis in allen drei Teilen der kombinierten Prüfung Klasse M. Am Ende holte die Vertreterin des RV Rheinische Höhen mit 123,210 Minuspunkten DM-Gold Patricia Großerichter mit 140,710 Zählern. Für Ivonne Hellenbrand wurde es wie bereits in Rheurdt Rang drei (150,140). Auf Platz vier fuhr mit Torsten Roeder und Dreamcatcher ein weiteres Gespann aus dem Rheinland (162,080).
Jana Lörwald holt Bronze bei den Vierspännern
Highlight der DM in Lauchheim-Hülen waren die Titelkämpfe der Pony-Vierspänner auf S-Niveau, wo Jana Lörwald vom gleichnamigen Fahrteam aus Mönchengladbach die Bronzemedaille ins Rheinland holen konnte. Mit ihrem Quartett Prinzessin Sunny, Luigi, Rosalina und Yoshi an den Leinen kam sie nach Dressurprüfung, Gelände und Kegelfahren auf 167,740 Minuspunkte.
Souveräner Sieger wurde mit Steffen Brauchle ein Vertreter des gastgebenden PSV Kapfenburg. Brauchle war als Titelverteidiger angetreten, gewann alle drei Teilprüfungen und sicherte sich so mit 125,380 Minuspunkten seinen 16. DM-Titel. Silber wurde zur Beute von Patrick Harrer vom Pforzheimer Reitverein mit 144,440 Minuspunkten.
Weitere Ergebnisse
Die weiteren Medaillen wurden bei den Pony-Ein- und -Zweispännern verteilt. Bei den Einspännern kam es zu einem Kuriosum: zwei Sieger. Der Hintergrund: Die Zeitmessanlage hatte einen technischen Defekt. Laut Reglement muss der betroffene Fahrer dann ebenfalls zum Sieger erklärt werden. Das war Edwin Kiefer mit Dream Color, der damit ebenso Deutscher Meister wurde wie Monika Hallasch mit Golden Brandy. Die Silbermedaille ging an Anna Genkinger und Bella Donna vor Lisa Maria Tischer, die mit dem in Schleswig-Holstein gezogenen Great Dancer B an den Leinen unterwegs war.
Bei den Zweispännern triumphierte Tim Schäferhoff mit 125,930 Minuspunkten vor Carl Holzum (128,70) und Birgit Kohlweiß (130,70). Aus dem Rheinland war hier Tobias Müskens mit Max und Mori an den Leinen im Einsatz. Auf Platz zehn war er im Mittelfeld unterwegs (150,030).
