Die Starterliste der Qualifikationsprüfung für das Einzelfinale der Olympischen Spiele wies das absolute “Who is Who” des internationalen Springsports auf. 14 Hindernisse mit 18 Sprüngen warteten vor dem Schloss von Versailles auf die Reiter und ihre vierbeinigen Parcoursspezialisten unter dem Sattel. Die besten 30 konnten sich heute für das morgige Finale in dem dann die Medaillen vergeben werden qualifizieren.
Der Prüfungs- und Qualifikationsmodus hat schon in Bezug auf die Mannschaftsmedaillen dafür gesorgt, dass es vor allem um die Tagesform von Reiter und Pferd, sowie das nötige Quäntchen Glück ging. Denn beim Blick auf die Starterliste fiel es schwer die Favoriten genau zu benennen. So viele Weltklassereiter bei denen es um wenige Sekunden und jeden einzelnen Fehler ging. Da in jedem Springen die Punkte auf null gesetzt werden, geht es auf dem Weg zur Medaille zwar um konstant gute Leistungen, aber eben auch um das was man genau an dem Tag umgesetzt bekommt. Der schnellste fehlerfreie Ritt in der heutigen Prüfung gelang dem Franzosen Julien Epaillard im Sattel von Dubai du Cedre. Vor heimischem Publikum sicherlich ein ganz besonderes Gefühl. Auf den Plätzen zwei und drei folgten die beiden für Irland reitetenden Shane Sweetnam und Daniel Coyle. Sie hatten James Kann Cruz und Legacy gesattelt. Auch die drei deutschen Reiter versuchten sich für das morgige Finale zu qualifizieren. Richard Vogel hatte dabei heute mit drei Springfehlern kein Glück. Sein Teamkollege Christian Kukuk lieferte den drittschnellsten Ritt mit vier Strafpunkten und sicherte sich so als 24. der Rangierung die Startmöglichkeit für das morgige Finale. Noch ein wenig mehr zittern musste der dritte Deutsche im Bunde – Philipp Weishaupt hatte ebenfalls einen Springfehler und beendete die Prüfung genau auf Rang 30. Damit darf auch er morgen im Finale an den Start gehen. Dort wird, wie bereits erwähnt, alles wieder auf Anfang gesetzt und alle Reiter gehen mit einer weißen Weste an den Start. Dies sind neben den bereits genannten Harry Smolders, Martin Fuchs, Steve Guerdat, Henrik von Eckermann, Emanuele Camilli, Kim Emmen, Abdulrahman Alrajhi, Harry Charles, Scott Brash, Stephan de Freitas Barcha, Victoria Guliksen, Gilles Thomas, Karl Cook, Rodrigo Pessoa, Andres Azcarraga, Ramzi al Duhami, Takashi Haase Shibayama, Omar Abdul Aziz al Marzooqi, Maikel van der Vleuten, Gregory Wathelet, Simon Delestre, Max Kühner, Laura Kraut und José María (jun) Larocca.
Fotos: FEI / Benjamin Clark