Beim internationalen Vielseitigkeitsturnier in Tor di Quinto bei Rom setzten die Vielseitigkeitsreiter aus dem Rheinland ihre Erfolge der vergangenen Wochen fort. Leonie Krull holte Schleifen in Österreich und in Peelbergen gab es weitere Schleifen für die Nachwuchsspringreiter – grün-weiße Erfolge vom Wochenende.
In der CCI2*-S gab es einen vierten Platz für Brandon Schäfer Gehrau mit der neunjährigen Levisto-Tochter Perseverance Luxery from second Life Z. Nach der Dressur hatten die beiden mit 28,80 Punkte auf Platz drei gelegen. Es kamen ein paar wenige Zeitfehler im Gelände sowie ein Abwurf im Springen dazu, sodass sie mit 34,0 Punkten den Wettkampf beendeten.
Noch besser lief es in der CCI2*-L. Hier konnte Brandon Schäfer-Gehrau mit dem erst achtjährigen Wallach Cadorico den Wettkampf als Sieger beenden. Bereits in der Dressur hatte er mit 26,9 Punkten die Führung übernommen und diese auch nicht mehr hergegeben. Nach dem Gelände waren es 28,50 Punkte. Ein Abwurf im Springen bedeutete 32,50 Punkte im Endklassement.
Platz drei ging ebenfalls ins Rheinland, an Antonia Baumgart und die siebenjährige Stute Blaya D’ha Z mit 35,60 Punkten.
Damit nicht genug, der CCI3*-S brachte einen weiteren Sieg für Brandon Schäfer-Gehrau, dieses Mal mit seiner Top-Stute Very Special v. Viscount. Er hatte mit der Zehnjährigen nach der Dressur mit 27,70 Punkte auf Rang zwei gelegen und sich nach einer tadellosen Runde im Gelände an die Spitze gearbeitet. Trotz eines Abwurfs im Springen konnte er diese halten und mit 31,70 Punkten gewinnen. Antonia Baumgart wurde mit dem ebenfalls zehnjährigen Wallach Ris de Talm mit 33,30 Punkten erneut Dritte.
Tom Sanders Siebter in Arezzo
Auch die Springreiter sind weiterhin in Italien unterwegs. In einem Springen für Siebenjährige über 1,35 Meter nach Fehlern und Zeit kam der Rheinländer Tom Sanders mit Comil Showtime Z, einer Tochter des Comilfo Plus Z, fehlerfrei und schnell auf den siebten Platz.
Stadl Paura: Krull platziert, Grand Prix-Premiere von Louisdor-Preis Sieger Sheldon Cooper
Mehrere Dressurreiter zog es in dieser Woche nach Stadl Paura in Österreich, wo ein internationales Turnier mit CDI4*/3*/U25 stattfand. Im FEI Grand Prix de Dressage der 3*-Tour war Leonie Krull mit All We Need, einer elfjährigen Tochter des All at Once aus der Rheinländer Zucht ihrer Mutter Silke Nicolaus-Krull als Vierte vorn dabei. Das Paar piaffierte zu 67,674 Prozent. Im FEI Grand Prix Spécial konnte Leonie Krull mit ihrer Stute und 68,085 Prozent als Fünfte ebenfalls sehr gut mithalten.
An der Spitze des CDI3* Grand Prix stand das Paar, das Ende vergangenen Jahres in Frankfurt das Finale des Louisor-Preises für sich entscheiden konnte, der bedeutendsten Serie für Nachwuchs-Grand Prix-Pferde in Deutschland: Carina Harnisch und Sheldon Cooper. Schon in Frankfurt begeisterten Harnisch und ihr hünenhafter Sezuan-Sohn mit auf reeller Ausbildung basierender Leichtigkeit. Es war damals der erste Grand Prix de Dressage des Paares. Am Wochenende folgten nun der zweite Grand Prix und der erste Special und eine Premiere auf internationalem Parkett. Besser hätte es kaum laufen können: Sieg im Grand Prix mit genau 70 Prozent, Platz zwei im Special mit 70,191 Prozent. Hier hatten sie knapp geschlagen (70,340) Lisa Müller und Zonier Hit den Vortritt lassen müssen, die im Grand Prix noch Zweite gewesen waren.
In Grand Prix und Special der CDI4*-Tour siegte Victoria Max-Theurer mit Topas für Österreich, gefolgt von ihrer Landsfrau Diana Porsche auf Dahoud.
Zahlreiche Platzierungen in Opglabbeek
Beim internationalen Jugend-Springturnier im belgischen Opglabbeek konnten die rheinländischen Nachwuchsreiter auch in dieser Woche bestens mithalten. Es gab einen Sieg und viele Platzierungen.
In einem Zeitspringen der Small Tour über 1,35 Meter holte sich Julius Bleser auf seinem elfjährigen Wallach Origi van de Maltahoeve den Sieg. Bleser konnte sich mit seinem Marius Claudius-Sohn zudem über einen achten Platz in einem Zwei-Phasen-Springen der Small Tour über 1,35 Meter freuen.
In der Big Tour der Junioren erreichte Jona Jolie Schwamborn in einem Zeitspringen über 1,40 Meter mit der erst sieben Jahre alten Stute Coachella W v. Captain Jack einen hervorragenden zweiten Platz.
Bei den Ponys ritt Hannah Blandfort in einem Zeitspringen über 1,30 Meter mit der siebenjährigen Caressini-Tochter Capaya Z auf den achten Platz und mit dem Cornet Obolensky-Sohn Cup Cake auf den zehnten Platz. Im Großen Preis bei den Ponys mit Stechen kamen Hannah Blandfort und Capaya Z schließlich auf den siebten Platz. Ein leichter Abwurf im Stechen kostete eine noch bessere Platzierung.
In der Konkurrenz der Children in Opglabbeek war Johanna Hell mit ihrer Comme il Faut-Tochter Copacabana M mit von der Partie. Zunächst belegte sie in einem Zwei-Phasen-Springen über 1,25 Meter mit der elfjährigen Stute Platz neun. Dann gab es im Grand Prix der Children Platz sieben. Johanna Hell hatte das Stechen über 1,25 Meter erreicht und blieb dort wie im Umlauf ohne Fehler.
Zuvor hatte Johanna bereits zum siegreichen deutschen Team im Nationenpreis der Children gehört.
Alexandra Koch