Sanne Thijssen und Cupcake Z. Foto: FEI/Kim C Lundin
Sanne Thijssen und Cupcake Z. Foto: FEI/Kim C Lundin

Oslo: Niederländischer Sieg zum Weltcup-Auftakt Springen

Sanne Thijssen und Cupcake Z. Foto: FEI/Kim C Lundin
Sanne Thijssen und Cupcake Z. Foto: FEI/Kim C Lundin

Während die Dressurreiter ihre erste Weltcup-Etappe 2025/26 in Herning ausgetragen haben, sind die Springreiter ins norwegische Oslo gereist. Die erste Siegerin der Saison kommt aus den Niederlanden.

Wenn Sanne Thijssen mit ihrem Superstar Con Quidam im Parcours unterwegs ist, dann weiß die Konkurrenz, die beiden sind immer gut für einen Sieg. Doch nun hat Thijssen eine weitere Fünf-Sterne-Siegerin im Stall: die zwölfjährige Chacco Blue-Tochter Cupcake Z. Die beiden waren das erste von insgesamt elf Paaren im Stechen, zu denen auch Sannes Vater Leon gehörte. 38,28 Sekunden brauchten Thijssen und Cupcake und das mit einer Runde, von der klar war, dass das schwer zu toppen sein würde.

Thijssen später:

Sogar als ich ins Stechen ging, dachte ich, ,Das klappt nicht, das klappt nicht‘. Ich weiß, dass sie schnell sein kann, aber ich musste mir an der Zweifachen etwas Zeit nehmen. Aber danach war sie unschlagbar. Die zweite Hälfte war meiner Meinung nach nicht schneller zu reiten.

Thijssen und Cupcake hatten getan, was sie konnten. Nun konnten sie nur noch abwarten, wie die Konkurrenz sich schlagen würde.

Um es kurz zu machen, Thijssen behielt recht mit ihrer Einschätzung. Keiner kam auch nur in die Nähe der Zeit der Siegerinnen. Am dichtesten dran waren mit rund 2,5 Sekunden Abstand Brasiliens Yuri Mansur und sein 18-jähriger Evergreen QH Alfons Santo Antonio (40,72). Über Rang drei konnte sich mit Johan-Sebastian Gulliksen ein Vertreter der Gastgeber freuen. Er saß im Sattel des Arezzo-Sohnes Harwich VDL, der in 41,93 Sekunden ins Ziel kam.

Nicht nur Sanne Thijssen trat im Stechen gegen ihren eigenen Vater an (der auf dem KWPN-Hengst Hello mit 16 Strafpunkten Elfter wurde), auch die Familie Gulliksen in erster und zweiter Generation gegen die Uhr unterwegs. Und auch hier gelang es dem Junior Johan-Sebastien, seinen Vater Geir hinter sich zu lassen. Letzterer blieb ebenfalls fehlerfrei und die Zeit reichte für Platz fünf auf dem zwölfjährigen KWPN-Wallach Island V G v. VDL Zirocco Blue.

Die Ergebnisse der deutschen Reiter

Von den deutschen Reitern schaffte es keiner ins Stechen. Gerrit Nieberg und Ping Pong van de Lentamel, die Sensationssieger der Global Champions Tour-Etappe von Riesenbeck, waren super unterwegs, kassierten lediglich einen leichten „Netzroller“ an einer schmalen Planke, vier Fehler, aber keine Schleife.

Acht Fehler wurden es für Leonie Böckmann und den selbst gezogenen Christian-Sohn Carter. Die beiden waren dieses Jahr das einzige deutsche Paar bei der Weltcup-Etappe in Oslo.

Alle Ergebnisse gibt es hier.

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