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Eva-Wallrath-Berghindernis-2

Neue Wege & Zukunft des rheinischen Fahrsports im Pferdesportverband Rheinland e.V.

Eva Wallrath beim Training am Berghindernis.

„27° Grad und es wird noch heißer…“, also bestes Wetter für einen Kurztrip nach Peelbergen in den Niederlanden. Die Rheinische Fahrjugend und der Reit- und Fahrverein Rheurdt 1892 e.V., Landesstützpunkt Fahren, absolvierten hier am 01. Mai 2024 einen offenen Geländehindernistrainingstag. Frans Hellegers und Eva- Maria Telaar coachten insgesamt 22 Gespanne durch drei anspruchsvolle Geländehindernisse. Besonders beliebt an einem so warmen Tag war sicherlich der Wassergraben, der für die Ponys, Mulis und Pferde auch eine willkommene Abkühlung war, doch auch die Beifahrer (Grooms) sind kräftig mitgeduscht worden und bekamen nasse Füße. Jedes Hindernis wurde mit dem jeweiligen Gespann, ganz gleich ob Ein-, Zwei- oder Vierspänner, erarbeitet. Gerade beim eng gesteckten Labyrinth und auch am Berghindernis müssen die Kommandos und Hilfen sitzen, damit die Kutschen nicht anschlagen und umkippen. So konnten Fahrerinnen und Fahrer aller Altersklassen ab sieben Jahren ihr Können an den Leinen ausbauen und manchen Trick und Kniff für den optimalen Weg durch die Hindernisse erlernen. 

Mittags, bei klassischem Nudel- und Kartoffelsalat mit Bockwurst, konnten die Fahrerinnen und Fahrer des Vormittags bereits über ihre persönlichen Erfolge fachsimpeln und die Gespanne für den Nachmittag konnten sich so manchen Tipp vorweg einholen. Gerade auch der ungezwungene Plausch von Anfängern und Fortgeschrittenen sowie Profis macht ein Fahrerlager zum unkomplizierten Hotspot der Generationen.

Lilly Witt trainierte zum ersten Mal im Gelände.

So ein Tag macht einfach „Lust auf mehr Fahrsport“. Genau das soll zukünftig im Rheinland noch besser vernetzt und umgesetzt werden. Der rheinische Fahrsport hat keinen Landestrainer und keinen einzelnen Verantwortlichen mehr, zukünftig soll die Last auf mehreren Schultern verteilt werden und hierzu gab es bereits zwei Treffen, eines davon in der Landes Reit- und Fahrschule in Langenfeld. Ehrenamtler um den Fahrbeiratsvorsitzenden, Peter Maas, unter anderem aus dem Landesstützpunkt Fahren in Rheurdt sowie aus den Co-Standorten Zülpich und Reichshof sowie der Fahrschule Klaesenhof, die sich bereits seit Jahren um die Ausbildung des Nachwuchses kümmern, erarbeiten eine Zusammenarbeit der Vereine und Trainer, um den Fahrsport im Rheinland für Alle offen zu gestalten und in die Zukunft zu führen.  

Damit diese partnerschaftliche Vereinsarbeit im Rheinland zusammenwachsen kann, wünschen die Initiatoren sich positive Anregungen, verantwortliche Ehrenamtler und vor allem Zeit. 2024 ist daher ein Umbruchsjahr im rheinischen Fahrsport. Neue Wege zu gehen, erfordert Mut und Ausdauer. Die rheinischen Fahrer können sich schon heute auf alle kleinen und großen Turniere in ihrem Landesverband freuen. Ein Höhepunkt wird sicherlich die Rheinische Meisterschaft vom 18. bis 21. Juli 2024 beim Fahrverein St. Medardus in Zülpich. Bereits im März fand hier das Seminar für die Hindernisrichter statt, denn wie auch schon in der Vergangenheit möchten und werden sich die verantwortlichen Turnierveranstalter im Rheinland gegenseitig unterstützen. Schon heute sollte man sich daher auch den 27. Oktober 2024 in den Terminkalender eintragen, dann findet bereits zum dritten Mal die Seminar- und Weiterbildungsveranstaltung „Fahrer für Pferdefreunde“ statt. Voraussichtliche Themen sind unter anderem „Da ist der Wurm drin!“, Versicherungen und Erste Hilfe. Der Landesstützpunkt Fahren freut sich wieder über zahlreiche Pferdesportler, Trainer und Richter.  

Übrigens: Auf der Internetseite www.fahrenimrheinland.de können Vereinsaktivitäten für Fahrer wie Trainingstage, Turniere, Ausfahrten, etc. offen und transparent eingestellt werden. Die Fahrsportbegeisterten haben hier eine gemeinsame Plattform für Termine geschaffen. 

Beate Günther 

Fotos: RFV Rheurdt 1892

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