Krönender Abschluss des Mannheimer Maimarktturniers war wie immer die Badenia, der Große Preis der Springreiter. Der sah dieses Jahr einen schwedischen Sieger und einen Rheinländer mit der schnellsten Vier-Fehler-Runde im Stechen.
Nachdem gleich die ersten beiden Paare im Normalparcours fehlerfrei geblieben waren, mag manch einer vielleicht überlegt haben, ob sich Parcourschefin Christa Jung diesmal verkalkuliert hat. Hatte sie nicht. Am Ende waren es zehn der 52 teilnehmenden Paare, die es ins Stechen um die Badenia 2025 schafften.
Zu den beiden, die gleich zu Anfang zeigten, wie es gemacht werden muss, zählte auch der gebürtige Rheinländer Tim Hoster im Sattel seines Spitzenpferdes Claus. Auch im Stechen sah es zunächst so aus, als könnten Hoster und der elfjährige Holsteiner Casalito-Sohn die Führung übernehmen. Doch dann fiel eine Stange. Aus der Traum vom Sieg. Aber immerhin reichte die Zeit, um am Ende als schnellster Vier-Fehler-Ritt auf Rang sieben zu landen.
Am besten unterwegs waren heute in Mannheim die Skandinavier. Der 2021er Mannschaftsolympiasieger aus Schweden, Peder Fredricson, lieferte mit 46,91 Sekunden die schnellste fehlerfreie Zeit auf dem elfjährigen Vroom de la Pomme v. Vigo d’Arsouilles, seiner großen Zukunftshoffnung. Knapp eine Sekunde langsamer gewesen war die Norwegerin Oda Charlotte Lyngvaer im Sattel von Carabella vd Neyen Z, die zudem erfolgreichste Reiterin des Turniers wurde. Dafür gab es ein E-Bike als Ehrenpreis, mit dem sie extra Ehrenrunde drehen konnte.
Beste Deutsche war an dritter Stelle Zoe Osterhoff im Sattel der zehnjährigen KWPN-Stute Kentucky TN v. Verdi TN, die ihrer Reiterin damit das wohl schönste Geschenk überhaupt zum 26. Geburtstag machte.
