Beim CDI3* im Pferdesportzentrum Haus Rott in Troisdorf war dieses Wochenende der Europameister aus Belgien zu Gast – mit einem neuen Pferd, das unter ihm auf Anhieb seine bisherigen Bestergebnisse um vier Prozent und mehr steigern konnte.
Seit dem Frühjahr hat Justin Verboomen den zehnjährigen Oldenburger Damon Hill-Sohn Djembe de Hus aus der Zucht und im Besitz des Franzosen Xavier Marie vom Haras de Hus unter dem Sattel. Er war von Jessica Michel bis Grand Prix ausgebildet worden. Auf dem Weg heimsten die beiden Titel bei französischen Jungpferdemeisterschaften ein und nahmen 2021 an den Weltmeisterschaften der jungen Dressurpferde in Verden teil. Seit 2024 ritt Jessica Michel den Fuchs international Grand Prix. Die 70 Prozent-Marke konnten die beiden jedoch nicht knacken.
Justin Verboomen ritt den Rappen erst national und schaffte dies hier auf Anhieb. Dieses Wochenende war nun die internationale Feuertaufe beim CDI3* in Troisdorf. Die gelang. Den Grand Prix am Freitag gewann das Paar mit 73,783 Prozent. Im heutigen Grand Prix Special wurden es 73,107 Prozent. Platz zwei ging jeweils an die Niederländerin Dominique Fillion auf The Boss (70,5 bzw. 69,489).
Im Grand Prix war die Australierin Simone Pearce auf dem erst neunjährigen spanischen Wallach Will Marq Dritte (69,413), der Pearces Lebensgefährten gehört, Springreiter Martin Fuchs. Im Special konnte sich Helen Langehanenberg auf Daniela über Rang drei freuen. Die zwölfjährige Hannoveraner Stute ist eine Tochter ihres Erfolgspartners Damsey und stammt aus der Zucht von dessen Besitzern, des Ehepaars Leatherdale. Sie erhielten 68,213 Prozent.
Nachwuchs erfolgreich
Troisdorf bot nicht nur internationalen Grand Prix-Sport, sondern auch mehrere Prüfungen für Nachwuchsreiter. Bei den Junioren gewann Maximilia Osterhoff auf der Oldenburger Stute HP Tiramisu die Mannschaftsaufgabe mit 67,879 Prozent und war Dritte in der Einzelaufgabe (68,382). Hier siegte die Niederländerin Feline Niessen auf Quinn (69,216).
Bei den Ponys war Laurentien Paula Osterhoff und ihr rheinischer FS Mr. Right-Sohn Mr. Handsome in beiden Prüfungen nicht zu schlagen. Die Mannschaftsaufgabe sicherten sie sich mit 71,429 Prozent, die Einzelaufgabe mit 71,982 Prozent. Mit Zweitpony Sisters Dream wurde die Westfälin zudem Dritte (70,238) bzw. Vierte (69,639). Dabei tauschte sie die Plätze mit dem besten Paar aus dem Rheinland, Carlotta Wittmann auf Morgensterns Delicius, die erst Vierte (), dann Dritte waren (69,955). Für die beiden war es das erste gemeinsame internationale Turnier. Mit seiner vorherigen Reiterin Feodora von Roeder hatte der 13-jährige rheinische FS Daddy Cool-Sohn zum siegreichen EM-Team 2024 gehört.
Bei den jungen Reitern sorgten Lilly Marie Collin und ihr neunjähriger Morricone-Sohn McQueen für zwei rheinische Siege, erst mit 69,510, dann mit 69,755 Prozent.
