Die erste Deutsche Meisterschaft im Hobby Horse in Dressur und Springen fand an diesem Wochenende in Frankfurt statt. Trotzdem haben viele Reiterinnen und Reiter und auch Zuschauer der Region lieber die Grube Laura angesteuert, um beim Herbstturnier des RFV Oberbachem echte Pferde in Aktion zu sehen. Über 400 Teilnehmende und 400 Pferde standen in den Nennlisten.
Die Dressurreiterinnen des ausrichtenden Vereins waren in mehreren Prüfungen vorn dabei: In der Dressurpferdeprüfung Klasse A belegte Elke Höllen mit Stjärna hinter Michaela Krämer vom RFV Im Heidental Platz zwei. Die mit über 70 Jahren älteste Teilnehmerin aller Dressurprüfungen, Yvonne Tobye, beendete diese Prüfung mit dem sechsjährigen Vitus im Mittelfeld der 18 Teilnehmenden. Respekt! Am Sonntag gewann Vitus mit Clarissa Tauchert dann die Dressurprüfung Klasse A. In der Dressur Klasse L auf Trense erreichte Catharina Ramirez, ebenfalls vom RFVO, Platz eins vor Hannah van de Vorst aus Porz. Den anspruchsvollsten Dressurwettbewerb des Turniers, die Dressurprüfung Klasse M Trense, gewann Ronja Papendick vom Akademischen RC Bonn vor Corinna König aus Koblenz und Ann-Christin Camp vom RFV Oberbachem.
Im Springen gab es am Samstag die größten Teilnehmerfelder bei der Stilspringprüfung Klasse A über 95 Zentimeter mit 37 und der Springprüfung Klasse L über 115 Zentimeter mit 30 Teilnehmenden. Im A-Springen siegten Lara Cartelli in Abteilung eins und Zoe Molck-Ude in Abteilung zwei, beide vom Meckenheimer RC. Wilhelm Vohrmann-Heiser vom RC Kalenborner Höhe, Sieger im „Kleinen Preis“ 2022, gewann mit Coconut fehlerfrei und mit neun Sekunden Vorsprung das L-Springen vor Thomas Schönenstein vom RFV Im Heidental. Im Mannschaftsspringwettbewerb der Klasse A waren wie im Vorjahr neun Mannschaften am Start, davon drei vom RV Niederbachem und je zwei vom Annaberger Hof und vom RC Kalenborner Höhe. Der RFV Oberbachem, kürzlich noch überraschend Sieger der Kreismeisterschaft, brachte diesmal kein Team zusammen. Der RC Kalenborn I konnte aufgrund der besseren Zeiten seinen Sieg von 2023 wiederholen und lag punktgleich vor Annaberger Hof II und Niederbachem I. Sportlicher Höhepunkt der Springwettbewerbe war zum Abschluss des Turniers der „Kleine Preis von Oberbachem“, ein Springen der Klasse M (125 Zentimeter), das in diesem Jahr ohne Stechen entschieden wurde. Jeanette Schneider-Corbeek vom RFV Im Heidental, mit insgesamt drei Pferden in diesem Wettbewerb am Start, lag am Ende mit Harry SSB nach einer Nullrunde einen Wimpernschlag von 0,1 Sekunden vor Vorjahressieger Ralf Jünger vom RZV Mayen und 0,5 Sekunden vor der ebenfalls fehlerfreien Matilda Leowald vom RJC Rodderberg.
Foto: Chiara Zimmermann
