Valkenswaard United oder Cannes Stars? Das war die große Frage vor der letzten Etappe der Global Champions League in Riad. Zwei Teams, vier Reiter, drei aus Deutschland: Sophie Hinners und Katrin Eckermann für die Cannes Stars, Hans-Dieter Dreher zusammen mit Gilles Thomas für Valkenswaard United. Das waren die Protagonisten, die für ein denkwürdiges GCL Finale 2025 sorgten. Und zwei Teams mit weiteren deutschen Reitern haben sich auf direktem Weg für das Halbfinale des Super Cup qualifiziert.
0,27 Sekunden haben die Global Champions Tour 2025 entschieden – zugunsten von Valkenswaard United, was einen Unterschied von 600.000 Euro ausmachte. Nach dem ersten Umlauf waren Sophie Hinners und Katrin Eckermann noch im Vorteil. Sowohl Hinners‘ Combella als auch Eckermanns Rheinländer Chacco-Blue Tochter Chao Lee waren fehlerfrei geblieben und dabei schneller als Gilles Thomas mit seinem Superpferd Ermitage Kalone und Hans-Dieter Dreher auf Vestmalle des Cotis. In Runde zwei setzten die Iron Dames dann auf ihre Toppferde Singclair (Hinners) und Dialou Blue PS (Eckermann). Hinners blieb fehlerfrei, während Dreher sich einen Abwurf leistete. Nun kam es auf die Schlussreiter an. Eckermann kassierte einen Abwurf, Thomas blieb null. Aber da Dreher zuvor deutlich schneller geritten war als Hinners holte sich Valkenswaard United zum dritten Mal den Titel der Gesamtwertung und 2 Millionen Euro Preisgeld für die Sieger. Für Thomas ist es der zweite Titel Tour-Titel der Saison. Er steht bereits als Gesamtsieger der Global Champions Tour fest, ehe es morgen um die weiteren Plätze geht.
Direkt ins Halbfinale
In Riad ging es nicht nur um die Frage, wer die Gesamtwertung gewinnt, sondern auch darum, wer sich auf direktem Weg für das Halbfinale beim mit 10 Millionen Euro dotierten Super Cup in Prag qualifiziert. Vier Teams waren auf der Jagd nach der Chance, ihren Pferden eine schwere Aufgabe zu ersparen.
Neben den beiden Siegermannschaften gelang dies auch den Shanghai Swans, die Rang drei in der Gesamtwertung belegten. Beim Finale in Riad hatten sie Daniel Deußer mit Gangster v/h Noddevelt und Otello de Guldenboom sowie Max Kühner auf EIC Julius Cäsar sowie EIC Cooley Jump the Q an den Start gebracht. Beide hatten im zweiten Umlauf einen Abwurf, konnten sich aber Rang vier in Riad und damit den dritten Platz der Saisonwertung sichern.
Quasi auf den letzten Drücker sicherte Riesenbeck International sich den Startplatz im Halbfinale dank eines dritten Platzes in Riad durch Christian Kukuk auf Chageorge und Checker bzw. Emanuele Camilli mit Chacareno und Chacco’s Girlstar. Der Olympiasieger hat geliefert: zwei Nullrunden. Bei Camilli fiel zwar jeweils eine Stange, aber die Zeit reichte, um die Shanghai Swans auf Abstand zu halten. Damit holte Riesenbeck den dringend benötigten dritten Platz. Damit hatten sie genau einen Punkt Abstand zu ihren ärgsten Rivalen um den Direkteinzug ins Halbfinale, den Prague Lions.
Die Ergebnisse aus Riad finden Sie hier.
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