Bei den Ponyeuropameisterschaften im polnischen Strzegom überzeugten die rheinischen Dressurreiterinnen Julie Sophie Schmitz-Heinen, Lilly Marie Collin, Mia Allegra Lohe, Virginia Spönle sowie Veronica Pawluk auf ganzer Linie und kehrten mit Medaillen und top Platzierungen heim.
Im Nationenpreis gab es kein Vorbeikommen an der deutschen Equipe, die fast nur aus Rheinländern bestand. Julie Sophie Schmitz-Heinen, die schon letztes Jahr auf den Europameisterschaften Mannschaftsgold gewann, und die drei international noch unerfahrenen Nachwuchsreiterinnen Lilly Marie Collin, Mia Allegra Lohe und Franziska Roth vom Landesverband Hessen legten einen Auftakt nach Maß hin und gewannen die Mannschaftsgoldmedaille.
Julie Sophie Schmitz-Heinen wurde ihrer Favoritenrolle gerecht und erzielte im Sattel von Ponywallach Carleo Go als Schlussreiterin in der Teamwertung 77,943 Prozent und lieferte das beste Ergebnis. Dahinter rangierten Mia Allegra Lohe und Tovdals Golden Future Imperial mit 75,400 Prozent auf Platz zwei. Lilly Marie Collin und der siebenjährige Hengst Cosmo Callidus, der bereits drei Bundeschampionats-Titel gewann, erzielten ein Ergebnis von 73,028 Prozent und lagen damit auf Platz elf.
Die deutschen Ponydressur-Reiter gewannen mit 226,371 Prozent die Goldmedaille vor den Niederlanden (223,298). Dänemark sicherte sich mit 221,800 Prozent die Bronzemedaille.
Einzelwertung
Bei der Einzelwertung gingen alle drei Medaillen ins Rheinland, was bisher noch nie bei den Ponyeuropameisterschaften vorkam! Ganz oben auf dem Treppchen stand Lilly Marie Collin, die mit 77,865 Prozent die Goldmedaille gewann. Silber ging an Mia Allegra Lohe, die ein Ergebnis von 76,243 Prozent erzielte, und Julie Sophie Schmitz-Heinen sicherte sich mit 75,460 Prozent die Bronzemedaille.
Aus rheinischer Sicht überzeugten außerdem noch die gebürtige Italienerin Virginia Spönle und Veronica Pawluk, die unter polnischer Flagge startet.
Veronika Pawluk ritt D’Artagnan mit 73,703 Prozent zu Rang acht und Virginia Spönle und ihr Coer Noble rangierten mit 73,432 Prozent auf Platz neun.
Kür
In der Kür wurde wieder eine Goldmedaille an eine rheinische Reiterin vergeben. Dieses Mal war es Mia Allegra Lohe, die sich von Tag zu Tag gesteigert hatte und am der letzten Prüfung die höchste Wertnote erhielt. Als Schlussreiterin ging sie ins Viereck, behielt die Nerven und erhielt für ihre Vorstellung eine Traumnote von 80,355 Prozent. Mit deutlichem Abstand folgte auf Platz zwei die Niederländerin Maddy Dijkshoorn (77,490) und Bronze sicherte sich Veronika Pawluk, die mit ihrem D’Artagnan 77,490 Prozent erhielt. In die Top Ten schaffte es auch Lilly Marie Collin, die mit 77,445 Prozent den fünften Platz erzielte. Der neunte Rang ging an Virginia Spönle (75,400).