
Nun ist es offiziell. Wie die Disziplinen der Olympischen Spiele finden auch die Dressurwettbewerbe der Paralympics 2028 auf der Anlage der Rennbahn Santa Anita in Arcadia, unweit von Los Angeles statt. Vom 15. bis 27. August geht es um 33 Medaillen.
Die ungerade Anzahl errechnet sich durch die Addition der Einzel- und Mannschaftsentscheidungen. Einzelmedaillen werden in zwei Prüfungen vergeben, dem jeweiligen Individual Test der Grades I, II, III, IV und V, sowie den dazugehörigen Küren. Macht also zehn Einzelwettbewerbe plus die Mannschaftswertung, 33 Medaillen insgesamt.
Wie nun vom Internationalen Paralympischen Komitee (IPC) bestätigt wurde, bleibt es bei den 78 Startplätzen, die auch schon in Paris 2024 zur Verfügung standen. In Paris waren Reiter und Pferde aus 30 verschiedenen Nationen in den paralympischen Wettbewerben angetreten. Dies war die größte Anzahl seitdem der Pferdesport 1996 Teil des paralympischen Programms wurde.
Für die USA werden diese Paralympics nicht nur eine Riesensache, weil sie Gastgeber sind, sondern auch, weil sie als Titelverteidiger antreten. In Paris konnten sie erstmals Gold mit der Mannschaft und zudem diverse Einzelmedaillen holen.
Neue Qualifikationskriterien
Beim FEI Sport Forum im April war unter anderem das Qualifikationssystem für die Paralympics Thema. Für die Para-Equestrians wurde eine Anpassung der Mindestleistungen (Minimum Eligibility Requirements, MER) vorgeschlagen. Künftig sollen nur noch Reiter zugelassen werden, die Ergebnisse von 64 Prozent und besser bei mindestens zwei verschiedenen CPEDI3* Turnieren (oder höher) erreicht haben.
Als Qualifikationsperiode wurde die Zeit zwischen dem 1. Januar 2026 und dem 11. Juli 2028 vorgeschlagen.
Entwürfe sämtlicher beim Sport Forum diskutierten Änderungen werden im Juli den Nationalen Verbänden und anderen relevanten Interessenvertretern zugesandt. Diese können Feedback geben. Abgestimmt wird darüber im Rahmen der FEI Generalversammlung im November in Hongkong.