Isabell Werth und Wendy auf dem Weg zu olympischem Silber in Paris 2024. Foto: Thamm
Isabell Werth und Wendy auf dem Weg zu olympischem Silber in Paris 2024. Foto: Thamm

Nächster Anlauf für Olympische Spiele in Deutschland

Isabell Werth und Wendy auf dem Weg zu olympischem Silber in Paris 2024. Foto: Thamm
Isabell Werth und Wendy auf dem Weg zu olympischem Silber in Paris 2024. Foto: Thamm

Schon als es um die Vergabe der Olympischen Spiele 2032 ging, hatte die Rhein-Ruhr-Region den Hut in den Ring geworfen. Daraus wurde bekanntlich nichts. Nun gibt es einen neuen Versuch. Wobei NRW nicht der einzige potenzielle Gastgeber aus Deutschland mit Interesse an der Ausrichtung ist.

Dabei ist noch unklar, für welche Olympischen Spiele die Bewerbung aus Deutschland abgegeben wird – 2036, 2040 oder 2044. Neben der Rhein-Ruhr-Region haben auch Berlin, München und Hamburg ihre Konzepte dem Deutschen Olympischen Sportbund DOSB präsentiert. Der Zeitplan sieht vor, dass bis Ende September dieses Jahres eine erste Evaluierung der eingereichten Bewerbungen vorgenommen wird. Hier geht es zunächst um die Überprüfung der intern aufgestellten Mindestanforderungen. Die Konzepte, die diese erfüllen, sollen Ende des Jahres der DOSB-Mitgliederversammlung präsentiert werden. Die ausgewählten Städte bzw. Regionen haben danach bis Mitte 2026 die Möglichkeit, Anwohnerumfragen durchzuführen. Das ist kein Muss, aber NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst hat bereits angekündigt, dass die Bevölkerung in die Entscheidung eingebunden werden soll. Im September 2026 soll festgelegt werden, mit welchem Konzept der DOSB beim Internationalen Olympischen Komitee vorstellig wird.

Olympia in der Soers

Sollte Rhein-Ruhr den Zuschlag bekommen, wird der Aachen-Laurensberger Rennverein Gastgeber für Olympische Reiterspiele. So sieht das Konzept es vor. Es sollen möglichst viele bereits bestehende Sportstätten genutzt werden und die Aachener Soers soll die Reiter willkommen heißen.

Andere Ideen sind z. B. Schwimmen in der Arena auf Schalke sowie ein temporäres Leichtathletikstadion mit angrenzendem olympischen Dorf in Köln oder Essen, das nach den Spielen dabei helfen soll, dem Wohnungsmangel entgegenzuwirken.

Als NRW seine Bewerbung vorgestellt hat, war unter anderem auch Isabell Werth als Deutschlands erfolgreichste Olympia-Teilnehmerin zugegen. Die achtfache Olympiasiegerin, insgesamt mit 14 Medaillen geschmückt, sagte unter anderem dies: „Wer Olympische Spiele erlebt hat, der weiß, wie eine Gesellschaft für ein solches Ereignis brennt. Wir an Rhein und Ruhr sind das Herz des deutschen Sports.“

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