Nun ist es offiziell. Die drei olympischen Pferdesportdisziplinen Dressur, Springen und Vielseitigkeit werden auch Teil der Spiele 2028 in Los Angeles sein. Das hat das Internationale Olympische Komitee (IOC) gestern beschlossen. Und auch sonst wird sich erst einmal nichts ändern.
Denn selbst wenn alle drei Disziplinen Teil des olympischen Programms bleiben würden, hätte es sein können, dass Startplätze gestrichen werden. Doch das ist nicht der Fall. Wie in Paris werden insgesamt 200 Reiter-Pferd-Paare in Los Angeles unter dem olympischen Feuer an den Start gehen. Die 200 Startplätze teilen sich auf wie folgt: 75 im Springen, 60 in der Dressur und 65 in der Vielseitigkeit. Wie gewohnt werden in allen drei Disziplinen jeweils Mannschafts- und Einzelmedaillen vergeben.
Ingmar de Vos, Präsident der Internationalen Reiterlichen Vereinigung (FEI), kommentierte: „Wir sind mit der heutigen Entscheidung des IOC äußerst zufrieden.“ Noch einmal mit Blick auf die zurückliegenden Spiele in Paris ergänzte er: „Die Olympischen und Paralympischen Spiele 2024 in Paris waren ein historischer Erfolg für den Pferdesport und erfreuten sich weltweit großer Beliebtheit bei den Live-Zuschauern sowie den TV- und Online-Zuschauern. Es ist eine großartige Nachricht, dass unsere Teilnehmerzahlen unverändert bleiben, und wir freuen uns darauf, weiterhin spannenden Sport auf dem gleichen Niveau zu bieten.“
Nach den Olympischen Spielen ist bekanntlich vor den Olympischen Spielen, und so waren auch die Qualifikationssysteme Gegenstand der Diskussionen im Rahmen des FEI Sport Forums Anfang letzter Woche. Die zusammengetragenen Vorschläge werden zunächst im Herbst bei der FEI Generalversammlung vorgestellt und bei Zustimmung dem IOC zur Prüfung und Genehmigung vorgelegt.
ei den Olympischen Spielen 2020 in Tokio nahmen 50 Nationen am Reitsport teil. In Paris 2024 waren es 49. Bei den letzten Olympischen Spielen in Los Angeles im Jahre 1984 waren Reiter und Pferde aus 30 Nationen angetreten.