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New Magic ist zum zweiten Mal Bundeschampionesse!

Nun ist es passé, das Bundeschampionat 2020! Ungewohnt, aber sehr aktiven- und pferdefreundlich veranstaltete die Deutsche Reiterliche Vereinigung die „Deutschen Meisterschaften der jungen Pferde“ in Warendorf in Zeiten der Corona-Pandemie ohne Zuschauer und ohne Aussteller – aber wie gewohnt mit Spitzenpferden!  

Die Bedingungen für Reiter und Pferde waren wie gewohnt spitze in Warendorf. Für die Dressurpferde hatte die corona-bedingte Entzerrung der Championate auf zwei Wochen sicher einen klaren Vorteil: Das Dressurviereck wurde diesmal im Springstadion aufgebaut, die meisten Vierbeiner präsentierten sich hier deutlich entspannter als auf dem sehr guckigen sonstigen Dressurplatz I. Auch von dem neuartigen Aufbau der Stallzelte (mit den Boxenwänden Rücken an Rücken und breiten, freien Mittelgassen) war das Gros der Teilnehmer überaus begeistert. Turnierleiter Markus Scharmann versprach nach der Veranstaltung, intensiv zu prüfen, welche Veränderungen in welcher Form für künftige Bundeschampionate beibehalten werden sollen. Dabei waren sich in einem Punkt alle Beteiligten einig: Die Zulassung von Zuschauern wird im nächsten Jahr hoffentlich wieder möglich sein, denn diese wurden definitiv vermisst! Auch wenn alle Interessierten dank der vielfältigen Angebote der „Bundeschampionate digital“ das Geschehen auf den Warendorfer Reitplätzen zu jeder Zeit via Bildschirm verfolgen konnten.  

Gold für New Magic 

Mit einem Paukenschlag endete das Bundeschampionat für das Team vom Ausbildungsstall Gehre in Weeze: New Magic wurde zum zweiten Mal in ihrem Leben zur Bundeschampionesse gekürt! Nachdem die ausdrucksstarke Fuchsstute bereits dreijährig unter ihrer Besitzerin und Ausbilderin Patricia Gehre Gold gewinnen konnte, gelang ihr dieses Kunststück bei den „Corona Bundeschampionaten 2020“ drei Jahre später erneut. Seit vergangenem Jahr sitzt Mira Wienhofen (RFV Straelen) im Sattel von New Magic, 2019 konnte das Paar auf Anhieb Bronze beim Bundeschampionat der fünfjährigen Dressurponys gewinnen, in diesem Jahr waren sie bei den Sechsjährigen das Maß der Dinge. Schon die Qualifikationsprüfung konnten Mira und New Magic mit einer Endnote von 8,5 für sich entscheiden, im Trab vergaben die Richter hier sogar die Traumnote 9. Im Finale lautete die Endnote dann 8,2, wobei es für den Trab, den Galopp und den Gesamteindruck die 8,5 gab, für den Schritt eine 8,0 und für die Durchlässigkeit eine 7,5.  

New Magic von FS Numero Uno – Voyager (Züchter: Heinz Baumanns, Besitzer: Patricia Gehre) avancierte zum zweiten Mal zur Bundeschampionesse – diesmal unter dem Sattel von Mira Wienhofen bei den sechsjährigen Dressurponys. 

New Magic ist eine Tochter des Numero Uno aus der Viesavie von Voyager. Züchter von New Magic ist Heinz Baumanns, von dem Patricia und Christoph Gehre die Mutter von New Magic, Viesavie, erworben haben. New Magic selbst erblickte das Licht der Welt 2014 aber schon im Weezer Stall von Familie Gehre. Übrigens: Sowohl der Vater von New Magic, FS Numero Uno, als auch der Muttervater Voyager sind selbst ehemalige Bundeschampions. Der Apfel fällt eben nicht weit vom Stamm! An der Vorstellung von New Magic gefiel den Richtern vor allem der Trab mit ausdrucksvollen Verstärkungen, guter Schubkraft und Schulterfreiheit. Im Schritt lobten sie die Taktsicherheit, den Fleiß und das „durch den Körper“ schreiten der schicken Fuchsstute. Auch die taktsichere und rhythmische Galoppade mit guter Versammlungsbereitschaft stieß bei den Richtern auf Begeisterung. „New Magic ist ein Pony, das sicher an den Hilfen steht und ausbildungsmäßig auf dem richtigen Weg ist“, lautete das abschließende Fazit der Richtergruppe. New Magic verwies damit auch den Bundeschampion der Jahre 2017, 2018 und 2019, DSP Cosmo Royale, auf die Ränge. Der Cosmopolitan – Casino Royale – Sohn wurde unter Sophia Luisa Duen mit einer Endnote von 8,0 in diesem Jahr Vizechampion. Bronze ging an Wintermärchen WE unter Joan Fabienne Weske-Haas (7,8). 

„Wir waren schon total happy, dass die Bundeschampionate überhaupt stattfinden konnten“, betonten Christoph und Patricia Gehre nach der Veranstaltung. „Dass unser Team dort solche Erfolge erzielen konnte, macht es natürlich noch besser! Wir haben im Vorfeld nicht damit gerechnet, dass Magic den Titel holen würde, da gab es andere klare Favoriten. Wir haben aber natürlich schon gehofft, dass Mira und Magic wieder eine Medaille gewinnen würden.“ Nervosität sei bei Reiterin Mira Wienhofen nicht im Spiel gewesen: „Dass sie die Einlaufprüfung gewonnen hat und damit plötzlich doch eine Favoritin auf den Sieg im Finale war, hat Mira nicht unter Druck gesetzt, sondern eher ihren Ehrgeiz noch mehr angestachelt“, so die Einschätzung von Christoph Gehre. „Darüber, dass ihr Magic im Finale in einer Trabverstärkung kurz angaloppiert ist, hat sie sich trotz des Siegs noch etwas geärgert.“ Der Titelgewinn im Lager der sechsjährigen Dressurponys sei fast noch mehr wert als der Sieg bei den dreijährigen Stuten und Wallachen 2016, findet Christoph Gehre: „Wenn sich eine Stute gegen die Hengste durchsetzt, hat das ganze nochmal ein anderes Gewicht.“ Erst recht, wenn einer der Hengste bereits auf drei Bundeschampion-Titel blicken kann. „Was Miras und Magics Runden in Warendorf sicher zu einem großen Teil ausgemacht hat, war eine große Harmonie zwischen Pferd und Reiterin. Im Finale gab es sicher ein paar kleine Abstriche, das war in der Qualifikation noch besser. Aber genau das macht Magic aus: Trotz ihrer sehr guten Bewegungen absolviert sie die Prüfungen immer ausgeglichen und mit Leichtigkeit.“  

„So ein Titel hat mit einer Stute im Lager der Sechsjährigen nochmal ein anderes Gewicht als bei den Dreijährigen. Denn diesmal musste New Magic sich auch gegen die Hengste durchsetzen.“ 

Christoph Gehre 

Mit Diego Diaz AT und Deinhard B konnten sich zwei weitere im Rheinland gezogene Ponys für das Finale der sechsjährigen Dressurponys qualifizieren. Diego Diaz AT trabte unter seiner Reiterin Laura Amelie Borges (RFV Hünxe) in der Qualifikation mit einer Endnote von 8,2 zum Silberrang, im Finale erhielt das Paar eine Endnote von 7,7. Im vergangenen Jahr beendeten Diego Diaz und Laura Borges das Finale der Fünfjährigen auf Platz fünf, in diesem Jahr wurde es bei den Sechsjährigen Platz vier. Damit verpasste der D- Day AT – FS Don’t Worry – Sohn aus der Zucht von Ellen und Mathias Langanke nur haarscharf eine Medaille. Diego Diaz steht im Sportbesitz von Emily Konrad, Zuchtbesitzer ist Adolf-Theo Schurf (Bedburg).  

Platz sieben im Finale der sechsjährigen Dressurponys ging an Deinhard B aus der Zucht und dem Besitz des Gestüts Bönniger/Ludwig Stassen. Im Sattel des Palominohengstes saß Fiona Baumeister (RV Krüsterhof Voerde). Nach Platz vier in der Qualifikation mit einer Endnote von 7,8 gab es für die Auszubildende vom Krüsterhof im Finale eine Endnote von 7,4.  

Gold für den rheinischen Reservesieger, Silber für den Siegerhengst der Körung 2019 

Immer für einen Titel und/oder Medaillen bei den Bundeschampionaten gut ist Jaqueline Schurf vom RC Heidgesberg-Mönchengladbach. Und auch in diesem Jahr schlug die Tochter von Züchter und Hengsthalter Adolf-Theo Schurf in der Konkurrenz der dreijährigen Reitponyhengste zu. Nachdem sie hier im Vorjahr im Sattel von D- Gold AT NRW gesiegt hatte, heißt der Bundeschampion 2020 der dreijährigen Reitponyhengste Date de Luxe AT. Der Braunfalbe war im 2019 Reservesieger der rheinischen Reitponykörung in Wickrath und sorgte bereits hier für Aufsehen. Der Sohn des Dating AT führt mütterlicherseits über Rex the Robber eine gute Portion Springblut. Eine überaus gelungene Anpaarung, der Date de Luxe wohl auch seine herausragende Galoppade verdankt, für die er im Finale der Bundeschampionate die Höchstnote 10 erhielt. „Eine gewaltige Galoppade, weit aus der Schulter nach vorne springend. Da ist alles vom Feinsten“, urteilten die Richter, denen auch der Typ von Date de Luxe gefiel: „Wir haben hier einen Prädikatshengst gesehen mit feinem Gesicht und absolut harmonisch im Körperbau.“ Für den Trab und die Ausbildung von Date de Luxe AT vergaben sie je eine 9,5, für Schritt und Gebäude jeweils eine 8,5. Damit steigerte sich der Hengst von einer Qualifikationsnote von 8,6 auf eine Endnote von 9,2 im Finale. „Mehr konnte ich heute nicht von ihm verlangen, er hat alles für mich gegeben“, war Reiterin Jaqueline gleichermaßen dankbar wie begeistert von ihrem Pony.  

„Eine gewaltige Galoppade, da ist alles vom Feinsten!“ 

Richterkommentar zu Bundeschampion Date de Luxe AT 

Bei der Körung im November 2019 stand er noch vor ihm, diesmal musste FS Next Diamond, der vielbesprochene Siegerhengst der rheinischen Reitponykörung im vergangenen Jahr, Date de Luxe den Vortritt lassen. Mit einer Endnote von 9,0 konnte aber auch der rheinische FS Numero Uno – FS Don’t Worry – Sohn auf ganzer Linie überzeugen, so dass er zum Vize-Champion der dreijährigen Reitponyhengste gekürt wurde. Dass FS Next Diamond ein äußerst gleichmäßig „kompletter“ Hengst ist, spiegelte dabei auch seine Beurteilung wider: Der ausdrucksvolle Fuchshengst aus der Zucht und dem Besitz des Ferienhofes Stücker erhielt unter seiner Reiterin Marina Welbers (RV St. Georg Kevelaer) in allen fünf Teilbereichen die Note 9,0. „Ein Hengst wie er im Buche steht. Ein absolut modernes Reitpony mit viel Güte und Adel“, begeisterten sich die Richter auch für ihn. „Sein Galopp ist vorwärts-aufwärts über den Rücken herrlich zur Hand hin gesprungen. Er geht geschlossen, zufrieden, mit viel Antritt und Energie. Ein herrlicher Fuchshengst!“ In der Qualifikationsprüfung hatte FS Next Diamond mit einer Endnote von 8,9 ebenfalls auf Platz zwei rangiert. „Er ging die erste Runde genauso spitze wie die zweite. Er war sogar noch losgelassener“, verriet die 27-jährige Reiterin Marina Welbers, die als Bereiterin zum Team vom Ferienhof Stücker gehört. „Ich habe ihn selbst angeritten und er ist mein absolutes Herzenspony. Der ist so lieb und charakterlich wirklich einwandfrei“, schwärmte sie.  

„Ein Hengst wie er im Buche steht!“ 

Richterkommentar zu Vize-Bundeschampion FS Next Diamond 

Die Bronzemedaille im Finale ging nicht nur an den Sieger der Qualifikation, Herzzauber D von Herzkönig – Casino Royale aus der Zucht seiner Reiterin Danica Duen (Endnote 8,9), sondern auch an George von Hesselteich’s Golden Dream – FS Cocky Dundee unter Wibke Hartmann-Stommel.  

Was für ein extrem starker Körjahrgang im letzten Jahr in Wickrath angetreten war, unterstrich auch der zweite Reservesieger. Denn auch Double Cream von Dance for me – FS Champion de Luxe (Z: Kai Springmeier, B: Lukas Fischer) konnte sich unter dem Sattel von Tanja Fischer (RURV Rastede) für das Finale der dreijährigen Reitponyhengste qualifizieren. Der Cremello-Hengst sticht nicht nur durch seine auffällige Farbe ins Auge, sondern überzeugt auch in allen Grundgangarten und durch einen harmonischen Körperbau. Mit einer Endnote von 8,4, wobei es für den Trab eine 8,0 und in allen anderen Teilbereichen je eine 8,5 gab, wurde Double Cream Fünfter im Finale. In der Qualifikation hatte der Cremello mit einer Endnote von 8,5 auf Platz sechs rangiert. 

Mit Assenmachers Gentleman von Hesselteich’s Golden Dream – FS Champion de Luxe zog ein weiterer auf der rheinischen Reitponykörung 2019 gekörter Hengst ins Finale ein. Der imposante Braune aus der Zucht und dem Besitz von Michael Assenmacher war als Vierter der Qualifikation (Endnote 8,6) ins Finale eingezogen, dort galoppierte er unter dem Sattel seiner Ausbilderin Wibke Hartmann-Stommel zu einer Endnote von 8,2 (Platz sechs).  

Bei den sechsjährigen Dressurpferden platzierten sich Niklaas Feilzer und Falihandro von Fürstenball – Dancier (Z: Madonna Hedberg, B: ZG Spönle und Heckenbücker) auf Platz vier. 

Auch Patricia Gehre war im Finale mit von der Partie: Sie hatte mit Goldecht ebenfalls einen Hesselteich’s Golden Dream-Sohn unter dem Sattel. Der Falbhengst stammt mütterlicherseits von FS Don’t Worry ab. Goldecht überzeugte vor allem mit seinem Schritt, für den die Richter eine 9,0 vergaben, als Endnote wurde genau wie für Assenmachers Gentlemen eine 8,2 für dieses Paar notiert, so dass sich die beiden Halbgeschwister Platz sechs im Finale teilten.  

Mit Alena Kempkens schaffte außerdem eine weitere rheinische Reiterin den Sprung ins Finale: Die Reiterin vom RFV Much-Seelscheid saß im Sattel des Hannoveraner Buckskin-Hengstes Diamond Star von Diamond Touch – White Star, mit dem sie im Finale eine Endnote von 7,9 (Platz neun) erreichte.  

Jaqueline Schurf stellt mit D- Gold AT NRW auch einen Vize – Bundeschampion 

Im Finale der vierjährigen Reitponyhengste trat Jaqueline Schurf mit D- Gold AT NRW an, um den 2019 gewonnenen Titel des Bundeschampions zu verteidigen. In der Qualifikation untermauerte das Paar seinen Anspruch auf einen weiteren Titel mit einem Sieg (Endnote 8,8). Im Finale musste sich der Dreidimensional I AT NRW – Dimension AT NRW – Sohn dann aber knapp dem Überraschungssieger Timms Ozzie, vorgestellt von Franziska Haase, geschlagen geben. Für den holsteinisch gezogenen Sohn des Olivier K aus einer Brooklands Moonwalker Mutter gab es die glatte 9 als Endnote, für D- Gold AT NRW wurde eine 8,9 notiert. Dabei gelang es Jaqueline Schurf auch in diesem Finale als einzige, eine Teilnote von 10 zu erreichen. Diese vergaben die Richter für den „losgelassenen, schreitenden, taktklaren und somit optimalen Schritt“ des Palominohengstes. Auch für ihre Ausbildungsarbeit erhielt Jaqueline Schurf eine weiteres Mal hohe Anerkennung in Form einer 9,5. „Ich war super zufrieden und bin mega stolz auf ihn“, freute sich die Reiterin über ihr Pony. „Auch wenn man natürlich kurz nach der Prüfung etwas enttäuscht ist, dass es mit dem Wiederholungssieg nicht ganz geklappt hat.“  

„Losgelassen, schreitend, taktklar – dieser Hengst verfügt über einen optimalen Schritt!“

Richterkommentar zu D- Gold AT NRW 

Seinen vierten Platz aus dem Vorjahr konnte FS Clarimo verteidigen. Der rheinische Reservesieger der Körung 2018, ein Sohn des FS Coconut Dream aus einer FS Don’t Worry-Mutter aus der Zucht von Hubert Fockenberg und im Besitz des Ferienhofes Stücker, erhielt die Endnote 8,7. Unter seiner Reiterin Janine Drissen (RV St. Georg Kevelaer) wurde er in den Teilbereichen Trab, Ausbildung und Gebäude jeweils mit einer 9 bewertet.  

Weitere Final-Platzierungen für rheinische Reiterinnen im Ponysattel 

Auf Platz vier verpasste auch Linn Brilo (RFV Wodan Damm) nur knapp eine Medaille bei den diesjährigen Bundeschampionaten. Im Sattel von Aurelias Sonata WE von FS Numero Uno – Champus K trabte sie im Finale der fünfjährigen Dressurponys zu einer Endnote von 7,8. Direkt hinter ihr reihte sich Virginia Spönle (RSG Plankenhof) mit Heitholms Dance Away von FS Don’t Worry – Don Davidoff aus dem Besitz von Jana Freund ein (Endnote 7,7). In der Finalqualifikation hatte dieses Paar mit einer Endnote von 8,0 noch auf Platz zwei gelegen, Linn Brilo und Aurelia Sonata WE waren hier mit 7,7 Fünfte geworden. Eine Schleife im Finale der fünfjährigen Dressurponys gab es außerdem auch für Dulciculus VB. Der Hellfuchs aus der Zucht von Viktoria Charlotte Braun ist ein Sohn des Dornik B aus einer Voyager-Mutter. Unter dem Sattel von Nora Engel (Pony – RFC Krefeld) trabte der Rheinländer zu einer Endnote von 7,3 und damit zu Platz zehn.  

Platz vier im Finale der dreijährigen Reitponystuten und -wallache ging an Christina Dufhaus (Krefelder RFV) mit dem westfälischen Palomino Golden Showmann von Golden West – Noir de Luxe (Endnote 8,0).  

Bis ins Finale der vierjährigen Reitponystuten und -wallache sind Paulina Holzknecht (RV Gut Jagenberg) mit Cute little Liar (von Cosmopolitan D – Kaiserwalzer) und Alena Kempkens (Ländl. RFV Much-Seelscheid) mit Maverick von Movie Star – FS Don’t Worry getrabt. Mit der Endnote 8,0 rangierte Paulina Holzknecht mit der braunen Stute auf Platz sieben, Alena Kempkens und der rheinische Falbwallach aus der Zucht der ZG Mölko wurden mit einer Endnote von 7,7 Achte.  

Rheinische Reiter und Pferde in den Bundeschampionat – Finalprüfungen der Pferde 

Mit einer Endnote von 8,4 beendeten Hannah Erbe (RV Krüsterhof Voerde) und die rheinische Escolar-Tochter Escona das Finale der fünfjährigen Dressurpferde. Die braune Stute, die von der ZG Rütten-Janßen aus einer Sir Donnerhall I – Mutter gezogen wurde und im Besitz der Familie Erbe steht, erhielt von den Richtern eine 9,0 für ihren elastischen, sehr gut über den Rücken schwingenden Trab. Für Galopp, Durchlässigkeit und Gesamteindruck gab es die 8,5, der Schritt wurde mit 7,5 bewertet.  

Direkt hinter Hannah Erbe und Escona platzierten sich Beatrice Buchwald (RFV Graf von Schmettow Eversael) und der Hannoveraner Dante Weltino-Sohn Dancelli. 8,3 lautete die Endnote für dieses Paar, welches dreimal die 8,5 und zweimal die 8,0 in den Teilnoten erhielt.  

Mit Endnoten von 8,8 und 9,0 hatten die beiden Hengste Gaitano OLD, das zweite Finalpferd von Beatrice Buchwald, sowie der rheinische Hengst So Unique je eine Abteilung der Finalqualifikation für sich entschieden und waren somit als Favoriten auf eine Medaille in das Finale eingezogen. Hier konnten beide jedoch nicht ganz an die Form aus der Qualifikation anschließen und belegten mit einer Endnote von 8,1 zusammen Platz zehn.  

Im Sattel von So Unique, ein Sohn des Sezuan aus einer Donnerhall-Mutter aus der Zucht von Wilhelm Klausing, saß Eva Möller. Der ehemalige Bundeschampion der dreijährigen Hengste sowie Prämienhengst der Körung in Verden und Finalist der Fünfjährigen der WM der Jungen Dressurpferde 2019 hatte in der Qualifikation auf ganzer Linie überzeugt mit einer 9,0 in allen fünf Teilbereichen. In einer überaus kompletten Prüfung hatte er nicht nur mit seinen Grundgangarten beeindruckt, sondern auch mit seiner Durchlässigkeit und Versammlungsbereitschaft sowie sehr guter Anlehnung. Doch im Finale kam in der Galopptour immer wieder deutliche Spannung auf, die zu diversen Fehlern und somit zu einer 7,5 für den Galopp sowie einer 7,0 für die Durchlässigkeit führte. 

 

Bestes rheinisches Paar im Finale der fünfjährigen Dressurpferde: Hannah Erbe (RV Krüsterhof Voerde) und die Escolar-Tochter Escona (Züchter: ZG Rütten-Janßen, Besitzer: Familie Erbe) verpassten eine Medaille mit einer Endnote von 8,4 nur knapp.
Fotos: Mirka Nilkens 

Viermal die 9 hatten die Richter in der Qualifikation für Gaitano unter Beatrice Buchwald vergeben. Im Finale gab es je die 8,5 für Galopp, Durchlässigkeit und Trab. Der Schritt hingegen überzeugte die Richter an diesem Tage nicht ganz: „Taktsicher, aber vom Fleiß her eher verhalten“ lautete die Begründung für eine Wertnote von 7,0. Die Schrittnote habe außerdem den Gesamteindruck gemindert (8,0), so die Richter.  

Platz vier im Finale der dreijährigen Reitpferdehengste sicherten sich Marina Welbers und FS Bloomberg. Der schwarzbraune Hannoveranerhengst von Bon Coeur – Don Index aus der Zucht von Ludwig Schüring steht im Besitz von Josef und Christiane Wilbers vom Ferienhof Stücker. Sowohl für den Galopp als auch für die Ausbildung und den Gesamteindruck dieses Paares vergaben die Richter die Note 9,0, für den Trab und den Schritt je eine 8,5, was eine Endnote von 8,8 bedeutete.  

Für einen weiteren vierten Platz aus rheinischer Sicht sorgte Niklaas Feilzer (RFV Graf von Schmettow Eversael). Der Bereiter aus dem Stall von Dressurqueen Isabell Werth stellte im Finale der sechsjährigen Dressurpferde den Hannoveranerhengst Falihandro vor (Endnote 8,5). Der Fürstenball-Sohn wurde von Madonna Hedberg aus einer Dancier-Mutter gezogen, Besitzer ist die ZG Spönle und Heckenbücker. Der Dunkelbraune erhielt jeweils eine 9 für den Trab und den Gesamteindruck, Galopp und Durchlässigkeit waren den Richtern eine 8,5 wert, für den Schritt gab es eine 7,5.  

Mit einer Endnote von 8,0 platzierte sich Estero von Escolar – Desperados, vorgestellt von seiner rheinischen Reiterin und Ausbilderin Beatrice Buchwald, auf Platz elf des Finals. Auf Platz 14 rangierte mit einer Endnote von 7,9 Sandrine von Scuderia – Douceur, geritten von Florine Kienbaum (LZuRV Bergische Höhen). Bis ins große Finale der sechsjährigen Dressurpferde trabten außerdem der rheinische Daley Thompson – Donnerhall – Sohn Donnerknispel MLP (Züchter: Christian Heinrich) unter Andreas Homuth sowie der Fürstenball – Florencio I – Sohn Fürstenliebe W (Züchter: Josef Wernke) unter Paulina Holzknecht.   

Und auch bei den vierjährigen Reitpferdestuten und -wallachen war ein rheinisches Paar im Finale mit von der Partie: Mit einer Endnote von 8,2 und Platz fünf in der Qualifikation hatten sich Thomas Rive (RSG Niershof Mönchengladbach) und der rheinische Sandro Hit – Fürst Piccolo – Sohn San Piccolo F aus der Zucht und dem Besitz von Friedhelm Frentzen für das Finale empfohlen. Dieses beendete das Paar mit einer Gesamtnote von 8,0 auf Rang zehn.  

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