Erneut haben Ende Oktober die Teilnehmer und das Team der Equestrian Sports um Sebastian Adams mit dem viertägigen Kerkener Dressur-Event ein Ausrufezeichen in der Reitsportszene setzen können. Hochkarätig nicht nur die Besetzung und Ausführung der Prüfungen in den schweren Klassen der Dressur. Denn die Harmonie und Eleganz, mit der Pferd und Reiter die Lektionen in der perfekt hergerichteten Bahn der Reithalle präsentierten, forderte die Zuschauer förmlich zum verdienten Beifall auf, als die Reiter zum Ende der Prüfung das Viereck am langen Zügel verließen. Doch nicht nur in den Prüfungen der schweren Klasse wurde die erforderliche Versammlung ohne Schwungverlust demonstriert. Denn das Kerkener Team hatte auch internationale Ponyprüfungen ausgeschrieben, in denen der Reiternachwuchs gleichfalls hochkonzentriert die geforderten Lektionen absolvierte. Stark, die Kür in der Pony-L**-Dressur, die die Ukrainerin Olesia Volkovestska (RV Volkardey) auf dem Hengst N-Constantiono vd Bolkerhoeve gewinnen konnte, wobei die für den RV Blücher Sevelen startende Victoria Winkmann mit Peach den dritten Platz in dieser Prüfung belegte. Bereits zu Turnierbeginn konnte der für den Förderkreis Dressur Neuss startende Heiner Schiergen auf dem Sohn des Lord Leatherdale, dem Hengst Kathmandu, die S-Dressur gewinnen, wobei er in der Qualifikation zur Grand Prix-Kür am zweiten Turniertag Tobias Nabben (RSV Zur Linde) im Sattel des Wallachs Black Jack den Vortritt lassen musste. Schiergen rangierte sein Pferd Bordeaux-Barolo auf den zweiten Platz. Allerdings konnte der Routinier, der zum besten Reiter des Turniers avancierte, zuvor noch den St. Georg Spezial auf J-Sohn StG gewinnen und seinen Hengst Kathmandu ebenfalls platzieren. Kompliment aber auch an Elena Kröll, Wetten, die Levino H, gezogen vom Gelderner Josef Hax, auf dem vierten Rang dieser Prüfung platzierte. Zudem ritt Heiner Schiergen am dritten Turniertag die Stute Brownie-Traum an die Spitze der S**-Dressur. Dieses Mal reichte es für Tobias Nabben mit Saint Paul OLD „nur“ für den zweiten Rang. Bei der Grand Prix-Kür um den Großen Preis des Domselshof, dem Preis der Manfred-Keppel-Stiftung, brillierte Natascha Hülsey, RSG Mottenkaul, im Sattel vom Bright Diamond NRW, die diese Kür vor Heiner Schieren auf Bordeaux Barolo gewinnen konnte. Höhepunkt und gleichzeitiges Ende dieses hochkarätigen Dressur-Events, zu dem insgesamt 15 Prüfungen ausgeschrieben worden waren, bildete die S***-Dressur, die von der Österreicherin Lisa Wernitznig, Eversael, auf Vis a Vis vor der Niederländerin Karlijn Geelkerken mit Ecuador VD und Sophia Dammeyer, Asperden-Kessel mit Volare B gewonnen wurde.
Stephan Derks