Dorothee Schneider und Dayman in Mannheim 2025. Foto: Sportfotos-lafrentz.de
Dorothee Schneider und Dayman in Mannheim 2025. Foto: Sportfotos-lafrentz.de

Mannheim: Schneider gewinnt Grand Prix und Kür, Finnlands Ruoste den Special

Dorothee Schneider und Dayman in Mannheim 2025. Foto: Sportfotos-lafrentz.de
Dorothee Schneider und Dayman in Mannheim 2025. Foto: Sportfotos-lafrentz.de

Das Mannheimer Maimarktturnier nähert sich dem Ende. Zu den Highlights zählten die CDI4*-Prüfungen auf dem Dressurviereck, wo Reitmeisterin Dorothee Schneider das Geschehen dominierte.

Eigentlich hatte Isabell Werth geplant, mit ihrer Olympiagold- und -silbermedaillengewinnerin Wendy in Mannheim in die grüne Saison zu starten. Doch sie musste kurzfristig absagen, weil Wendy eine Schwellung am rechten Hinterbein hatte, wie Werth über ihre Social Media-Kanäle mitteilte.

Damit war der Weg frei für Dorothee Schneider, die zwei Pferde mit nach Mannheim gebracht hatte. Für First Romance war es das erste Outdoor-Turnier seit zwei Jahren. Ihn hatte Schneider in der Special-Tour gesattelt. Für die Kür hatte sie ihren Dayman aka „Ente“ dabei.

Der DSP-Wallach First Romance, 15-jährig v. Fürst Romancier, ging einen sicheren Grand Prix, in dem nur in der letzten Passage vor dem Schlussgruß ein kleines Missverständnis auftrat. 71,305 Prozent reichten dennoch zum Sieg vor der Luxemburgerin Fie Skarsoe auf ihrem Lusitano Imperador Dos Cedros mit 71,130 Prozent. Mit ihrem zweiten Pferd Dayman konnte sich Dorothee Schneider zudem noch über den dritten Platz freuen (70,413). Dahinter freute sich nach einer tollen Runde das aktuelle Louisdor-Preis Siegerpaar Carina Harnisch und Sheldon Cooper über den vierten Platz (68,565), gefolgt von Bianca Nowag-Aulenbrock im Sattel von Queolito (67,978).

Grand Prix Special mit knappest möglichem Sieg

Rang sechs im Grand Prix belegte das Paar, das tags darauf den Grand Prix Special für sich entscheiden sollte: der Finne Henri Ruoste und seine Olympiastute Tiffanys Diamond. Drückten im Grand Prix noch Patzer in der Galopptour das Ergebnis auf 67,565 Prozent, wurden es am Sonntag im Special 71,660 Prozent.

Auf die gleiche Anzahl an Punkten brachten es Sönke Rothenberger und Fendi, die nach Hagen am Vorwochenende gleich nochmal losgefahren waren, um Prüfungsroutine und Sicherheit zu gewinnen. Auch sie konnten sich also gegenüber einem 66,805 Prozent-Grand Prix deutlich steigern. Dass es trotz der Punktgleichheit kein geteilter Sieg wurde, liegt am FEI-Reglement, dem zufolge in einer solchen Situation auf den Plätzen eins bis drei das Paar vorne ist, das den höchsten Medianwert hat. Der lag bei Ruoste bei 72,234 Prozent und bei Rothenberger bei 71,277 Prozent.

Dorothee Schneider und First Romance wurden mit Problemen in den Einerwechseln Dritte (71,255) vor Bianca Nowag-Aulenbrock auf Queolito (69,553) und Carina Harnisch mit Sheldon Cooper (68,979).

Kür-Sieg für Ente

Die Kür wurde im Springstadion ausgeritten, um „dem Maimarkt-Publikum die Dressur näherzubringen“, wie Turnierchef Peter Hofmann es ausdrückte. Sein Fazit: „Das Format, mit sechs Pferden im Stadion zu reiten, hat den Menschen dieMöglichkeit gegeben, die Dressur nachzuvollziehen – sie erfreuen sich an diesem Bild!“

Vor allem dann bestimmt am Auftritt von Dorothee Schneider und Dayman, der zu einem Barry White-Medley eine Kür ging, mit der Dorothee Schneider – bis auf ein „kleines Missverständnis“ in den Einerwechseln – zufrieden war, wie sie sagte, und die von den Richtern mit 76,085 Prozent bewertet wurde. Das reichte zum Sieg vor erneut Fie Skarsoe und Imperador Dos Cedros (75,205).

Alle Ergebnisse aus Mannheim finden Sie hier.

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