
Am 18. April führte es die Mitglieder des Kaltblutzucht-, Reit- und Fahrverein NRW e.V. zur Karfreitagsfahrt in die Sauerländer Berge. Traditionell stand auch in diesem Jahr der Besuch einiger langjähriger Vereinsmitglieder auf der Agenda. Nach einem gemeinsamen Frühstück ging es mit dem Bus los in Richtung Finnentrop zur Stallgemeinschaft Hoffmeister-Laux und Blöcher-Wurm.
Nach einer herzlichen Begrüßung an der Feuerschale, bei kühlem Bier und dem ein- oder anderen selbstgemachten Schnaps stand die Vorstellung der dort eingestellten Kaltblüter und eine Hofbesichtigung auf dem Programm. Nach diesem gelungenen Auftakt zog es die Teilnehmer zur Schwartmecke bei Eslohe. Der Reitverein Schwartmecke hat sich bereits weit über die Grenzen von NRW hinaus einen Namen als jährlicher Ausrichter der Kaltbluthengstshow gemacht.
Dieses Mal kehrten die Mitglieder der Fahrt allerdings in der dort ansässigen Gastwirtschaft zum Mittagstisch ein und setzten nach einer gemeinsamen Mittagspause die Tour in Richtung Niedersalway fort. Dort erwartete Klaus-Peter Schauerte mit seinen Pferden bereits die Anwesenden. Zu sehen gab es sieben Kaltblüter, die er mit der Unterstützung von David Beulke laufend versorgt und trainiert. Besonders erfreuten sich die Besucher an dem im Mai 2004 geborenen Althengst Markant, der sich in bester Gesundheit und Verfassung präsentierte und an seinem im letzten Jahr gekörten Sohn Moses.
Neben den beiden Hengsten sind dort aus der eigenen Zucht von Herrn Schauerte ebenfalls drei weitere Nachkommen des Markant zu Hause. Besondere Aufmerksamkeit und viele Streicheleinheiten erhielt auch das drei Wochen alte Stutfohlen aus der Staatsprämienstute Neele v. Nerlinger und dem eigenen Hengst Markant, welches die Herzen der Teilnehmer im Handumdrehen eroberte.
Neben den bisherigen Programmpunkten hielt der Tag allerdings noch ein weiteres Highlight bereit: Eine Planwagenfahrt durch das schöne Sauerland. Der Schellenhof aus dem benachbarten Ort stellte mit seinen beiden Kaltblütern den zweiten Planwagen und es konnte losgehen. Aufgrund der Berge im Sauerland wurden die Pferde vor den Planwagen bei ansteigendem Gelände durch Traktoren unterstützt. Diese parkten selbstverständlich vor den angespannten Tieren und zogen die Planwagen die steilen Berge nach oben. Nach zunächst erstaunten Gesichtern über die gelassenen Pferde und die für Viele etwas ungewöhnliche Anspannung, waren sich schnell alle einig, dass die Unterstützung der Traktoren einen möglichst tierschonenden Einsatz ermöglicht.
Zurück am Stall von Klaus-Peter Schauerte fand der Tag bei Kaffee und Kuchen einen entspannten Ausklang, bevor der Bus die Teilnehmer wieder in Richtung Heimat brachte. Alles in allem ein sehr erlebnisreicher Tag mit vielen Eindrücken und gelungenen Gesprächen.

Fotos: Martina Kolkmann