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Judith Thoenes gewinnt schweres Springen

Beim Berufsreiterturnier auf der Reitanlage von Holger Hetzel präsentierten sich Pferd und Reiter in bestechender Form.  

„Natürlich bedauern wir sehr, dass wir bei unseren Turnieren keine Zuschauer und weitere Begleitpersonen der Reiter begrüßen durften“, erklärt Hausherr Holger Hetzel mit Blick auf die vier hinter ihm und seinem Team liegenden Veranstaltungstage, an denen ihnen die Teilnehmer durch die Bank weg Springsport vom Feinsten zeigten. Nur allzu gerne hätte der renommierte Ausbilder, Springreiter und Landestrainer die sehenswerten Springen mit dem pferdesportbegeisterten Publikum vom Niederrhein geteilt. Und das hätte seine wahre Freude an dem gehabt, was ihnen die Reiter in den insgesamt 13 Springprüfungen in der wieder einmal perfekt hergerichteten Reithalle geboten hätten. So ritt beispielsweise der Belgier Laurens Houben, der für die Reitsportgemeinschaft (RSG) Niederrhein an den Start geht, am ersten Turniertag in der mittelschweren Springpferdeprüfung den Acorado `s Ass Sohn Ahron EP an die Spitze dieser Prüfung. In einem starken Grundtempo, wendig und in jeder Phase regulierbar lenkte Houben den Schimmelwallach über die, von Peter Schumacher und seiner Assistentin Julia Greve erstellten Hindernisse, wobei das Paar in keiner Phase des Parcours an Rhythmus verlor und die ihnen gestellten Aufgaben stets kontrolliert bewältigte. Für August Exeler und Andre Kolman am Richtertisch gab es keine Zweifel: das war das Beste, was sie von den 22 Teilnehmern die in dieser Prüfung an den Start gegangen waren, gesehen hatten. Das spiegelte sich auch in der Wertnote wider: 9,0 ein glattes ‘sehr gut’ für diese exzellente Vorstellung. Zuggleich war dieses die höchste Wertnote, die im Rahmen dieser Turniertage vergeben wurde.  

Gratulieren mochte man aber auch der Pferdewirtschaftsmeisterin Judith Thoenes, die pfeilschnell und wendig im Sattel der Mylord Carthago Tochter Primavera das abschließende schweren Springen am letzten Turniertag für sich entscheiden konnte. Dabei entwickelte sich für die von Driesen Amazone der Belgier Marc Boes (RFV Liedberg) in diesem Springen als der schärfste Konkurrent. Nicht nur, dass er sich gleichfalls fehlerfrei über die respektabel erstellten Hindernisse dieser Prüfung kämpfte und mit nur wenigen zehntel Sekunden Unterschied den zweiten Platz belegte, sondern auch sein zweites Pferd auf den dritten Platz in diesem spannenden Springen rangierte. Kurzum, ein gelungener Schlusspunkt unter eine gleichfalls sehr gelungene Turnierveranstaltung. Hierzu trug ohne Zweifel auch Markus Renzel (Alt Marl), ein gleichfalls erfolgreicher Springreiter auf höchstem Niveau, bei. Denn der engagierte Ausbilder talentierter Nachwuchspferde konnte in einem weiteren S*-Springen am zweiten Turniertag einen Doppelerfolg feiern. So rangierte der 49jährige nicht nur den dunkelbraunen Holsteiner Canmore auf den ersten Rang dieses gleichfalls sehenswerten, schweren Springens, sondern konnte zudem mit der ebenfalls in Holstein gezogenen Stute Dobby, mit der er ebenso eine fehlerfreie Runde absolvierte hatte, auf den zweiten Rang platzieren. Absolut stark! 

Stephan Derks 

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