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Future Champions: Deutschlands Nachwuchs weiter in Bestform

Zum siegreichen deutschen Ponyteam gehörten Madlin Tillmann, Leni Sophie Gosmann und Victoria Irene Wächter (vl.nr.) Foto: Mirka Nilkens

Gestern erklang die deutsche Nationalhymne im Dressurstadion von Hagen für die Junioren und Jungen Reiter, nachdem sie die U18- bzw. U21-Nationenpreise der Future Champions für sich entscheiden konnten. Heute legten Ponyreiter und Children nach. Und die Junioren im Parcours waren auch erfolgreich.

Mit Leni-Sophie Gosmann auf Diamantini EA WE und Madlin Tillmann stellte das Rheinland gleich zwei der drei Reiterinnen im Nationenpreis der Ponydressurreiter. Komplettiert wurde das Trio durch die Baden-Württembergerin Maya Victoria Irene Wächter im Sattel von Nasdaq FH. Zusammen kamen sie auf 145,429 Prozent, wobei nur die zwei besten Ergebnisse zählten, und die lieferten die beiden Rheinländerinnen. Bei Leni-Sophie waren es 72,810 Prozent, bei Madlin 72,619 Prozent.

Das Nachsehen hatten mit 141 Prozent die drei Däninnen Malina Bøgh Skovsager mit Lyngdal’s Mira Puella (68,952), Steffanie Victoria Horsted Dyrlund auf dem zuvor von Lilly Marie Collin gerittenen Europameister Cosmo Callidus (71,286) und Filippa Jæger Jensen im Sattel von Top Vincento (69,714).

Das drittplatzierte niederländische Team (139,524) setzte sich zusammen aus Fabienne Raijmakers auf Wrong is Right (70,0), Feline Niessen im Sattel von Diamond Blue (69,524) und Esmae Niessen mit Strandgaards Do It My Way (69,476).

Children

Das siegreiche deutsche Children-Team bestand aus Marielen Theresa Osterhoff im Sattel von Davina (80,775), Linda Schuchmann mit Vintage (76,325) und Lynn Sophie Soddemann im Sattel von Fürst Schwarzenberg (77,025). Das ergab unter dem Strich 157,8 Prozent.

Rang zwei ging nach Belgien mit 146,625 Prozent, gefolgt von Frankreich (146,6).

In der Regel sind Dänemark und die Niederlande, manchmal auch Schweden und die Briten die größte Konkurrenz für den deutschen Dressurnachwuchs. Von diesen Nationen hatte allerdings keine ein Children-Team nach Hagen entsandt.

Nur ein Zeitfehler …

Was die deutschen Nachwuchsreiter im Dressurviereck, sind die irischen Nachwuchsreiter im Parcours: kleine Profis. Das unterstrich das U18-Quartett von der grünen Insel heute im Nationenpreis der Junioren. Mit gerade mal vier Fehlern, die zählten, holten sie den Sieg. Es ritten Jack Kent auf Indiana Jones (9/4), Alice Wachman (jüngere Schwester der Wachman-Brüder Tom und Max) mit Killarney (0/0), Annie Poland auf Calisto Blanc (0/0) sowie Tabitha Kyle im Sattel von Bp Goodfellas (0/8).

Die Iren waren super, die Deutschen aber auch! Mit nur einem Zeitfehler Abstand folgten sie auf Rang zwei. Ein Zeitfehler, ja, aber damit waren sie trotzdem noch schneller als die Belgier, die ebenfalls fünf Strafpunkte hatten, aber die schlechtere Gesamtzeit, was letztlich über die Rangierung entschied. So wurde es Platz zwei für Deutschland und Rang drei für Belgien.

In Rot ritten Leo Renner auf Ludwig (0/0), Fabio Thielen mit Stakaya (8/4), der Rheinländer Lennard Tillmann mit Veltiner (1/4) und Emma Bachl im Sattel von Condolcessa (0/0).

Greta Röwe sicherte sich mit Traumnoten den zweiten Sieg in Hagen. (Foto: Nilkens)

Weitere rheinische Erfolge

In der I-Tour der Children waren Greta Röwe und ihr Trakehner Kalimero einmal mehr in Bestform. Für ihre Reiterei schrammte Greta ganz knapp an den 90 Prozent vorbei, 80,350 waren es zusammen mit der technischen Bewertung ihres Rittes. Das bedeutete einen deutlichen Sieg.

In der Einzelwertung der Dressurjunioren in der Nationenpreis-Tour bestätigten die drei deutschen Paare ihren gestrigen Erfolg eindrucksvoll. Erneut waren Maria Teresa Pohl und Diaton nicht zu schlagen und siegten mit 71,912 Prozent. Ava Osing und der mehrfache WM- und Bundeschampionatsmedaillengewinner Vitalos waren ihnen mit 71,716 Prozent dicht auf den Fersen. Als Dritte hielten Julie-Sofie Schmitz-Heinen und Attractive die rheinischen Fahnen hoch (70,441).

In der I-Tour der Junioren sicherte sich die für Polen startende Veronica Pawlik auf Fallete einen hervorragenden zweiten Platz (69,951). Alessa Marie Maass und Fräulein Tausendschön wurden mit 67,059 Prozent Zehnte, waren aber nicht mehr platziert.

In der I-Tour der Ponyreiter waren Madlin Tillmann und Chilly Morning WE heute das Maß der Dinge mit 72,571 Prozent. Victoria Winkmann und Peach reihten sich direkt dahinter auf dem zweiten Platz ein (71,190).

Bei den Jungen Reitern waren Luca Elina Gartmann und Quaters Diamond als Fünfte in der I-Tour vorne dabei. 69,853 Prozent erhielten die beiden, ihr mit Abstand bestes internationales Ergebnis bislang. Unter die Top Ten schafften es auch Julia Eva Henrich und Sunshine mit 68,529 Prozent.

Springen

Melina Savvidis und Horatio können Hamburger Derby ebensogut wie Future Champions. Heute holten sie sich einen dritten Platz in einem Zwei-Phasen-Springen der Children.

Die Junioren ohne Nationenpreisauftrag traten vorher in einem 1,40 Zeitspringen gegeneinander an. Hier sicherte sich Jona Jolie Schwamborn auf Zafon den dritten Platz hinter Leonie Pander (WES) mit Plot Green und Luise Konle (BAY) auf Dressed for Success.

Alle Ergebnisse aus Hagen finden Sie hier.

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