
Nachdem bereits im letzten Jahr testweise die deutschen Vielseitigkeitsreiter nach Schwarzenstein zum Rheinisch-Westfälischen-Schleppjagdverein eingeladen wurden und diese Veranstaltung ein positives Echo fand, wiederholte der Verein zum Auftakt der diesjährigen Buschsaison seine Einladung. Das Team um Roland Harting und Justus Schmitt-Sasse, die innerhalb des Vereins für den Sport zuständig sind, hatte sich Einiges einfallen lassen. So wurden beispielsweise Geländehindernisse aus Langenfeld geholt, die für das Event leihweise zur Verfügung gestellt wurden. Hieraus baute Konstantin Harting schließlich einige interessante Linien, die technisch durchaus anspruchsvoll waren.
Trotz des wochenlangen Regens war die Halali-Wiese in einem sehr guten Zustand, sodass die Reiter die angebotenen Sprünge auch ohne Probleme nutzen konnten. Insgesamt hatten sich 43 Vielseitigkeitsreiter und noch mehrere Teilnehmer für die Hundearbeit angemeldet. In 30-minütigen Slots konnten die Reiter entweder mit ihren eigenen Trainern das Gelände nutzen, oder sie konnten sich von Roland Harting oder Frank Maasberg anleiten lassen. Zwischenzeitlich gab es für den Beginn der Hundearbeit eine Unterbrechung. Es wurde die Meute vorgestellt und es schlossen sich zahlreiche Interessierte an, sodass das Feld mit knapp 40 Reitern schon sehr ansehnlich war. Schön auch, dass Philippa Busacker die Equipage bei der Meute unterstützen konnte.
Eröffnet wurde der Tag von Caro Hoffrichter, die mit drei Pferden anreiste und dem zahlreich erschienenen Publikum stilistisch schöne Ritte zeigte. Libussa Lübbeke hatte ihr Spitzenpferd Carima mitgebracht, um es behutsam auf die neue Saison vorzubereiten. Auch Ingrid Klimke und Greta Busacker, die mit fünf Pferden angereist waren, boten den Zuschauern beeindruckenden Sport. Stolz kann der Rheinisch-Westfälische-Schleppjagdverein zudem auf „seine“ Buschreiter sein. Sei es Clara Prinz oder die Geschwister Anna und Sofia von Ameln, die stilistisch tolle Ritte zeigten. Auch sie nutzten das Angebot, um sich auf die Saison vorzubereiten.
Während des gemeinsamen Mittagessens ruhte das Training und alle Reiter, Gäste und Vereinsmitglieder fanden im Haus Schwarzenstein Zeit für Gespräche in familiärer Atmosphäre. Auch draußen war für das leibliche Wohl der Zuschauer bestens gesorgt. Am Ende des Tages waren überall zufriedene und glückliche Gesichter zu sehen, und man war sich einig, im nächsten Jahr auf jeden Fall wiederzukommen.
Detlef Koshorst



Fotos: Friedbert Stemann, Amelie Luthardt