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Aachen

Erstes CHIO Aachen CAMPUS Dressurturnier gleich mit Para-Dressur

v. l. n. r.: Leah Chodziak (verdeckt), Dr. Angelika Trabert, Jennifer Schlichenmayer, Martina Halter, Laura Peters, Johanna Hubert, Dr. Jan Holger Holtschmit (DKThR), Charlotte Schindler, Daniela Jung, Detlev Müller (DKThR), Elke Klein, Frank Hasselberg, Regine Mispelkamp, Gianna Regenbrecht, Nina Strang (ALRV) und Martina Benzinger.

Der Andrang der Para-Dressurreiter bei den Nennungen zum CHIO Aachen CAMPUS Dressurturnier war derart groß, dass alle 15 Startplätze für die erste Para-Dressurprüfung sehr schnell vergeben waren. Anreisen sogar aus Rheinland-Pfalz, Hessen, Brandenburg und Bayern hielten nicht davon ab, einen der begehrten Startplätze zu ergattern. 

Es standen insgesamt zwei Para-Dressurprüfungen an. Am 13. April der Grand Prix Test B, unterstützt durch den Förderkreis Olympische Reiterspiele e.V., und am 14. April für die zwölf besten Paare der ersten Prüfung der Grand Prix Test Freestyle, unterstützt durch die Allianz Generalvertretung Jansen & Jansen. Die ausgewählten Dressuraufgaben sind sehr anspruchsvoll und werden so auch im Rahmen der internationalen Championate verwendet. 

In beiden Prüfungen sicherte sich die Rheinländerin Regine Mispelkamp auf ihrem Wallach Highlander Delight’s mit 72,94 Prozent beziehungsweise 77,93 Prozent die Siege. Jeweils gefolgt vom zweitplatzierten Reiter aus Hessen, Frank Hasselberg auf dem Wallach Zumstein mit 70,90 und 73,09 Prozent. Den dritten Platz belegte in der ersten Prüfung die Westfälin Gianna Regenbrecht auf Tomorrowland (70,83 Prozent) und in der zweiten Prüfung Martina Benzinger auf Nautika (72,85 Prozent) aus Brandenburg. 

Für alle Para-Dressurreiter war es ein Auftakt in der Aachener Soers, wie er besser nicht hätte sein können. Inklusion fand einfach ohne besondere Erwähnung dieses gewollten Ziels überall statt – so wie es letztlich auch sein sollte. Dabei unterstützen die vorhandenen infrastrukturellen Bedingungen des traditionsreichen Turniergeländes natürlich die Aktivitäten der Para-Dressurreiter per se schon ausgesprochen gut. 

„Die Premiere der Para-Dressur beim CHIO Aachen CAMPUS Dressurturnier kann mit Recht als sehr erfolgreich gewertet werden. Als Teilnehmer der Organisation wechselte mein Empfinden immer wieder zwischen Ehrfurcht für den weltberühmten Standort und einfach nur Freude und Tatendrang, die Prüfungen gut zu begleiten. Wir danken dem Aachen-Laurensberger Rennverein (ALRV) und freuen uns auf die Zukunft mit Blick in Richtung Weltmeisterschaft 2026 in Aachen – wo die Para-Dressur auch vertreten sein wird – und hoffen darüber hinaus, auch zukünftig Gäste beim CHIO Aachen sein zu dürfen.“ So das Statement von Detlev Müller, Koordinator für den Basis- und Leistungssport Para-Dressur auf Länderebene beim Deutschen Kuratorium für Therapeutisches Reiten (DKThR). Als ehemaliger Para-Reiter, selbst an den Rollstuhl gebunden, organisiert er seit 2019 ehrenamtlich bundesweit Para-Dressurprüfungen in Regelturnieren und stellte auf dem Turnier die Besonderheiten der Para-Dressur in den Moderationen vor.

Foto: CHIO Aachen CAMPUS/Jasmin Metzner

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