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DM – Gold für Luca Sophia Collin

Sie ist das, was man einen Shooting Star nennt: Luca Sophia Collin hat erst vor vier Jahren mit dem Reiten angefangen – Mitte September wurde sie zur Deutschen Meisterin der Jungen Dressurreiter gekürt! Die 18-Jährige von der RG Buchholzhof Mülheim hatte ihr EM-Pferd Descolari mit zur DJM nach Riesenbeck gebracht und die Konkurrenz der Jungen Reiter von Beginn an dominiert.  

Auf zwei Wochenenden aufgeteilt – zuerst die Dressur-, dann die Springreiter – fanden die Deutschen Jugendmeisterschaften unter Corona-Bedingungen in Riesenbeck statt. Ohne Zuschauer, mit Abstand und Alltagsmaske waren die DJM besonders, aber sportlich anspruchsvoll wie immer.  

Luca Sophia Collin siegt in ihrem ersten Junge Reiter-Jahr 

Drei Prüfungen, drei Siege – Luca Collin und ihr „Lari“ ließen in Riesenbeck in der Konkurrenz der Jungen Reiter zu keiner Zeit Zweifel an ihrem Anspruch auf den Titel aufkommen. Mit 78,45 Prozentpunkten für die finale Kür besiegelten sie das goldene Wochenende in Riesenbeck – die ersten beiden Prüfungen hatten sie mit 75,18 bzw. 74,25 Prozentpunkten ebenfalls für sich entschieden – und sicherten sich damit die schwarz-rot-goldene Meisterschärpe. Nach dem Gewinn von Teamsilber sowie vorderen Plätzen im Einzel und in der Kür bei den Europameisterschaften krönte Luca Sophia Collin ihre ohnehin schon hocherfolgreiche erste Saison im Junge Reiter – Lager so mit einer Goldmedaille. Im Sattel ihres leichtfüßigen, zehnjährigen Desperados-Sohnes bewies Luca Collin, dass sie durch die Erfahrungen bei den Europameisterschaften noch einmal stärker geworden ist. „Luca hat sich schon bei der EM toll präsentiert und seitdem hat sie ein noch stabileres Nervenkostüm bekommen. Mit ihrem Descolari zeigte sie an allen Tagen sehr sichere Runden“, lobte Bundestrainer Hans-Heinrich Meyer zu Strohen.  

In ihrem ersten Junge Reiter-Jahr sicherten sich Luca Sophia Collin und Descolari auf Anhieb den Deutschen Meister-Titel! 
Fotos: Mirka Nilkens 

Mit Theresa Friesdorf (RFV Deutschritter Düren) war zudem eine weitere Schülerin von Pferdewirtschaftsmeister Jochen Bender ins Finale der Jungen Reiter eingezogen. Zwei Wochen nach dem Gewinn der Rheinischen Meisterschaft startete sie mit ihrem Quotenkönig mit Platz vier in der ersten Prüfung (73,114 Prozent) vielversprechend in die nationale Meisterschaft. Am zweiten Tag unterliefen dem Paar allerdings – wie anderen Mitstreitern auch – Fehler in der Wechseltour. 71,623 Prozentpunkte bedeuteten hier Platz sieben. In der finalen Kür war der Dunkelfuchs dann etwas zu sehr „an“, so dass Theresa Friesdorf und Quotenkönig mit 68,600 Prozentpunkten und Platz elf hinter ihren gewohnten Leistungen zurückblieben. Dennoch dürfen sich die Beiden freuen: Mit Platz neun in der DM-Gesamtwertung gehören sie ebenfalls zu den Top Ten der Jungen Reiter Deutschlands! 

DM Junioren: Romy Allard auf Platz fünf 

Im Lager der Junioren gelang Romy Allard (Förderkreis Dressur Neuss) der Sprung ins Finale der besten Zwölf. Die amtierende Rheinische Meisterin und ihre elfjährige Oldenburger Sir Diamond – Tochter Summer Rose OLD rangierten in allen drei Wertungsprüfungen auf Platz fünf. Fünfte wurden sie somit auch in der Gesamtwertung der Deutschen Meisterschaft!  

Den Einzug ins Finale verpasst hatte Julia Barbian (Neuss-Grefrather RC), die in unserer Instagram-Story für Einblicke hinter die Kulissen des Events sorgte – danke dafür nochmal an dieser Stelle, Julia! Die Deutschen Meisterschaften waren erst das vierte gemeinsame Turnier für Julia Barbian und ihre Stute Fol Epi S, genannt Flocke. Zum Auftakt sicherte sich das Paar auf Rang 13 eine grüne Schleife. An Tag zwei zeigte sich die Fürst Fugger-Tochter in der Galopptour jedoch etwas umweltorientiert (Rang 22), so dass es in der Gesamtwertung mit Platz 19 nicht für den Finaleinzug reichte.  

In die Schleifenränge der zweiten Juniorenprüfung schaffte es neben Romy Allard aber auch Greta Simon. Mit ihrem Sir Henry hatte die 16-Jährige vom RV Lenzenhof Krefeld 70,044 Prozentpunkte erritten (Platz 13). Die Deutschen Meisterschaften schloss dieses Paar auf Rang 21 ab. Auf Rang 23 der Gesamtwertung folgten Anna Leandra Timm und Fabuleuse Surprise, Philippa von Selchow und Nymphenburgs Royal Side wurden 28.  

DM Ponys: Julie Sofie Schmitz-Heinen und Maleen Kohnle im Finale 

Im Lager der Ponyreiter gelang mit Julie Sofie Schmitz-Heinen (RFV Dhünn) und Maleen Kohnle (FK Grand Prix Düsseldorf) zwei rheinischen Amazonen der Einzug ins Kür-Finale.  

Die 13-jährige Julie Sofie Schmitz-Heinen war mit Carleo Go schon in der ersten Wertungsprüfung in die Schleifenränge galoppiert: Glatte 70 Prozent bedeuteten hier Platz zehn. Die 15-jährige Maleen Kohnle, Bronzemedaillengewinnerin der Rheinischen Meisterschaft, hatte hier mit Dabia Dior 68,632 Prozentpunkte erzielt (Rang 15). Die teilweise sehr späten Startzeiten hatten vielen Ponyreiterinnen sehr zu schaffen gemacht. Maleen und ihre erst sechsjährige Stute waren am ersten Tag beispielsweise erst um 20.47 Uhr dran. Noch später musste die Rheinische Meisterin Lara Stoll starten: Um 21.03 Uhr war sie mit ihrem Coelenhage’s Game Boy eingeritten. Mit 67,821 Prozentpunkten blieb auch dieses Paar um diese späte Uhrzeit hinter den gewohnten Leistungen zurück.  

Am nächsten Tag waren die Startzeiten für die rheinischen Reiterinnen humaner – und die Ergebnisse konnten sich sehen lassen! Platz vier gab es hier für Maleen Kohnle und Dabia Dior (71,829), direkt gefolgt von Georgina Kraft (Krefelder RFV) und DSP TI Daily Challenge (70,976) auf Platz fünf. Platz sieben belegte Julie Sofie Schmitz-Heinen mit Carleo Go (70,569), Lara Stoll und Game Boy wurden Neunte (70,528). Somit verpassten Lara Stoll und Georgina Kraft auf den Plätzen 14 und 15 der DM-Gesamtwertung den Einzug ins Finale nur knapp. 

In der Kür sammelte Julie Sofie Schmitz-Heinen mit ihrem zehnjährigen Constantin-Sohn schließlich 73,45 Prozentpunkte (Platz sieben), während Maleen Kohnle mit ihrer D-Day AT – Tochter Elfte wurde (71,21). In der Deutschen Meisterschaft belegte Julie damit Platz acht und Maleen Platz zehn.  

Daddy Moon erneut Deutscher Meister 

Der Titel im Lager der Ponydressurreiter ging – wie schon im Vorjahr – an ein rheinisches Pony: Daddy Moon von FS Daddy Cool aus der Chontell von Capri Moon aus der Zucht der Zuchtstätte Bäumken (Issum) verteidigte mit seiner Reiterin Rose Oatley erfolgreich die Deutsche Meisterschaft. Mit Wertungen von 78,55, 80,37 und 85,05 Prozentpunkten hielt der zehnjährige Palominowallach die Konkurrenz problemlos und deutlich auf Abstand.  

Alle Ergebnisse gibt es hier: https://reitturniere-live.de/2020/riesenbeck-international_13/ 

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