
Hohen Luckow in Mecklenburg-Vorpommern war am Wochenende Schauplatz der Goldenen Schärpe der Ponyreiter. Sieger auf der ganzen Linie waren die Westfalen. Das Rheinland belegte Rang 17.
123 U16-Nachwuchstalente aus der gesamten Bundesrepublik waren zur Goldenen Schärpe, auch bekannt als „Deutschlandpreis der Ponyreiter“, angereist. Geritten wird stets eine Kombinierte Prüfung der Klasse E mit Dressur, Gelände und Springen. Dazu müssen die Teilnehmer ihre Ponys vormustern, sich auf ihre theoretischen Kenntnisse hin testen lassen und schließlich auch ihre Fitness unter Beweis stellen.
Von Rang drei nach der Dressur gestartet, in der Theorie einen Platz gutgemacht und ab der Geländeprüfung nicht aufzuhalten – das Wochenende der Mannschaft Westfalen IV in Kürze. 371,7 Punkte erkämpfte sich das Quartett mit folgender Besetzung: Frieda Sohlmann (12, Emsdetten) mit Dream it, die Geschwister Jakob (12) und Philippa Suttorp (11) aus Everswinkel mit Carlotta und Mary Poppins, Sophie Korte (13, Lengerich) mit 22-jährigen Professor Rocko Goldstar sowie Frieda Schulze-Zurmussen (13) im Sattel des erst sechsjährigen D’accord.
Auch der Silberrang ging nach Westfalen, an die Mannschaft I, die sich aus Catharina Frie (13, Nottuln) mit Veivels Little Queen NRW, Leni Hövel (14, Saerbeck) mit Double Secret, Joke Upgang (14, Gescher) mit Herz über Kopf, Lara Güler (13, Borken) mit Viva la Vida sowie Sophie Bröker (14, Coesfeld) mit Mondeo zusammensetzte. Hier waren es 365,7 Punkte.
Bronze holte mit 362,4 Zählern knapp geschlagen das Team Weser-Ems I mit Milla Mertens (13, Neuenkirchen) mit Silver Ross, Fenke Hentschel (13, Moormerland) mit Voleur, Franz Kotschofsky (12, Visbek mit Diamond), Sophia Brinkmann (13, Dinklage) mit Dryfee Wandering Mistral sowie Emily Tesche (14, Vechta) mit MBF Gyacomo.
Einzelwertung
Die Einzelwertung wird in zwei Abteilungen aufgeteilt. Ergo gibt es zwei Sieger bzw. in diesem Fall Siegerinnen. In der ersten Abteilung wurde es wieder ein westfälischer Triumph, diesmal durch Mette Marie Brink (15) im Sattel von Trophy, die für die Mannschaft Westfalen III im Einsatz gewesen waren. Schon im Gelände waren die beiden mit einer Wertnote von 8,4 die Besten gewesen. Den Vogel schossen sie aber beim Vormustern ab: 10,0. Schöner kann man sein Pony nicht präsentieren.
In der zweiten Abteilung waren es Sophia Brinkmann (13) und ihr Welsh Partbred Wallach Dryfee Wandering Mistral, die die beste Gesamtleistung zeigten. Sophia wr letztes Jahr auch schon bei der Goldenen Schärpe dabei und damals Teil der siegreichen Weser-Ems Mannschaft. Dieses Jahr konnte sie sich mit vier Zehnteln Vorsprung gegen zwei Konkurrenten aus Westfalen durchsetzen: Jakob Suttorp auf Carlotta und Catharina Frie im Sattel von Veivels Little Queen NRW.
Rheinland – toller Teamspririt!
Das Team Rheinland belegte schließlich Rang 17 der 24 teilnehmenden Equipen. Johanna Katharina Barten auf Kweb (11, aus Rheinberg), Maya Kaartinen (15, Düsseldorf) mit Vayana CR, Sidney Mario Senf auf Steverheides Dondrup (12, Hamminkeln), Viviene Wolters (9 Jahre jung aus Wesel) auf Eikenhorst’s Emanuel und Finja Marquaß im Sattel von Peppermint Pit (15, Schermbeck) waren unter den grün-weißen Landesfarben im Einsatz.
Das beste Einzelergebnis hatten Katharina Barten und Kweb. Sie belegten in der zweiten Abteilung Rang 15 unter den 61 Startern in der zweiten Abteilung.
Natürlich wäre eine Platzierung weiter vorne wünschenswert gewesen, aber Landestrainerin Christina Hoffmann ist trotzdem hoch zufrieden mit ihrem Team. „Das war ja noch eine sehr junge Mannschaft und bis auf Sidney, der schon letztes Jahr dabei war, sind alle zum ersten Mal bei der Goldenen Schärpe am Start“, so Hoffmann. „Und der eine oder andere hatte im entscheidenden Moment auch in bisschen Pech“, tröstete sie.
Also überhaupt kein Grund, enttäuscht zu sein, denn: „Was wirklich toll war – alle konnten einen wichtigen Beitrag in einer oder mehreren Teilprüfungen zum Gesamtergebnis leisten. Darauf lässt sich aufbauen.“ Und das wichtigste: „Wir hatten eine tolle Mannschaft, die gut zusammengehalten hat!“
Im übrigen gilt: Neues Spiel, neues Glück in 2026. Zumindest für einen Teil des Teams. „Für die beiden älteren war dies das letzte Jahr, in dem sie an der Goldenen Schärpe teilnehmen durften. Aber die drei jüngeren haben schon gesagt, dass sie nächstes Jahr auf jeden Fall gerne wieder reiten würden.“