Das Foto zeigt die Teilnehmer der Pressekonferenz vor dem CHIO Aachen 2025 beim entspannten gemeinsamen Selfie: v.l. Birgit Rosenberg, Richard Vogel, Katharina Hemmer, Calvin Böckmann, CHIO Aachen-Maskottchen Karli, Sibylle Keupen, Stefanie Peters. Foto: CHIO Aachen/Andreas Steindl
Das Foto zeigt die Teilnehmer der Pressekonferenz vor dem CHIO Aachen 2025 beim entspannten gemeinsamen Selfie: v.l. Birgit Rosenberg, Richard Vogel, Katharina Hemmer, Calvin Böckmann, CHIO Aachen-Maskottchen Karli, Sibylle Keupen, Stefanie Peters. Foto: CHIO Aachen/Andreas Steindl

Vorfreude auf den CHIO Aachen, Teams Springen und Vielseitigkeit stehen

Das Foto zeigt die Teilnehmer der Pressekonferenz vor dem CHIO Aachen 2025 beim entspannten gemeinsamen Selfie: v.l. Birgit Rosenberg, Richard Vogel, Katharina Hemmer, Calvin Böckmann, CHIO Aachen-Maskottchen Karli, Sibylle Keupen, Stefanie Peters. Foto: CHIO Aachen/Andreas Steindl
Das Foto zeigt die Teilnehmer der Pressekonferenz vor dem CHIO Aachen 2025 beim entspannten gemeinsamen Selfie: v.l. Birgit Rosenberg, Richard Vogel, Katharina Hemmer, Calvin Böckmann, CHIO Aachen-Maskottchen Karli, Sibylle Keupen, Stefanie Peters. Foto: CHIO Aachen/Andreas Steindl

Am Freitag beginnt der CHIO Aachen 2025. Heute war Auftaktpressekonferenz, bei der unter anderem Katharina Hemmer, Richard Vogel und Calvin Böckmann ihre Ziele für die kommende Woche formulierten. Außerdem sind die Teilnehmerlisten online, aus denen hervorgeht, wer die deutschen Farben in den Nationenpreisen vertreten darf.

Springen

Richard Vogel mag noch keine 30 Jahre alt sein, aber mit dem CHIO Aachen verbindet ihn schon eine lange Geschichte. Dreimal hat er hier das Finale von Deutschlands U25-Springpokal gewonnen. Für ihn nur ein Meilenstein auf dem Weg in den Spitzensport, der ihn letztes Jahr unter anderem zu den Olympischen Spielen nach Paris geführt hat. Und zu vier Siegen und sechs weiteren Top drei-Platzierungen beim CHIO Aachen. Das hat vor ihm noch nie ein Reiter geschafft. Wie er das noch toppen will? „In einer Prüfung besser abschneiden!“ Gemeint ist der prestigeträchtige Rolex Grand Prix am Finalsonntag, bei dem er erneut auf seinen Erfolgspartner United Touch S setzt, mit dem er 2024 Dritter war – nachdem er zwar Schnellster im Stechen war, aber am letzten Sprung einen Fehler hatte. Das soll dieses Jahr anders laufen. „Er fühlt sich auf dem großen Platz sehr wohl – warum also nicht auch dieses Jahr wieder angreifen?“, so Vogel.

Einfach wird das allerdings nicht: Neun der Top-10-Reiter der Welt werden in der Soers erwartet, angeführt vom Weltranglistenersten Kent Farrington (USA), dem Olympiasieger von Paris 2024, Christian Kukuk (GER), sowie den Team-Olympiasiegern Scott Brash und Ben Maher aus Großbritannien. Sie alle bringen ihre Top-Pferde mit, genauso wie die beiden Schweizer Steve Guerdat und Martin Fuchs, die versuchen werden, ihrer Erfolgsbilanz endlich auch einen Sieg im Rolex Grand Prix von Aachen hinzuzufügen.

Für den Nationenpreis vorgesehen ist Richard Vogel in Aachen nicht. Da können er und United Touch S ihre Kräfte sparen. Hier werden die deutschen Farben von Hans-Dieter Dreher (CSIO-Pferde: Cous Cous, Elysium, Vestmalle des Cotis), Marcus Ehning (Coolio, Priam du Roset), Sophie Hinners (Combella, Kaleni Jo, Singclair), Christian Kukuk (Cepano Baloubet, Chageorge, Checker) sowie Jana Wargers (Dorette, EIC Lloyd, Like Arpeggio) vertreten.

Dressur

Viel vorgenommen hat sich auch die Bronzemedaillengewinnerin der Deutschen Meisterschaften im Grand Prix Special, Katharina Hemmer. Sie und ihr Denoix PCH aka „Purzel“ gehören erneut zum deutschen Nationenpreisteam auf dem Viereck. Im letzten Jahr hatten sie in Aachen nicht wirklich viel Glück. Das soll sich nächste Woche ändern. „Mein Pferd ist in einer sehr guten Verfassung. Ich freue mich sehr auf Aachen und hoffe, dass wir uns dem Publikum bestmöglich präsentieren können“, so Hemmer, die ihren Traum klar benennt: „Einmal hier in Aachen zu siegen – dafür trainieren wir jeden Tag.“

Auch sie wird es nicht leicht haben bei der angekündigten Konkurrenz mit Aachen-Rekordsiegerin Isabell Werth (GER), die ihr Top-Pferd Wendy de Fontaine mit in die Soers bringt, der vierfachen Olympiasiegerin Jessica von Bredow-Werndl (GER), Doppel-Weltmeisterin Charlotte Fry (GBR) und Dinja van Liere aus den Niederlanden. Damit sind die Top vier der Olympischen Spiele von Paris am Start, wenngleich Fry auch ihr 2021er Olympiapferd Everdale reiten wird und Dinja van Liere nicht auf den lange verletzten Hermès setzt, sondern auf Heartsuijker.

Das Nationenpreisteam für Deutschland wurde schon nach den Deutschen Meisterschaften in Balve benannt: neben Katharina Hemmer und Denoix setzt sich das erfolgsverwöhnte deutsche Team aus Sönke Rothenberger mit Fendi, Frederic Wandres mit Bluetooth und Isabell Werth mit Wendy zusammen.

Vielseitigkeit

Nicht nur in Springen und Dressur, auch im Voltigieren, dem Vierspänner-Fahren und der Vielseitigkeit sind die Allerbesten am Start. Auf der Liste der genannten Paare im Busch stehen zum Beispiel die britischen Team-Olympiasieger Laura Collett (Dacapo) und Tom McEwen (Brookfield Quality). Vielseitigkeits-Legende Andrew Hoy (AUS) bringt mit dem erst neunjährigen Upsilon-Sohn Gulliver des Lones einen Newcomer an den Start, mit dem er selbst noch gar keine internationale Vielseitigkeit bestritten hat und der bislang auch noch keine Vier-Sterne-Erfahrung hat. Davon haben die Aachen-Sieger 2021, William Coleman (USA) und Off the Record, dafür mehr als genug.

Im deutschen Team starten der Zweitplatzierte des Vorjahres, Calvin Böckmann, diesmal mit Altair de la Cense, seiner DM-Bronzemedaillengewinnerin, dann Libussa Lübbeke und Caramia, Jérôme Robiné und Black Ice sowie Anna Siemer mit Butt’s Avondale.

Calvin Böckmann kann es kaum abwarten, bis es Samstag in einer Woche losgeht. „So viele Menschen so nah an der Strecke – das ist weltweit wirklich einzigartig“, ist er voller Vorfreude. Letztes Jahr hatten seine Fans ihn und The Phantom Of The Opera in Rekordzeit ins Ziel getragen. Dieses Jahr soll’s also „Allie“ richten.

Überblick

Am Freitag, 27. Juni, geht es los: zehn Tage Spitzensport in fünf Disziplinen, vor rund 350.000 Zuschauern. Darauf und auf die vielen Gäste aus aller Welt, die das Turnier in die Kaiserstadt lockt, freut sich auch Aachens erste Bürgerin Sibylle Keupen. „Während des CHIO Aachen rückt unsere Stadt in den Fokus der Weltöffentlichkeit“, weiß die Oberbürgermeisterin und fügt mit Blick auf die Wetterprognose hinzu: „Wir freuen uns auf ein stimmungsvolles Sommerfest!“

Das beginnt wie immer am ersten CHIO-Wochenende mit den Akrobaten auf dem Pferderücken, den Voltigierern, eingerahmt von den beiden Konzerten „Pferd & Sinfonie“. Am Montag ist Turnierpause. Am Dienstag lockt die Eröffnungsfeier mit einem Programm, passend zum Partnerland Spanien. Mit dabei sind unter anderem Top-Star Alvaro Soler und das eigens aus Andalusien angereiste Ensemble von Córdoba Ecuestre.

Infos, Tickets usw. gibt es unter www.chioaachen.de

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