Richard Vogel und Gangster Montdesir, Sieger im Großen Preis von Lyon. Foto: PSV Photos/J. Morel
Richard Vogel und Gangster Montdesir, Sieger im Großen Preis von Lyon. Foto: PSV Photos/J. Morel

Vogel gewinnt Großen Preis von Lyon, Nieberg Dritter

Richard Vogel und Gangster Montdesir, Sieger im Großen Preis von Lyon. Foto: PSV Photos/J. Morel
Richard Vogel und Gangster Montdesir, Sieger im Großen Preis von Lyon. Foto: PSV Photos/J. Morel

Man fragt sich ja schon, wie der Europameister Richard Vogel das macht – er siegt und siegt und siegt. Gestern Abend wieder im Großen Preis von Lyon.

2024 beendete Richard Vogel das Turnier in Lyon mit einem Sieg im Weltcup-Springen auf United Touch S, 2025 startete er ins Wochenende mit einem Sieg im Großen Preis. Dafür hatte er allerdings nicht Europameister United Touch S gesattelt, sondern seine neunjährige Zukunftshoffnung Gangster Montdesir. Für den französischen Kannan-Sohn war dies der erste Fünf-Sterne-Grand Prix. Das hielt ihn nicht auf. In 38,78 Sekunden ließ er den Rest des prominenten Feldes hinter sich, war fast eine ganze Sekunde schneller als Olympiasieger Ben Maher im Sattel von Enjeu de Grisien (39,73).

Rang drei ging an die Sieger der Global Champions Tour-Etappe von Riesenbeck, Gerrit Nieberg und seinen Schecken Ping Pong van de Lentamel, der in fehlerfreien 41,13 Sekunden demonstrierte, dass er in der Halle genauso gut zurecht kommt, wie auf großen Rasenplätzen.

Es hat Zoom gemacht

Erst seit wenigen Wochen hat Richard Vogel Gangster Montdesir unter dem Sattel. Simon Lorrain hatte den Braunen ausgebildet. Dann versuchten sich mehrere Reiter in seinem Sattel, unter anderem Cian O’Connor und zuletzt Jana Wargers und Angelica Augustsson Zanotelli. Erst Mitte September ritt Richard Vogel sein erstes Turnier mit ihm. Bei drei Springen in St. Tropez Gassin waren sie einmal Dritte, einmal Vierte, einmal Erste. Letzteres war der erste gemeinsame Große Preis über 1,45 Meter. Beim Nationenpreisturnier in Barcelona ritt Vogel den Braunen in drei Rahmenspringen und war zweimal siegreich. Das war das letzte Turnier vor Lyon, das damit das dritte gemeinsame Turnier war.

Vogel: Obwohl er noch recht unerfahren ist, hatte ich geplant, enge Wendungen in diesem Stechen zu reiten. Ich muss aber zugeben, dass ich nicht damit gerechnet hatte, dass er so gut wendet. Gangster ist unglaublich! Auf jede Frage, die man ihm stellt, hat er die perfekte Antwort. Er ist ein Pferd, in das wir große Hoffnungen setzen.“

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