Ponys_Nilkens

Starke Leistungen beim Preis der Besten

Das rheinische Team beim Preis der Besten konnte in allen Disziplinen tolle Erfolge feiern und einige Medaillen mit nach Hause nehmen. Und das hat mittlerweile durchaus Tradition, denn die rheinischen Reiter konnten in den Jahren 1988 bis 2024 gleich 45 Mal den Preis der Besten in den verschiedensten Disziplinen gewinnen. Hinzu kommen noch einige Siege der Voltigierabteilung. 2025 wurden es zwei weitere Goldmedaillen, drei Silbermedaillen und drei Bronzemedaillen.

Leni-Sophie Gosmann weiter auf der Siegesstraße

Im vergangenen Jahr triumphierte Leni-Sophie Gosmann beim Preis der Besten im Klassement der Children und konnte sich dort die Siegerschärpe sichern. In der Ponydressur trabte sie im Sattel von Diamantini EA WE zu Silber. Es folgten Teamgold bei den Europameisterschaften und der Sieg bei den Deutschen Jugendmeisterschaften in Riesenbeck. In dieser Saison geht es für Leni-Sophie Gosmann nun mehr als erfolgreich weiter. Sie sicherte sich mit ihrem neunjährigen Diamond Touch-Sohn bereits internationale Siege und Platzierungen. Die Schülerin der rheinischen Landestrainerin Stefanie Wittmann war nun auch in Warendorf mit ihren Leistungen das Maß aller Dinge. Mit 74,513 Prozent gewann das Paar die erste Wertung und war mit 75,341 auch in der zweiten Wertung fast ein Prozent besser, als die nachfolgende Konkurrenz. Mit über einem Punkt Vorsprung gewannen Leni-Sophie Gosmann und Diamantini EA WE die Gesamtwertung souverän.

Zur Silbermedaille ritt Maya Victoria Irene Wächter. Die Nachwuchsdressurreiterin hatte mit Nasdaq FH ein Pony gesattelt, welches einst unter Lucie Anouk Baumgürtel Rekordergebnisse auf den Pony-Europameisterschaften erzielen konnte. Und auch mit seiner neuen Reiterin überzeugte der Braune mit 74,154 und 74,463 Prozent. Bronze ging dann an die Vorjahressiegerin beim Preis der Besten Madlin Tillmann. Wie im vergangenen Jahr brachte Tillmann mit Mister Prime Time und Chilly Morning gleich zwei Ponys mit nach Warendorf mit denen sie nach den Medaillen griff. 2024 gewann sie die Gesamtwertung mit Chilly Morning, hätte aber auch mit Mister Prime Time genug Punkte gehabt um die Goldmedaille zu sichern. In diesem Jahr war Chilly Morning in der ersten Prüfung noch etwas wach unterwegs, verbesserte sich an Tag zwei aber deutlich. Insgesamt hätten die Punkte des Paares mit Rang sieben noch für einen Platz unter den besten zehn gereicht. In der Gesamtwertung wird pro Reiter jedoch nur ein Pony gezählt. Und so war der Weg zur Medaille frei für seinen Stallkollegen Mister Prime Time. Der Wallach aus der familieneigenen Zucht trabte in der ersten Prüfung zu 73,974 Prozent und damit Rang drei. Auch er konnte sich am zweiten Tag noch einmal verbessern und platzierte sich mit Madlin Tillmann im Sattel an zweiter Stelle. Dieses Mal wurde der Ritt mit 74,537 Prozent belohnt.

Mit Victoria Winkmann und Peach trabte noch ein weiteres rheinisches Paar in die Top Ten. Das Paar ging vor fünf Jahren zum ersten Mal gemeinsam an den Start. Mittlerweile haben sie internationale Top-Ergebnisse auf dem gemeinsamen Konto. In Warendorf hieß es Rang sechs in der ersten Wertung. 71,846 Prozent standen am Ende der Prüfung für die Beiden in der Ergebnisliste. Am zweiten Tag erreichten sie mit 70,659 Prozent Rang elf. Insgesamt fand das Paar sich dann an sechster Stelle der Rangierung wieder. Damit konnten Victoria Winkmann und Peach sich im Vergleich zum letzten Jahr deutlich steigern.

Bronze für Julie Sophie Schmitz-Heinen

Das Warendorfer Dressurviereck kennt Julie Sophie Schmitz-Heinen gut. In ihrer Ponyzeit war sie hier mehr als erfolgreich und im vergangenen Jahr begeisterte sie beim Bundeschampionat mit ihrer Ausbildungsarbeit und einer dafür vergebenen 10,0. Gemeinsam mit Attractive konnte sie nun auch im Lager der Junioren an diese Erfolge anknüpfen und sich nach zwei guten Runden die Bronzemedaille sichern. Den achtjährigen Attractive stellt die Nachwuchsreiterin seit vergangener Saison auf Turnieren vor. Bei der Sichtung zum Preis der Besten platzierten die Beiden sich zwei Mal an vierter Stelle. In Warendorf konnten sie sich nun noch ein wenig nach vorne arbeiten. Mit 71,432 und 71,789 Prozent ließen sie keine Zweifel an ihrem Platz auf dem Podium aufkommen und platzierten sich damit in beiden Wertungen an dritter Stelle. Die Freude der Achtzehnjährigen war groß.

Die Goldmedaille sicherte sich bei den Junioren eine Wiederholungstäterin. Letztes Jahr stand Maria Teresa Pohl ganz oben auf dem Treppchen. Ihr vierbeiniger Sportpartner für diesen Erfolg war Lennox U.S.. In diesem Jahr war Diaton der Partner für ihren Erfolg. Mit dem Sieg in beiden Wertungsprüfungen konnten die Beiden sich den Titel ganz souverän sichern. Gemeinsam mit Vitalos FRH platzierte sich Ava Osing in beiden Wertungen und auch in der Gesamtwertung an zweiter Stelle.

Pauline Kesting komplettierte das rheinische Aufgebot in den Top Ten. Sie trabte mit Earl of Nymphenburg zu den Plätzen elf und zwölf und landete damit in der Gesamtwertung an zehnter Stelle.

Westfälischer Sieg bei den Children

Der erfolgreichste Landesverband bei den Children waren die westfälischen Gastgeber. Marielen Theresa Osterhoff sicherte sich im Sattel von Davina den Gesamtsieg. Die Nachwuchsreiterin konnte sich in der ersten Wertung bereits an zweiter Stelle platzieren. An Tag zwei gewann sie mit starken 80,074 Prozent und war damit auch in der Endabrechnung nicht zu schlagen. Ihre Landesverbandskollegin Lynn Sophie Soddemann hatte an Tag eins mit 81,475 Prozent im Sattel von Fürst Schwarzenberg MT bereits stark vorgelegt. Am zweiten Tag lief es für die Beiden dann etwas schlechter und sie platzierten sich an sechster Stelle. Die Gesamtpunktzahl des Paares reichte dann aber ganz entspannt für die Silbermedaille. Bronze konnten Vodka Soda und Lilly Kasselmann gewinnen. Beste Rheinländerin bei den Children war Greta Röwe. Gemeinsam mit Kalimero hatte sie schon bei der Sichtung in Kronberg überzeugen können. In Warendorf startete die Beiden auf Rang zehn in den Wettkampf. Am zweiten Tag verbesserten sie sich deutlich und gingen an vierter Stelle auf die Ehrenrunde. Die dreizehnjährige geht im Sattel von Kalimero seit letztem Jahr in L-Dressuren an den Start. In ihrer ersten Saison bei den Children beendete sie ihren ersten Preis der Besten nun mit Platz sieben in der Endabrechnung. Lena-Maria Nielewski ging in Warendorf gemeinsam mit Lebenslust an den Start. Die Beiden sind seit 2023 ein Paar und absolvieren in dieser Saison ebenfalls ihre ersten Einsätze bei den Children. Mit den Plätzen 14 und sieben richte es am Ende für Platz neun in der Gesamtwertung.

Familie Baumgürtel beherrscht die Junge Reiter Tour

Ein Kopf an Kopf rennen lieferten sich die Schwestern Lana-Pinou und Lucie-Anouk Baumgürtel bei den Jungen Reitern. In der ersten Wertung siegte Lana-Pinou im Sattel von Zinq Emma FH. Lucie-Anouk und Zinq Hugo FH konnten sich an zweiter Stelle platzieren. In der zweiten Wertung drehte Lucie-Anouk den Spieß dann um und gewann die Prüfung mit 0,026 Prozentpunkten Vorsprung. In der Endabrechnung machten dann Lana-Pinou und ihre Emma das Rennen und gewannen Gold. Silber ging im familieninternen Duell an Lucie-Anouk und Hugo. Doch nicht nur die beiden Baumgürtel Schwestern zeigten in den beiden Prüfungen der Jungen Reiter starke Leistungen. Rose Oatley hatte gleich zwei Pferde mit nach Warendorf gebracht. An Tag eins präsentierte sie Don Domingo souverän auf dem Viereck, als Fußgänger mit Hund durch das Gebüsch direkt hinter dem Dressurplatz liefen und massiv mit Laub raschelten. Doch das Paar behielt die Nerven und konnte sich Rang drei in dieser Prüfung sichern. Im Sattel von Rock Revolution sicherte Rose Oatley sich zudem Platz sieben. In der zweiten Prüfung war sie dann mit Rock Revolution dritte. Don Domingo trabte zu Rang fünf. Am Ende gewann Rose Oatley die Bronzemedaille.

Vor zwei Jahren gingen Julia Eva Henrich und For Sunshine zum ersten Mal gemeinsam in einer M-Dressur an den Start. Zuvor war die Stute unter Julia Evas Trainerin Lune Karolin Müller auf Turnieren erfolgreich, die auch heute noch Besitzerin von For Sunshine ist. Die erste gemeinsame S-Dressur von Julia Eva Henrich und For Sunshine folgte dann im Oktober vergangenen Jahres. Das Paar war direkt platziert und konnte sich in diesem Jahr bereits einen Sieg auf diesem Niveau sichern. Das Paar absolvierte auch das Sichtungsturnier für den Preis der Besten in Kronberg vielversprechend. In Warendorf überzeugten sie direkt in der ersten Prüfung mit Platz vier. Es folgte Rang sieben in der zweiten Wertung und damit trabten die Beiden bei der ersten Sichtung für die Europameisterschaften zu Rang fünf in der Endabrechnung. Während Alix von Borries und Feingefühl in Kronberg noch die Konkurrenz dominierten, hatten sie in Warendorf nicht ihr bestes Wochenende erwischt. In der ersten Prüfung trabte das Paar noch zu Rang sechs. Am zweiten Tag waren sie nicht platziert. In der Gesamtwertung gelangte Alix von Borries, die ihr erstes Junge Reiter Jahr bestreitet und im vergangenen Jahr Deutsche Meisterin bei den Junioren wurde, auf Rang sieben. Den rheinischen Erfolg in den Top Ten komplettierte Luca Elina Gartmann auf Rang neun. Im Sattel von Quaters Diamond trabte sie in beiden Wertungen zu Rang elf.

Fotos: Mirka Nilkens

Artikel teilen

Empfohlene Artikel