Harrie Smolders und Monaco, Sieger im Großen Preis von Rom 2025. Foto: LGCT
Harrie Smolders und Monaco, Sieger im Großen Preis von Rom 2025. Foto: LGCT

Springsport-News von Amenia (USA) bis Rom (ITA)

Harrie Smolders und Monaco, Sieger im Großen Preis von Rom 2025. Foto: LGCT
Harrie Smolders und Monaco, Sieger im Großen Preis von Rom 2025. Foto: LGCT

In Amenia, USA, hat René Dittmer einen CSI5*-Großen Preis gewonnen und Tony Stormanns mehrere Platzierungen fürs Rheinland geholt. In Rom gewann Harrie Smolders zum dritten Mal in dieser Saison einen Global Champions Tour-Grand Prix. Aus St. Tropez gibt es weitere deutsche Erfolgsmeldungen aus dem Parcours. Eine Übersicht.

Eigentlich ist René Dittmer in Stade, Niedersachsen, zuhause. Aber derzeit weilt er in den USA. Die Reise hat sich gelohnt. Am Wochenende war er zusammen mit noch einigen anderen europäischen und amerikanischen Spitzenreitern in Amenia am Start. Mit der zwölfjährigen Holsteiner Stute Corsica X v. Connor, die er seit Mitte 2022 von 1,35 Meter-Springen bis zur höchsten Klasse aufgebaut hat, war einer von zwölf Startern, die es ins Stechen geschafft hatte. Der Weltranglisten-Erste Kent Farrington gehörte nicht dazu, wohl aber Reiter wie McLain Ward, Erynn Ballard, Nicola Philippaerts oder Gregory Wathelet. Am Ende gelang es nur fünf Paaren, ein zweites Mal fehlerfrei zu bleiben und Dittmers Corsica war mit 42,01 Sekunden die schnellste von ihnen. Der erste Sieg in einem Fünf-Sterne-Grand Prix für den 32-Jährigen. Platz zwei ging an Gregory Wathelet auf Ice of Hearts (0/42,16), gefolgt von dem Iren Shane Sweetnam im Sattel seines Olympiapferdes James Kann Cruz (0/42,82).

Richtig gut lief das Wochenende auch für den rheinischen Nachwuchsstar Tony Stormanns. Er hatte noch die Junioren-Europameisterschaften in Riesenbeck bestritten und war danach mit seinen Pferden in die USA gereist, wo er seither schon einige Schleifen geholt hat. Dieses Wochenende platzierte er sich zweimal mit einem Pferd, das er erst seit kurzem unter dem Sattel hat, dem zehnjährigen Hannoveraner Comme il faut-Sohn Cassius Clay. Er war bislang unter britischer Flagge im Sport unterwegs, vor allem mit Benjamin Clark und zuletzt mit Taisie de Gruchy. Mit Stormanns war er Ende September einmal siegreich in einem 1,40 Meter-Springen bei einem CSI5* in Greenwich, Connecticut. Nun fügten sie dem noch eine weitere Siegesschleife sowie eine für Platz zwei aus zwei 1,35 Meter-Prüfungen in Amenia hinzu. Mit Twick Star sicherte Stormanns sich zudem eine Schleife für Platz acht in einem 1,45-Zeitspringen der CSI2*-Tour.

Ebenfalls mal wieder ganz vorn: Richard Vogel. Mit dem neunjährigen Holsteiner Con Quality, der bis August noch mit Adrian Schmid aus der Schweiz im Parcours unterwegs gewesen war, war der Europameister bereits in Connecticut Erster der Qualifikation für den CSI2*-Grand Prix und im Großen Preis selbst Zweiter gewesen. Dieses Wochenende gewannen sie eine weitere 1,45 Meter-Prüfung.

Alle Ergebnisse aus Amenia finden Sie hier.

Smolders zum Dritten, Top drei-Platzierung für Eckermann

Ein weiteres CSI5*-Turnier gab es vergangenes Wochenende in Italiens Hauptstadt. Bei der Global Champions Tour-Etappe von Rom holte der Niederländer Harrie Smolders seinen dritten Saisonsieg, wieder einmal mit dem 16-jährigen Holsteiner Monaco v. Cassini II, den er übrigens neun Jahre zuvor anlässlich der Global Champions Tour Station von Rom kennenlernte, ausprobierte und seither ausgebildet und zu einem Seriensieger gemacht hat.

Ein Riesenerfolg für Smolders, aber dennoch nicht genug, um dem belgischen Mannschaftseuropameister Gilles Thomas den Gesamtsieg der Serie streitig zu machen. Der ritt seine erst neunjährige Emerald-Tochter Qalista DN in Rom auf Rang zwei vor Maikel van der Vleuten Olympiapferd Beauville Z und hat nun so viele Punkte, dass er bereits zwei Etappen vor dem Finale als Gesamtsieger der Serie für dieses Jahr feststeht. Der 27-Jährige ist der damit der jüngste Gesamtsieger überhaupt in der 19-jährigen Global Champions Tour-Geschichte.

Einziges deutsches Paar im Stechen waren Christian Ahlmann und der super talentierte Untouched LB. Gegen die Uhr kassierte der neun Jahre junge Sohn von Europameister United Touch S dann aber einen Abwurf, wurde Siebter.

Mit Katrin Eckermann war auch eine Vertreterin des Rheinlands in Rom am Start. Nach dem überragenden Sieg zusammen mit Sophie Hinners in der Global Champions League Etappe am Freitag, fehlte ihrer Iron Dames Dialou Blue PS am Sonntag aber wohl etwas die Kraft. Eckermann gab auf. Dafür konnte sie sich mit der rheinischen Comme il faut-Tochter Chao Lee einen tollen dritten Platz im wichtigsten Springen des Samstags sichern. Sieger war hier Luxemburgs Victor Bettendorf auf Doha de Riverland, gefolgt von Martin Fuchs mit L&L Lorde.

Alle Ergebnisse aus Rom finden Sie hier.

Großer Preis von St. Tropez mit zwei deutschen Platzierungen

Der Polo Club in St. Tropez Gassin gehört nun auch zu den Gastgebern einer Turnierserie, die den Reitern diverse Startmöglichkeiten bietet bis hin zu Drei-Sterne-Springen bietet. So hatten sich für den Großen Preis in Woche eins der Herbst Tour auch gleich 57 Paare qualifiziert. Das Stechen erreichten davon allerdings nur acht, von denen weitere sechs ein zweites Mal strafpunktfrei blieben. Am Ende gab es einen französischen Doppelsieg dank Francois Xavier Boudant auf der neunjährigen Cicero Z van Paemel-Tochter Gloria des Bernards und Nicolas Layer im Sattel der zehnjährigen Fee de Caryan v. Vigo d’Arsouilles. Der dritte Platz ging an Israels Robin Muhr auf einem weiteren französischen Pferd, Foud’Joie de Stel v. Canturo.

Dahinter reihte sich das beste deutsche Paar an vierter Stelle ein, Patrick Stühlmeyer im Sattel des OS-Hengstes Baloutaire PS. Ebenfalls platziert mit der schnellsten Vier-Fehler-Runde im Stechen: Josch Löhden und der neunjährige Hannoveraner Wallach EIC Schabernack, die dieses Jahr unter anderem schon in Leipzig siegreich waren und den Großen Preis von Neumünster gewinnen konnten.

Alle Ergebnisse aus St. Tropez finden Sie hier.

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