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Spitzensport im Parcours

Am Samstagvormittag war das Hauptstadion beim CHIO Aachen zunächst einmal Schauplatz für das packende Finish der Geländeprüfung, bevor es dann am frühen Nachmittag mit den regulären Springprüfungen – unter anderem dem Finale für junge Pferde – weiterging. Und auch das Abendprogramm auf dem “heiligen Rasen” gestaltete sich abwechslungsreich: Die Kombinierte Spring-, Vielseitigkeits- und Fahrprüfung sorgte für Stimmung bis in die Nacht.

Nina Mallevaey siegte im Allianz Preis. (Foto CHIO Aachen_Jasmin Metzner)

Im Allianz-Preis hatten 32 Starterpaare zunächst eine Springprüfung mit Siegerrunde zu absolvieren. Mit einer Doppel-Nullrunde und der Bestzeit von 50,59 Sekunden ließ die Französin Nina Mallevaey bei ihrem Aachen-Debüt die Konkurrenz hinter sich. Im Sattel der irisch gezogenen Stute My Clementine flog sie als letzte Starterin der Siegerrunde förmlich zum Sieg. Zweiter wurde Shane Sweetnam aus Irland mit seinem Zangersheider Wallach Coriaan van Klapscheut Z. Auch dieses Paar behielt in beiden Runden eine weiße Weste und erritt eine Zeit von 51,25 Sekunden. Rang drei ging in die USA: Mit dem aus belgischer Zucht stammenden High Star Hero platzierte sich McLain Ward auf dem Siegertreppchen. Auch er blieb fehlerfrei in einer Zeit von 53,02 Sekunden.

Lillie Keenan sprang im Sparkassen-Youngster-Cup zum Sieg. (Foto CHIO Aachen/ Diana Wahl)

Finalstimmung herrschte im Sparkassen-Youngsters-Cup, einer Springprüfung mit Stechen für junge Pferde. Hier ging es für die Teilnehmer nicht nur um den Sieg in dieser Prüfung, sondern auch in der Gesamtwertung. In beiden Fällen konnte sich eine Reiterin aus den USA mit ihrem Nachwuchspferd an die Spitze setzen: Lillie Keenan und Chagrin d’Amour überzeugten nicht nur am heutigen Nachmittag mit zwei Nullrunden und der schnellsten Zeit von 36,31 Sekunden, sondern auch im Verlauf des gesamten Turniers und sicherten sich mit insgesamt 46 Punkten den Gesamtsieg. Chagrin d’Amour ist ein luxemburgisch gezogener Hengst und, genau wie die anderen Pferde in diesem Prüfungsformat, acht Jahre jung. Platz zwei im Finale und der dritte Rang in der Gesamtwertung ging an Ben Maher aus Großbritannien. Er hatte den Zangersheider Wallach Maddox VH Haringvliet Z mit nach Aachen gebracht und kam mit ihm fehlerfrei in 36,83 Sekunden aus dem Stechparcours. Sein Gesamtergebnis belief sich auf 44 Punkte. Vierte in der heutigen Prüfung, aber Zweite in der Endabrechnung, wurden Denis Lynch und Shogun STS. Der für Irland startende Reiter und sein Hengst aus belgischer Zucht kamen im Stechen auf null Fehler bei einer Zeit von 38,02 Sekunden und im Endergebnis auf 45 Punkte.

Zum Abschluss des Tages füllte ein weiteres Programmhighlight die Zuschauerränge im Hauptstadion: Der MERKUR SPIELBANKEN-Cup, bei dem ein Spring- und ein Vielseitigkeitsreiter zusammen mit einem Vierspännerfahrer als Team an den Start gehen. Sechs Mannschaften lieferten sich ein ebenso unterhaltsames wie spannendes Rennen gegen die Zeit. Am Ende triumphierte „Team Yellow“ bestehend aus Calvin Böckmann, Richard Vogel und Michael Brauchle. Schon als das Team ins Stadion kam tobten die Zuschauer auf den Rängen. Und „Team Yellow“ enttäuschte die Fans nicht. Mit super schnellen Runden sicherten sie sich mehr als souverän den Sieg. Mit über acht Sekunden Vorsprung ließen sie der Konkurrenz keine Chance. An zweiter Stelle landete „Team Green“ bestehend aus Andrew Hoy, Hessel Hoekstra und Boyd Exell. Team Orange platzierte sich an dritter Stelle – auch Gemma Stevens, Pedro Veniss und Koos de Ronde sorgten für großartige Stimmung im großen Stadion.

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