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Sieg für Milla Staade beim Preis der Besten

Doppelten Grund zur Freude hatte Milla Staade beim internationalen Vielseitigkeitsturnier in Radolfzell. Im Sattel von Charleen San galoppierte die 14jährige zum Sieg in der CCIOP2*S-Prüfung und sicherte sich damit auch ganz souverän den Titel beim diesjährigen Preis der Besten.

Milla Staade gewinnt bei den Ponys vor Lea Brügger und Teresa Leowald. (Foto: easily.photographie)

Vor fünf Jahren ging die Nachwuchsreiterin zum ersten Mal in einer Vielseitigkeit an den Start. Und seitdem konnte sie schon viele tolle Erfolge feiern. Als amtierende deutsche Meisterin war sie dieses Jahr nach Radolfzell gereist. Außerdem gehörten sie im vergangenen Jahr zum deutschen Team bei den Ponyeuropameisterschaften. Mit Charleen San ist sie Mitte 2023 zum ersten Mal in einer Vielseitigkeit an den Start gegangen. Die nun neunjährige Stute war zuvor hauptsächlich in Springprüfungen unterwegs und hatte nur einen Einsatz in der Vielseitigkeit, bevor Milla Staade anfing, sie auf Turnieren vorzustellen. In Radolfzell beendeten sie die Prüfung mit einem neuen internationalen Personalbest. Nach einer starken Dressur erhielt das Paar 25,6 Punkte und lag damit zunächst an dritter Stelle. Durch eine fehlerfreie Runde im Gelände konnten sie sich dann auf den zweiten Rang vorarbeiten. Im Springen behielten Milla und ihre vierbeinige Sportpartnerin die Nerven und beendeten auch die dritte Teilprüfung fehlerfrei. So konnten sie die Gesamtprüfung mit ihrem Dressurergebnis beenden und sich am Ende sowohl für den Sieg in der internationalen Prüfung, als auch für den Sieg beim Preis der Besten feiern lassen. Somit gewannen die Beiden den zweiten Titel in Folge. Das Nachsehen in der Preis der Besten Wertung und auch in der internationalen Prüfung hatte die Westfälin Lea Brügger. Mit einem sehr starken Dressurergebnis und nur wenigen Zeitfehlern im Gelände ging sie als Führende in das abschließende Springen. Zwei fallende Stangen und etwas über eine Sekunde Zeitüberschreitung verhinderten am Ende aber den Sieg. Für die gute Gesamtleistung wurde das Paar jedoch mit Rang zwei in beiden Wertungen belohnt. An dritter Stelle des Preis der Besten fand sich die zweite Rheinländerin des Starterfeldes wieder. Bundeskaderreiterin Teresa Leowald bestreitet in diesem Jahr ihre letzte Ponysaison. Im Sattel von Pearl gewann sie 2023 in Ströhen Bronze bei den Deutschen Jugendmeisterschaften. In Radolfzell konnte das Paar dann direkt in der Dressur überzeugen und rangierte an zweiter Stelle. Im Gelände zeigten sie ebenfalls eine gute Leistung und lagen in der Zwischenwertung vor dem Springen an dritter Stelle. Diese Platz konnten sie auch im Parcours verteidigen. Zudem platzierten Teresa Leowald und Pearl sich in der internationalen Prüfung auf Rang vier.

Gesamtsiegerin Milla Staade hatte mit Picasso übrigens noch ein zweites Eisen im Feuer. Mit dem Wallach, mit dem sie auch den Einstieg in den Turniersport fand, galoppierte sie beim Preis der Besten ebenfalls in die Top Ten und rangierte am Ende an achter Stelle.

Den Nationenpreis gewannen die Reiter der Mannschaft France I. Germany I (Milla Staade, Lea Brügger, Julia Maria Lentrodt, Emma Fischer) rangierte knapp dahinter an zweiter Stelle. Auf Rang fünf fanden sich die Reiter des Teams Italy I ein. Germany II (Teresa Leowald, Max Haußer-Knabe, Charlotte Eilers, Sofia Meier) platzierte sich an fünfter Stelle.

Der Stall Leuwer unschlagbar

Insgesamt wurden in Radolfzell drei Prüfungen ausgetragen. Neben der CCIOP2*S, gab es noch eine CCI2*S- und eine CCI3*S-Prüfung, in den auch die Sieger des Preis der Besten der Junioren und Jungen Reiter gesucht wurden. Aus rheinischer Sicht war jedoch eine Reiterin erfolgreich, die diesen Altersklassen bereits entwachsen ist. Pia Leuwer sicherte sich im Sattel von Hanami mit ihrem Dressurergebnis den Sieg in der CCI2*S. Doch damit nicht genug, denn auch mit Jard fügte sie in der CCI3*S ihrem Ergebnis aus dem Viereck keine weiteren Punkte hinzu und gewann so auch diese Prüfung. Damit ging der Sieg in allen drei internationalen Prüfungen in den Stall Leuwer und gleichzeitig auch ins Rheinland. Doch damit nicht genug, denn auch Konstantin Harting, der ebenfalls aus dem Stall Leuwer kommt, war in Radolfzell mehr als gut unterwergs. Er sicherte sich mit Botswana Rang vier in der CCI2*S. Caspara pilotierte er zu Platz sieben in der CCI3*S und lag damit auch auf Rang drei im U25 Förderpreis. Seine Stallkollegin Emma Harmann folgte ihm im U25 Förderpreis an vierter Stelle. In der internationalen Prüfung hieß es für sie und Baloucor Rang acht. Ben Leuwer komplettierte den Teamerfolg mit Rang 13 in der CCI3*S.

Junioren und Junge Reiter

Bei den Junioren sicherte sich Pita Schmid mit Favorita V den Gesamtsieg. Das Paar lag in der Zwischenwertung vor dem Springen noch an dritter Stelle. Die 18jährige Reiterin brachte die nun neunjährige Stute selber in den Sport. In Radolfzell konnte das Paar auf die gemeinsame Erfahrung bauen und beendete das Springen mit einer weißen Weste. Sie brachten damit ihr Dressurergebnis nicht nur im Gelände, sondern auch im Parcours über die Ziellinie und konnten den Preis der Besten so am Ende gewinnen. Auf dem zweiten Rang lagen nach allen drei Teilprüfungen Anna-Maria Triskatis und Ida. Die 17jährige kennt ihre Stute seit fünf Jahren und lag in der Zwischenwertung vor dem Springen an erster Stelle. Ein Abwurf im Parcours verhinderte zwar den Sieg, am Ende sicherten sie sich aber Silber beim Preis der Besten. Einen echten Sprung in der Rangierungsliste machten Mathis Huisinga und Carlotta in der Endabrechnung durch ihre guten Leistungen im Parcours. In der Zwischenwertung noch an sechster Stelle liegend, konnte das Paar im Springen mit Rang eins überzeugen und gewann so beim Preis der Besten Bronze. Der beste Rheinländer bei den Junioren war Neil Hoffmann. Mit Lynnlane lag er in der Zwischenwertung auf Rang sechzehn und konnte dann im Springen noch einmal drei Plätze gut machen. Annika Meer galoppierte auf Cassandra ter Meer zu Rang sechzehn.

Der Preis der Besten der Jungen Reiter fand ohne rheinische Beteiligung statt. Im Rahmen der CCI3*S-Prüfung war hier am Ende Isabella von Roeder nicht zu schlagen. Im Sattel von Bob gelang ihr ein starker Start-Ziel-Sieg. Denn das Paar ging bereits nach der Dressur in Führung. Nach einem fehlerfreien Gelände konnten sich von Roeder und der Wallach im Springen sogar einen Abwurf leisten, ohne den Gesamtsieg auch nur ansatzweise zu gefährden. Mit 15,7 Punkten Vorsprung auf den Zweitplatzierten deklassierten sie das Starterfeld regelrecht. Und trotzdem zeigte auch der Zweitplatzierte Friedrich-Bernd Rehkamp eine gute Leistung. Mit Feuertänzer als vierbeinigen Sportpartner zeigte er eine gute Dressur und eine fehlerfreie Runde im Gelände. Im Springen hatte das Paar mit 13,6 Strafpunkten dann das Glück nicht mehr gepachtet. Ihren dritten Platz aus der Zwischenwertung sicher nach Hause brachten Theda Knop von Schwerdtner und Tabries. Auch dieses Paar verbuchte im Springparcours einige Fehler, konnte Bronze jedoch trotzdem verteidigen.

Mit ihrer guten Gesamtleistung konnte Isabella von Roeder sich auch den Sieg im U25 Förderpreis sichern. An zweiter Stelle platzierten sich hier Jana Lehmkuhl und Lanzelot. Rang drei verbuchten wie bereits erwähnt Konstantin Harting und Caspara.

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