
Seit elf Jahren wird beim Mannheimer Maimarktturnier der Nationenpreis der Para-Dressurreiter ausgetragen. Zum neunten Mal holte Deutschland dieses Jahr den Sieg – mit maßgeblicher rheinischer Beteiligung durch Regine Mispelkamp.
Regine Mispelkamp auf Pramwaldhof’s Bayala, Heidemarie Dresing mit Dooloop, Noah Kuhlmann auf dem Rheinländer Staatslegende und Melanie Wienand mit ihrem Lemony’s Loverboy waren die Helden des Wochenendes im Nationenpreis der Para-Dressurreiter. Mit insgesamt 431,249 Prozent setzten sie an die Spitze und verwiesen die überraschend starken Newcomer aus Singapur auf Rang zwei (411,665). Rang drei von drei teilnehmenden Mannschaften holte die dänische Equipe mit 406,764 Prozent.
Für die Nationenpreiswertung zählten die Ergebnisse der Grand Prix Tests A und B in den einzelnen Grades.
Regine Mispelkamp, die im Grade V antritt, holte hier gleich vier Schleifen: Mit Nationenpreispferd Pramwaldhof’s Bayala gewann sie den Grand Prix Test A und B mit 70,938 bzw. 71,404 Prozent. Zudem konnte sie sich mit Venecio P über Platz fünf in der ersten (66,325) und Rang zwei in der zweiten Prüfung freuen (70,702).
Heidemarie Dresing und Dooloop, Mispelkamps Teamkollegen der Bronze-geschmückten Paralympics-Mannschaft von Paris, trugen im Grade II mit 74,195 bzw. 73,778 Prozent den Löwenanteil zum deutschen Nationenpreissieg in Mannheim bei.
Bei Melanie Wienand und Lemony’s Loverboy wurden es im Grade III 71,333 und 69,556 Prozent.
Noah Kuhlmann und der von Frank Gondert gezogene Statesman-Lanciano-Sohn Staatslegende kamen im Grade IV auf 72,361 und 66,937 Prozent.
Top Ergebnisse für Mara Meyer und mehr
Ein erfolgreiches Wochenende haben auch die Kölnerin Mara Meyer und ihr Daley Thompson-Sohn HBS Daily Double hinter sich. Die beiden treten im Grade I an, wo sie im Grand Prix Test A Rang vier belegten (68,611) und sich in der zweiten Prüfung mit 66,944 Prozent aufs Treppchen für den dritten Platz schicken konnten. Heute in der abschließenden Kür wurden Sechste (69,133).
Regine Mispelkamp und Pramwaldhof’s Bayala sicherten sich indes heute in der Kür ihre dritte gelbe Schleife, diesmal mit 74,333 Prozent.
Heidemarie Dresing und Dooloop bestätigten auch in der Grade II Kür ihre Topform mit 78,578 Prozent. Damit siegten sie vor der Warendorferin Gianna Regenbrecht auf Tomorrowland (76,665) und Österreichs Pepo Puch im Sattel von Royal’s Choice (74,022).
Der Württemberger Lokalmatador und sein Rheinländer Sportspartner Staatslegende trumpften in der Grade IV-Kür mit 77,317 Prozent auf – genau ein Prozent mehr als das niederländische Duo Melissa Janssen und Dreamy-Boy. Dritte wurde die Dänin Line Schlünsen auf Catniss (71,692).