Der CSI3* vor der historischen Reithalle des Landgestüts Redefin zählt inzwischen zu den Klassikern im Turnierkalender. Foto: Sportfotos-lafrentz.de
Der CSI3* vor der historischen Reithalle des Landgestüts Redefin zählt inzwischen zu den Klassikern im Turnierkalender. Foto: Sportfotos-lafrentz.de

Privatisierung gestoppt: Redefin bleibt Landgestüt

Der CSI3* vor der historischen Reithalle des Landgestüts Redefin zählt inzwischen zu den Klassikern im Turnierkalender. Foto: Sportfotos-lafrentz.de
Der CSI3* vor der historischen Reithalle des Landgestüts Redefin zählt inzwischen zu den Klassikern im Turnierkalender. Foto: Sportfotos-lafrentz.de

Wie der NDR berichtet, wird das Landgestüt Redefin nun doch nicht teilprivatisiert. Stattdessen suche man nun nach neuen Konzepten.

Eine 180 Grad-Wendung in der Sache Landgestüt Redefin. Der Norddeutsche Rundfunk berichtet, dass die Pläne, das Landgestüt Redefin teilweise zu privatisieren, vom Tisch sind. Zwar habe es bis Mitte Oktober drei Interessenten für den Betrieb gegeben, aber das Agrarministerium habe festgestellt, dass die „Vielzahl öffentlicher Aufgaben – Zucht, Ausbildung und Veranstaltungen – nicht von einem Betreiber allein getragen werden könne“.

Bis Ende des Jahres will man nun Kooperationspartner aus der Wirtschaft finden, um den Betrieb finanziell besser aufzustellen. Damit soll dann bereits im kommenden Jahr begonnen werden. Aktuell wird das Landgestüt Redefin mit jährlich rund 1,8 Millionen Euro bezuschusst.

Die kommen letztendlich vom Steuerzahler. Die Redefiner Anwohner scheinen jedenfalls an ihrem Landgestüt zu hängen. Bei den Redefiner Pferdetagen Anfang September standen überall Plakate und es wurden Unterschriften gesammelt, die für den Erhalt des Landgestüts als staatliche Einrichtung warben. Der NDR zitiert auch die Bürgermeisterin Roswitha Böbel von der Wählergemeinschaft Bürger für Redefin, die unter anderem Sorge hatte, dass unter einem privaten Betreiber bislang kostenlose Veranstaltungen plötzlich kostenpflichtig sein müssten. Ähnliches fürchteten Verbände und der Förderkreis Redefin für die Ausbildung im Landgestüt. Das wiederum hätte negative Auswirkungen auf Vereine, Kommunen und Kinder.

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