Foto: www.jan-kuenster.com
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Pferdemaler Jan Künster gestorben

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Der gebürtige Bonner Jan Künster hat die Pferdemalerei in die Moderne geführt. Seine Bilder schmücken Wohnzimmer bekannter Pferdemenschen und politischer Prominenz ebenso wie Pferdeanhänger. Nun ist der Künstler mit 73 Jahren gestorben.

Ob in Freiheit, im Gelände, im Parcours, im Dressurviereck oder als Porträt – die Pferdebilder von Jan Künster haben allesamt einen ganz eigenen Pinselstrich, in der Regel mit Acryl- oder Aquarellfarben. Während Künster die Pferde in der Regel bis ins kleinste Detail ausgearbeitet hat, deutete er die Reiter nur an. Wie um zu zeigen, wer die eigentlichen Stars sind.

Dass die Pferde seine erste Inspiration waren, ist kein Zufall. Hier kamen zwei Leidenschaften zusammen – Jan Künster war von Kindesbeinen an fasziniert von der Malerei, später hatte er selbst Pferde. Seinen Durchbruch hatte er 1982. Damals stellte er auf der Eliteauktion des Oldenburger Verbandes seine Bilder aus, später auch auf der P.S.I. Auktion. Sein Bekanntheitsgrad wuchs exponentiell. Er malte einen Rembrandt für Nicole Uphoff, einen Gigolo für Isabell Werth. Donnerhall hat er in verschiedensten Posen eingefangen. Dr. Reiner Klimke zählte ebenso zu seinen Auftraggebern wie der damalige US-Präsident Ronald Reagan.

Man sieht, Künsters Werke verkauften und verkaufen sich in die ganze Welt. Seine Fangemeinde ist groß. Nicht nur aus der Pferdeszene. Jan Künsters Karriere als Maler hatte zwar in den 1980er-Jahren mit dem Pferdesport ihren Anfang genommen. Doch im Laufe der Zeit kamen diverse weitere Motive hinzu – Golfspieler zum Beispiel. Und die berühmten Küchenclowns, eine gemeinsame Erfindung mit seiner Frau Milca.

Auch Künsters Heimat, das Rheinland, war ein häufiges Motiv. Neben dem Rhein selbst diente Jan Künster die Domstadt Köln, wo er selbst studiert hat, ebenso als Kulisse für seine Werke wie seine Geburtsstadt Bonn, wo er 1951 zur Welt gekommen war. Und in Bonn ist er nun am 26. Mai 2025 mit 73 Jahren gestorben.

Seine Familie führt den Eigenverlag, über den Künster seine Werke verkauft hat, in seinem Sinne weiter. Eindrücke kann man sich auf seiner Homepage verschaffen.

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