Auf dem Sprung nach LA: Karl Cook und Caracole de la Roque, die bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris Silber mit der Mannschaft gewonnen hatten. Foto: FEI

LA 2028: Santa Anita wird erneut Austragungsort der Olympischen Reiterspiele

Nach 44 Jahren kehren die Olympischen Spiele der Pferdesportler zurück in den Santa Anita Horse Park. Hier holte unter anderem Dr. Reiner Klimke 1984 mit Ahlerich Doppelgold in der Dressur. 2028 wird dort erneut hippologische Geschichte geschrieben.

Das hat Der Weltreiterverband FEI gestern offiziell bekannt gegeben. Zuvor war auch die Anlage Galway Downs in Temecula im Gespräch gewesen. Doch nun wird es die Rennbahn von Santa Anita, von der aus man in etwa 30 Minuten das Zentrum von Los Angeles erreicht. Diese Nähe werde viele Zuschauer anlocken, ist FEI-Präsident Ingmar De Vos überzeugt.

Stimmen

„Santa Anita Park wird ein spektakulärer Austragungsort für die olympischen Reitsportwettbewerbe LA28 sein“, erklärte er weiter. „Die FEI hat sehr gute Erinnerungen an Santa Anita, wo die Reitsportwettbewerbe bei den Olympischen Spielen 1984 ausgetragen wurden. Der Austragungsort wird eine atemberaubende Bühne für alle olympischen Reitwettbewerbe bieten.“

„Ich möchte der FEI im Namen des IOC für ihr aktives Engagement bei allen Diskussionen über den Veranstaltungsort danken“, sagte Kit McConnell, der Sportdirektor des Internationalen Olympischen Komitees (IOC). „Wir haben eine starke Partnerschaft mit dem Organisationskomitee und der Stadt Los Angeles aufgebaut, die die volle Unterstützung der lokalen Reitsportgemeinschaft genießt.“

„Wir haben größtes Vertrauen in das LA28-Organisationskomitee und erwarten, dass an diesem besonderen Austragungsort der Olympischen Spiele 1984 außergewöhnlicher Pferdesport stattfinden wird. Wir sind auch sehr erfreut, dass das IOC die Athletenquoten für alle Disziplinen für 2028 bestätigt hat und sie gegenüber 2024 unverändert bleiben“, sagte Bill Moroney, Chief Executive Officer von US Equestrian.

Infrastruktur

Der Santa Anita Racetrack gehört zu den traditionsreichsten Rennbahnen der USA und ist Gastgeber einiger der wichtigsten Galopprennveranstaltungen in den USA, darunter dem Breeders Cup. Das berühmte Champion-Vollblutpferd Seabiscuit gewann 1940 sein letztes Rennen in Santa Anita.

Doch nicht nur mit Vollblutsport kennt man sich hier aus. Die olympischen Disziplinen spielten nicht nur 1984 eine Rolle. Die Anlage ist auch Austragungsort eines CSI3* sowie einer Weltcup-Qualifikation, die dieses Jahr im November stattfinden wird.

Santa Anita erstreckt sich über eine Fläche von 130 Hektar (320 Acres) und umfasst eine 340 m lange Tribüne, die 26.000 Zuschauern Platz bietet. Das Infield der Rennbahn, das einem Park mit Picknicktischen und großen Bäumen ähnelt, bietet Platz für 50.000 Zuschauer. Der Park verfügt über 61 Ställe, in denen mehr als 2.000 Pferde untergebracht werden können. Auch eine eigene Tierklinik gibt es hier.

Paralympics

Wo die Paralympischen Spiele der Reiter ausgetragen werden, steht indes noch nicht fest. Laut FEI wird dies zu einem späteren Zeitpunkt nach Prüfung und Genehmigung durch den Verwaltungsrat des Internationalen Paralympischen Komitees bekannt gegeben.

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