Harrie Smolders und Mr. Tac, die Sieger im Championat von Hamburg 2025. Foto: sportfotos-lafrentz.de
Harrie Smolders und Mr. Tac, die Sieger im Championat von Hamburg 2025. Foto: sportfotos-lafrentz.de

Harrie Smolders siegt im Championat von Hamburg

Harrie Smolders und Mr. Tac, die Sieger im Championat von Hamburg 2025. Foto: sportfotos-lafrentz.de
Harrie Smolders und Mr. Tac, die Sieger im Championat von Hamburg 2025. Foto: sportfotos-lafrentz.de

Mit einer blitzschnellen Stechrunde vereitelten der Niederländer Harrie Smolders und Mr. Tac einen deutschen Sieg im Championat von Hamburg 2025.

Ganze 16 Paare hatten sich fürs Stechen qualifiziert. Bis Smolders und sein 13-jähriger Toulon-Sohn den heiligen Derbyrasen betraten, hatten Jana Wargers und Dorette die schnellste Zeit hingelegt: 43,68 Sekunden. Doch Wargers war klar, dass die Zeit zum Jubeln noch nicht gekommen war. „Ich wusste ja, dass Harrie noch kommt …“ Sie sollte Recht behalten. In 42,98 Sekunden setzten Smolders und Mr. Tac sich an die Spitze des Feldes und holten den Sieg in die Niederlande.

Dabei war Smolders seiner Sache keineswegs sicher gewesen. „Ich habe eigentlich gedacht, dass das Springen nach Jana bereits entschieden war. Sie war richtig schnell!“ Aber er wusste auch, dass er auf Mr. Tac bauen kann. „Mr. Tac ist auch ein schnelles Pferd. Ich habe mit einem guten Rhythmus angefangen und so weitergemacht“, beschreibt er seine Taktik. Die ging auf.

Ob er diesen Klassiker schon einmal gewonnen hat? Konnte Smolders gar nicht genau sagen, ist aber auch unwichtig. „Auf jeden Fall habe ich jetzt einen Haken an dieser Prüfung“, freute er sich (es war übrigens tatsächlich das erste Mal). Seit gut einem Jahr sind er und Mr. Tac ein Team. Der Wallach ist kein Unbekannter. Zuvor hatte er große Erfolge mit dem Luxemburger Victor Bettendorf, zum Beispiel einen Sieg im Großen Preis beim Saut Hermès. Aber auch mit Smolders können sich die Ergebnisse sehen lassen, vor allem angesichts der Kürze der Partnerschaft. So hatten sie im November vergangenen Jahres den Großen Preis von Maastricht für sich entschieden. Die nächste Chance haben die beiden nun am Samstag in Hamburg.

Platz zwei für die Heimgekehrte

Wie gesagt, Jana Wargers hatte mit ihrer „Niederlage“ quasi gerechnet. „Dorette sprang im Umlauf schon richtig gut und dann habe ich gedacht: Ich probiere es! Ich wusste aber, dass Harry kommt und das war auch meine große Angst“, lachte sie. An ihrer guten Laune änderte das nichts. Die hat nicht nur sportliche Gründe, sondern vor allem persönliche. Heute morgen sind nämlich die ersten Pferde in ihrem neuen Stall eingezogen. Neu ist der Stall aber nur für die Pferde, für Jana Wargers ist es ihre alte Heimat in Nordwalde. Vier Jahre lang hatte sie auf der Ashford Farm von Enda Carroll in Belgien gelebt und gearbeitet, nun zieht es sie zurück nach Deutschland. „Ich bin ein absoluter Familienmensch“, begründet sie diese Entscheidung. Ihr derzeitiges Toppferd Dorette bleibt ihr aber ebenso erhalten wie die anderen Pferde der Ashford Farm.

Über einen dritten Platz freute sich Harm Lahde auf Oak Grove’s Commander Bond nach einer 46,82 Sekunden-Runde im Stechen.

Alle Ergebnisse finden Sie hier.

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