Schleifen

Frank Brücker im S-Springen nicht zu schlagen

Er war der Erste der 13 Teilnehmer, der in die Bahn der Springprüfung der Klasse S einritt, der für den RFV Jagdfalke Brünen startende Frank Brücker. Wohlwissend der starken Konkurrenz, überwand er ruhig und routiniert im Sattel des in den Niederlanden gezogenen Hengstes Magic Dream den anspruchsvollen Parcours in der Prüfungshalle mit ihren internationalen Ausmaßen. Stark sein Ritt, da Brücker dort zulegte, wo es erforderlich war und den Braunen dort zurücknahm, wo es notwendig wurde, um nicht einen Hindernisfehler zu riskieren. Lobend klopfte er den Fly-Sohn an den Hals, als die elektronische Zeitmessung bei 62,25 Sekunden anhielt und er den Parcours fehlerfrei überwunden hatte. Weder Tom Sanders, Hiesfeld (Anthea, 0/62,93), noch Antonia Weber (Erkrath, Churchill W, 0/66,93) gelang es im Anschluss, an die Zeit des Brüneners heranzukommen, der voller Stolz die Goldschleife entgegennahm. Sie mussten sich hinter ihm einrangieren.  

Insgesamt waren zehn Springprüfungen für das zweitägige Turnier auf der Reitanlage des ehemaligen Nationenpreisreiters ausgeschrieben worden, die Reiterinnen und Reitern vielfältige sportliche Herausforderungen boten. Neben dem Ritt von Frank Brücker wäre unter anderem auch die Leistung von Tobias Thoenes, der für den Reiterverein von Bredow Keppeln antrat, zu erwähnen. Denn Thoenes erzielte mit einer gleichfalls sehenswerten Vorstellung in der Springpferdeprüfung der mittelschweren Klasse, in der Rittigkeit und Springmanier bewertet wurden, mit einer 8,5 auf Dallas Black Pearl die höchste Wertnote des Turniers. Thoenes, der bereits seit seiner Jugend mit Holger Hetzel zusammenarbeitet, war von 2014 an als Bereiter in dessen Turnier- und Ausbildungsstall tätig. Zuvor sammelte er wertvolle Erfahrungen in renommierten Ställen wie dem Gestüt Zangersheide und bei Paul Schockemöhle. Seit 2020 führt er erfolgreich sein eigenes Unternehmen, die TT Sporthorses GmbH in Keppeln, mit dem Schwerpunkt auf der Ausbildung von Pferden und Reitern.  

Fazit: Erneut bot die Reitanlage von Holger Hetzel während des Turniers optimale Bedingungen für Teilnehmer und Zuschauer. Schließlich legt Hetzel, der seit über zwei Jahrzehnten als Landestrainer Springen im Rheinland tätig ist, großen Wert auf die Förderung des Nachwuchses und die Ausrichtung hochwertiger Turniere. Die positive Resonanz der Teilnehmer und die gezeigten sportlichen Leistungen unterstrichen den Erfolg dieser Veranstaltung. Daher war das zweitägige Springturnier auf der Anlage an der Pfalzdorfer Buschstraße insgesamt gesehen ein voller Erfolg und ein weiteres Highlight im Kalender des regionalen Pferdesports. 

Stephan Derks 

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