Eine außerordentliche Sitzung des Verbandsrat der Deutschen Reiterlichen Vereinigung gab es am 11. Juli in Warendorf. Hierbei standen die Finanzen und das Controlling des Verbandes im Mittelpunkt. Vorangegangen war dieser außerordentlichen Sitzung die FN-Vollversammlung im Mai, im Rahmen derer weder das Präsidium noch der Vorstand entlastet wurden, weil es Ungereimtheiten im Bereich Personal und Finanzen gab. Ein Wirtschaftsprüfer wurde beauftragt, um die Bilanz zu prüfen und eine Einschätzung zur finanziellen Lage zu treffen. Dies ist nun geschehen, doch nach dem Bericht des Wirtschaftsprüfers wurden weder FN-Präsident Hans-Joachim Erbel, noch FN Finankurator Gerhard Ziegler entlastet. Das Gleiche gilt für FN-Generalsekretär Sönke Lauterbach. Das Präsidium hingegen wurde mehrheitlich entlastet und auch der Haushalt 2024 wurde von der Versammlung angenommen. Neben Sönke Lauterbach verwehrte die Abstimmung auch dem ehemaligen Geschäftsführer für Personal- und Finanzen René Straten die Entlastung. Der Geschäftsführer Sport, Dr. Dennis Peiler, und der Geschäftsführer Zucht, Dr. Klaus Miesner, wurden vom Verbandsrat entlastet.
Sowohl FN-Präsident Hans-Joachim Erbel, als auch FN-Finanzkurator Gerhard Ziegler zogen nach der Abstimmung entsprechende Konsequenzen. Beide kündigten ihren sofortigen Rücktritt von den von Ihnen bekleideten Ehrenämtern an. Sönke Lauterbach, der Vorsitzende des Geschäftsführenden Vorstands, wird seinen Posten weiterhin bekleiden.
Dr. Dennis Peiler bezeichnete den 11.07.24 als rabenschwarzen Tag für die FN, versicherte aber auch, dass Alle verstanden hätten was die Stunde geschlagen hat.
Wann es einen neuen Präsidenten und einen neuen Finanzkurator geben wird, steht zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest. Ob mit der Neuwahl bist zur turnusmäßigen Wahl 2025 gewartet wird, oder ob es bereits früher eine Wahl geben wird, entscheidet nicht der geschäftsführende Vorstand, sondern die Verbände, die Delegierten und die Mitglieder.