Felix Haßmann und Mon Genuartt. Foto: sportfotos-lafrentz.de
Felix Haßmann und Mon Genuartt. Foto: sportfotos-lafrentz.de

Felix Haßmann triumphiert in Oldenburg

Felix Haßmann und Mon Genuartt. Foto: sportfotos-lafrentz.de
Felix Haßmann und Mon Genuartt. Foto: sportfotos-lafrentz.de

Das Glück ist bekanntlich mit den Tüchtigen, erst recht, wenn die Felix heißen (= „der Glückliche“). So war es auch im Stechen um den Großen Preis von Oldenburg, wo Felix Haßmann und Mon Genuartt alles riskiert haben, einmal nachdrücklich auf Holz klopften, aber am Ende belohnt wurden.

Felix Haßmann hat ein stressiges Wochenende hinter sich. Einen Teil seiner Pferde hatte er nach Riesenbeck zum dortigen CSI geschickt, den anderen Teil ritt er in Oldenburg. Der Aufwand hat sich gelohnt. In Riesenbeck gewann er drei Springen, zwei auf M-, eines auf S-Niveau. Das war sein 801. S-Sieg. Nummer 802 folgte am Sonntag im Großen Preis von Oldenburg.

Haßmann hatte in Oldenburg auf den elfjährigen bayerischen DSP-Wallach Mon Genuartt gesetzt. Die beiden sind seit diesem Jahr ein Team. Zuvor war der Uriko-Sohn erst bei zwei Gelegenheiten von Jonte Mink international präsentiert worden. Ein 1,55 Meter-Springen wie den Großen Preis von Oldenburg hat der Wallach also noch nicht allzu häufig gesehen. Genauer gesagt erst zweimal und bei beiden Gelegenheiten hatte er Abwürfe kassiert. Doch wie er gestern bewiesen hat, hat er dieses Jahr eine Menge gelernt. Nicht nur, dass er eines von nur sieben Pferde im Stechen war, die fehlerfrei durch den anspruchsvollen ersten Umlauf von Parcourschef Joachim Stratmann gekommen waren, im Stechen ließ er sich von Haßmann auch auf den kürzest möglichen Wegen durch den Parcours steuern. Einmal klapperte es deutlich, aber alles blieb liegen. Bei 36,14 Sekunden stoppte die Uhr. Keine Chance für die Konkurrenz, das zu unterbieten.

Haßmann später zu den etwas haarigeren Momenten des Stechens mit entwaffnender Ehrlichkeit: „Da hatten wir wirklich Glück, da haben wir so manches Mal nicht den richtigen Abstand gehabt und sind trotzdem rübergekommen. Aber das gehört einfach auch dazu.“ Erst recht, wenn man sich die Mühe gemacht hat, auf zwei Hochzeiten zu tanzen.

Die Top drei

Ein fantastisches Wochenende haben auch Maximilian Wurster und sein zehnjähriger Kannan-Sohn Klausi hinter sich. Am Samstag konnten sie sich bereits über Rang drei im Championat von Oldenburg freuen hinter Christoph Brüse und Elalisa sowie Felix‘ Bruder Toni Haßmann auf Sacramento Gold. Am Sonntag konnten Wurster und Klausi das noch stoppen: Rang zwei mit einer Viertelsekunde Abstand zum Siegerpaar. Dritter wurde der einstige Mannschaftswelt- und -europameister Carsten-Otto Nagel im Sattel seines langjährigen Sportpartners GK Curacao v. Clarimo. 37,11 Sekunden lautete ihre Zeit.

Alle Ergebnisse finden Sie hier.

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