Großen Sport gab es am vergangenen Wochenende nicht nur in Barcelona, sondern beispielsweise auch in Wiener Neustadt, wo Jessica von Bredow-Werndl ihren zehnjährigen Diallo BB erstmals auf internationalem Parkett in der Kür vorstellte.
In Wiener Neustadt stand dieses Wochenende zwar der Springsport im Mittelpunkt, aber Dressur wurde auch geritten. Unter anderem war die vierfache Olympiasiegerin Jessica von Bredow-Werndl hier am Start und hatte ihre große Zukunftshoffnung Diallo mitgebracht. Es war das zweite Turnier für die beiden nach dem verpatzten Start beim CHIO Aachen, das erste auf internationalem Parkett nach dem nationalen Start beim Chiemsee Pferdefestival auf Gut Ising. Schon dort hatten sie Grand Prix und Kür gewonnen. Das gelang ihnen auch in Wiener Neustadt.
Es war das erste Mal, dass die beiden ihre Kür zu unter anderem „Big Spender“ für die Piaffe-Passage-Tour bei einem CDI präsentierten. Nach dem persönlichem Bestergebnis im Grand Prix konnten sie in der Kür auf Anhieb die 80 Prozentmarke knacken. Sie erhielten begeisterten Applaus, den der Wallach aufmerksam und entspannt am hingegebenen Zügel mit selbstbewusstem Blick entgegennahm. Auch die Richter waren sich einig, dass das der beste Ritt war. 81,725 Prozent vergab Karen Pavicic bei E. 80,25 wurden es von Alice Schwab bei H, 80,2 Henning Lehrmann bei C, 81,4 von Katrina Wüst bei M und 78,75 von Patricia Wolters bei B. Das machte ein Gesamtergebnis von 80,465 Prozent für den zehnjährigen Hannoveraner Dancier-Sohn.
Jessica von Bredow-Werndl: „Ich wollte mich beim Publikum bedanken, dass so toll mitgeht und auch beim Veranstalter für diese herzliche Stimmung. Ich bin sehr dankbar, dass ich Diallo gestern nicht mitnehmen musste zur Siegerehrung, er hat schon noch Stress wie man sieht. Es ist nicht selbstverständlich, dass wir hier zwei Mal ganz vorne stehen durften, weil wir ja noch nicht so lange ein Team sind und erst noch mehr Vertrauen aufbauen müssen. Ich freue mich wirklich sehr und bin auch stolz, dass Diallo heute so bei mir war.“
Platz zwei sicherte sich mit 75,345 Prozent Nadine Plaster im Sattel der ebenfalls erst zehnjährigen Westfalen-Stute Shiva v. Sir Heinrich, Siegerin der Stars von Morgen im Januar in Münster und Drittplatzierte des Louisdor-Preis Finales 2024. Dahinter reihte sich Österreichs Bettina Kendlbacher auf dem sympathischen Destano-Sohn Broadmoars Don Alfredo ein (74,535).
