
Schon im Grand Prix des ersten Dressur-Weltcupturniers der Saison in Herning waren Dänemarks Cathrine Laudrup-Dufour und ihre 16-jährige Hannoveraner Stute Mount St. John Freestyle eine Klasse für sich. In der Kür, der eigentlichen Weltcup-Qualifikation, setzten sie noch einen drauf.
90,175 Prozent erhielten Laudrup-Dufour und ihre Hannoveraner Fidermark-Tochter Freestyle für ihren heutigen Freestyle. Damit konnte die Stute zum dritten Mal in ihrer Karriere die magische 90 Prozent-Marke knacken. Dabei ließen sie die Weltcup-Titelverteidiger Patrik Kittel und Touchdown mit Weile hinter sich. Nach Rang drei im Grand Prix wurden sie Zweite in der Kür, hier mit 80,645 Prozent. Rang drei sicherte sich die Schwedin Maria von Essen mit ihrem talentierten Invoice. 81,040 Prozent waren es hier.
Cathrine Laudrup-Dufour war mehr als zufrieden: „Im Grand Prix war Freestyle besser denn je! Heute war sie in der Kür konzentrierter, aber dennoch voller Energie und Motivation. Ich habe einfach das genommen, was sie mir geboten hat. Ich bin stolz darauf, dass wir eine fehlerfreie Kür geritten sind, denn meine Choreografie ist sehr knifflig.“
Backstreet Boys are back
Mit Spannung erwartet worden war der Weltcup-Einstand von U25-Europameister Moritz Treffinger und Cadeau Noir. Sie haben geliefert. Mit einer wie immer starken Galopptour in ihrer Backstreet Boys-Kür erhielten der 22-jährige und sein Christ-Sohn 76,505 Prozent und gehörten damit als Siebte zu den Platzierten der 15 Teilnehmer in der Kür.
Gegen Treffinger ist Raphael Netz, obwohl auch erst 26, bereits ein alter Hase. Er und Great Escape Camelot hatten die deutschen Farben bereits beim Weltcup-Finale 2024 vertreten und dort Rang fünf belegt. Der fünfte Platz wurde es auch heute. Mit 79,045 Prozent wurden die beiden bedacht, eine ihrer bislang höchsten Bewertungen. 2023 in Mechelen hatten sie schon mal 80,215 Prozent erhalten, bislang der persönliche Rekord.
25 Wiederholungstäter
Auch für die Teilnehmer der CDIU25 Lövsta Future Challenge war heute Kür-Tag. Sieger wurde wie schon in der Qualifikation der aktuell in Deutschland stationierte Brite Harrison Ashton im Sattel der zehn Jahre jungen Oldenburger Stute Million Dreams v. Millennium. 75,185 Prozent erhielt die elegante Rappstute aus der Zucht von Barbara Bettin-Schulze-Schleppinghoff, die unter anderem dem finnischen Olympiareiter Henri Ruoste gehört, bei dem Harrison Ashton momentan reitet.
Platz zwei holte Cecilia Bergåkra mit ihrer Friendship-Tochter My Friend nach Schweden (74,520). Dahinter reihte sich mit 73,40 Prozent die Niederländerin Robin Heiden auf Hollywood ein (73,40).
Das einzige deutsche Paar der Prüfung waren die U25-Doppeleuropameisterin Anna Schölermann und ihr zehn Jahre junger Nachwuchs mit Namen Superstar. Heute wurde es Rang sechs von acht für den Sir Heinrich-Sohn (66,135).





