
Über Jahre waren Sandra Auffarth und La Vista die Heldinnen des Deutschen Spring-Derbys in Hamburg. Inzwischen hat die Stute ihre sportliche Karriere beendet. Nun kam pünktlich zum Beginn des Turniers in ihrem „Wohnzimmer“ in Hamburg Klein Flottbek ihr erstes Fohlen zur Welt.
Es ist ein Hengstfohlen und nicht nur die Herzen von Springpferdefreunden dürften höher schlagen, wenn sie lesen, mit wem die Familie Auffarth La Vista angepaart hat: Superstar Ermitage Calone, jenem Catoki-Sohn, der unter dem Belgier Gilles Thomas weltweit für Aufsehen im Parcours sorgt und der bei den Olympischen Spielen in Paris am Start gewesen war. Mutter und Vater sind bunte Füchse – der Kleine hält farblich, was seine Eltern versprechen. Und alles weitere wird man sehen. Das Wichtigste ist: Mutter und Kind sind wohlauf.
Über La Vista
Schon La Vista selbst kam bei der Familie Auffarth zur Welt. Sie ist eine Lordanos-Tochter aus einer For Pleasure-Aldatus Z-Mutter. Aus dem Stamm gingen mehrere international zum Teil bis 1,60 Meter erfolgreiche Springpferde hervor. La Vista hat noch einen gekörten Vollbruder. Ein anderer Bruder springt unter kanadischer Flagge ebenfalls international.
Vom ersten bis zum letzten Turnier war es Sandra Auffarth, die die Stute vorgestellt hat. 2016 ging sie das erste Mal in der internationalen Youngster-Tour in Hamburg. Zwei Jahre später belegten die beiden Platz drei im Hamburger Spring-Derby, jenem Parcours, der noch immer als der schwierigste der Welt gilt. Diesen Erfolg wiederholten sie auch im Jahr darauf. Beim nächsten Start 2022 wurde es Rang vier, 2023 gab es wieder die blaue Schleife. Dreimal in Folge erhielten Sandra Auffarth und La Vista für ihren Auftritt den Stilpreis.
Mit dem neunten Rang im Jahr 2024 beendete La Vista nicht nur ihre Derby-, sondern ihre gesamte sportliche Karriere. Kein Wunder, denn nun, nicht mal ein Jahr später, hat sie ihren Sohn zur Welt gebracht. Und so wie es aussieht, macht sie als Mutter einen mindestens ebenso guten Job wie im Parcours.