Herford (fn-press). Die Deutsche Richtervereinigung (DRV) trauert um ihren Vorsitzenden Eckhard Wemhöner, der am vergangenen Freitag, 19. März, seiner schweren Krankheit erlag. Am 26. April wäre er 63 Jahre alt geworden.
Der Herforder Unternehmer, bis Ende der 80er Jahre selbst im Dressursattel erfolgreich, wurde 1983 auf die Liste der Nachwuchsrichter aufgenommen. In den folgenden Jahren machte er sich schnell einen Namen und stieg 1994 zum Grand Prix-Richter auf. Parallel dazu engagierte er sich als Bezirksjugendwart des Regierungsbezirks Detmold sowie im Ausschuss Leistungssport des Pferdesportverbands Westfalen. Im Jahr 2000 wurde er zum Vorsitzenden der Deutschen Richtervereinigung gewählt und gehörte dadurch dem Vorstand Sport der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) und des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR) an. In dieser Funktion setzte er sich nachhaltig für die Fort- und Ausbildung im Richterwesen sowie die Wahrung der Grundsätze der klassischen Dressurausbildung ein. Gleichzeitig machte er sich immer wieder für eine größere Unabhängigkeit der Turnierrichter stark. Während seiner rund 20-jährigen Amtszeit stieg die Zahl der Mitglieder in der DRV von rund 1000 auf über 2.500.