Besser hätte es am zweiten Tag für das Team Rheinland in Riesenbeck nicht laufen können. Es wurden die ersten beiden Deutschen Meistertitel vergeben und beide gingen ins Rheinland. Spannend bis zum Schluss waren die Entscheidungen der Junioren und am Ende triumphierten Tony Stormanns und Alix von Borries.
Zwei Umläufe hatten die Junioren in einer Springprüfung der Klasse S** auf dem Weg zum Meistertitel zu bewältigen. Und schon in der ersten Runde zeichnete sich ab, dass der anspruchsvolle Kurs das Starterfeld noch einmal kräftig durcheinander mischen wird. Bisher ohne Springfehler unterwegs konnten Tony Stormanns und Donjon d’Asschaut auch den ersten Umlauf des finalen Springens fehlerfrei beenden. Damit sprangen sie auf Rang eins in der Zwischenwertung der Meisterschaft. Auch der zweite Umlauf verlangte den Nachwuchsreitern und ihren vierbeinigen Sportpartnern einiges ab. Als letzter Starter ging Tony Stormanns in die finale Runde. Absolute Spannung bis zum Schluss, doch der Nachwuchsreiter aus Eschweiler behielt die Nerven. Mit einer stilistisch schönen und ebenso schnellen Runde nahm der im Sattel seines elfjährigen Wallachs bei jedem Sprung genau Maß. Bei der letzten Schlusslinie hielten die vielen Zuschauer im Stadion noch einmal den Atem an. Unter tosendem Applaus beendete das Paar den Parcours und Tony Stormanns und Donjn d’Asschaut sprangen ohne Springfehler zum Deutschen Meistertitel. In der finalen Prüfung belegten sie zudem Rang drei. Helena Stormanns, seine Mutter und Trainerin, erhielt den Sonderehrenpreis für die erfolgreichste Trainerin bei den Spring-Junioren.
Die Silbermedaille sicherte sich Victoria Schumacher aus Bayern. Bronze gewann ihre Landesverbandskollegin Luise Konle.
Bei den Ponyspringreitern stand heute die zweite Wertungsprüfung an. Auch hier zeigten sich Jona Jolie Schwamborn und Mylord Manolito in sehr guter Form. Fehlerfrei galoppierten sie über die Ziellinie und konnten sich damit den zweiten Platz sichern. Rang eins ging an Maximilian Kögler und damit nach Hessen. Für Bayern sprang Rafael Reichart-Eisenhardt zu Rang drei. In der Zwischenwertung übernehmen Jona Jolie Schwamborn und Mylord Manolito aktuell die Führung.
Gold für Alix von Borries
Einen Durchmarsch aller erster Güte legten Alix von Borries und Feingefühl bei den Dressur-Junioren aufs Parkett. Bereits in den ersten beiden Wertungsprüfungen war kein Vorbeikommen an den Beiden. Und auch in der finalen Kür zeigten sie noch einmal ihre Klasse. Obwohl sich unterwegs kleinere Fehler einschlichen, dominierte das Paar das Starterfeld erneut und sicherte sich nicht nur Sieg Nummer drei, sondern auch den Meistertitel. Mit 8,468 Punkten Vorsprung ließen Alix von Borries und Feingefühl absolut keine Zweifel an ihrem Gesamtsieg aufkommen. In der Siegerehrung wurde von Borries Trainerin Stefanie Wittmann für ihren Anteil an der Goldmedaille gesondert geehrt. Das Treppechen komplettierten mit Maria Teresa Pohl und Eve Catherine Bartels zwei Reiterinnen aus Hessen. An der Bronzemedaille war mit Villeneuve ein rheinischer Vierbeiner maßgeblich beteiligt. Rang drei in der abschließenden Kür und Rang vier in der Gesamtwertung sicherten sich Alessa Marie Maass und Descolari. Julie Sophie Schmitz-Heinen und Elitist, der ebenfalls im Rheinland zur Welt kam, trabten in der Kür und in der Gesamtwertung auf Platz fünf. Den achten Rang in der Gesamtwertung erritten sich Greta Stracke und Fine Flashlight, die in der Kür Platz sieben belegen konnten.
Dominanz bei den Ponys
Auch im Klassement der Ponyreiter war das Rheinland am heutigen Tag absolut dominierend. Wie bereits in der ersten Wertung war an fast jeder Platzierung in den TopTen entweder ein rheinischer Reiter, oder ein rheinisches Pony beteiligt. Heute siegten Leni-Sophie Gosmann und Diamantini. Zu Rang zwei trabten Hanna Sofie Clauberg und Dacapo B. Mister Prime Time und Madlin Tillmann reihten sich dieses Mal an dritter Stelle in der Ehrenrunde ein. Sowohl Dacapo B, als auch Mister Prime Time sind im Rheinland geboren. Rang vier ging an den rheinisch gezogenen Morgensterns Delicius, der mittlerweile in Hessen beheimatet ist. Den sechsten Platz erreichten Victoria Winkmann und die Rheinländerstute Peach. NK Cyrill und Mia Steinbusch sicherten sich Rang sieben. In der Zwischenwertung der Ponydressurreiter könnte es nicht knapper zugehen. Vor der finalen Kür führt Leni-Sophie Gosmann mit 149,127 Punkten. Dahinter folgen Madlin Tillmann mit 149,044 Punkten und Hanna Sofie Clauberg mit 147,251 Punkten.
Bei den Jungen Reitern konnten sich Luca Elina Gartmann und Quaters Diamond an siebter Stelle platzieren. Emilie Kirsch und Burlington II trabten hier zu Rang neun.
Fotos: Mirka Nilkens und Rebecca Thamm