Isabella von Roeder und Bob bei den Europameisterschaften 2023 in Montelibretti. Foto: FEI
Isabella von Roeder und Bob bei den Europameisterschaften 2023 in Montelibretti. Foto: FEI

DJM-Titel Vielseitigkeit 2025 an Isabella von Roeder und Pita Schmid

In Luhmühlen gingen heute die Deutschen Jugendmeisterschaften der Vielseitigkeitsreiter zu Ende. Es blieb spannend bis zum Schluss.

Isabella von Roeder war mit ihrem Bob heute letztes Paar im CCI3*-L, zugleich die Deutsche Meisterschaft der Jungen Reiter. Nach der Dressur noch Dritte, hatte sie sich mit einem fehlerfreien Geländeritt in der Zeit an die Spitze des Feldes vorgearbeitet. Sowohl in der offenen als auch in der DJM-Wertung lag sie vorne. Einen Abwurf konnte sie sich heute im Parcours leisten, mehr nicht. Und nachdem sie und ihr Oldenburger Bob v. Bailamos Biolley diesen Joker bereits an Hindernis zwei gezogen hatten, wurde der Rest des Parcours zur Zitterpartie. Doch es glückte. Mit 31,1 Minuspunkten wurden die beiden nach dem Vize-Titel 2024 nun Deutsche Meister der Jungen Reiter und sicherten sich ganz nebenbei auch den Gesamtsieg der Prüfung – ihren ersten auf 3*-Niveau.

Silber in der Meisterschaftswertung und Platz zwei ingesamt schnappten sich Greta Laetizia Tidow und Checkpoint A mit 34,9 Minuspunkten. Sie profitierten vom Fehler des nach dem Gelände zweitplatzierten Paares, Dirk Schrade mit Bacalar. Wobei der Mannschaftsolympiasieger von 2012 mit der DJM ja ohnehin nichts zu tun hatte. Hier holte Hannah Busch aus Hessen auf Crystal-Annabell die Bronzemedaille mit 36,3 Minuspunkten. In der Gesamtwertung war das der vierte Rang.

Junioren

Nach dem gestrigen Gelände hatte Anni Müller mit Editha den CCI2*-L und damit die DM-Wertung der Junioren angeführt. Doch Anni zog nicht nur Editha, sondern auch ihr zweites Pferd Fame vor der finale Verfassungsprüfung vor dem Springen zurück. Damit war sie aus dem Rennen.

Nun war es Mathis Huisinga vom Landesverband Weser-Ems mit Carlotta, für den die Goldmedaille zum Greifen nah war. Mit genau der gleichen Punktzahl in Lauerstellung dahinter: Pita Schmid und Favorita V. Und auch die Paare, die folgten, trennte kein Springfehler von der Spitze.

Die Plätze zwei bis fünf behielten die Nerven, kamen allesamt strafpunktfrei ins Ziel. Auftritt Mathis und Carlotta. Einen Abwurf durften sie sich nicht leisten. Taten sie auch nicht, es wurden zwei. Damit rutschte Mathis zurück auf Rang 16 und Pita Schmid ist neue Deutsche Junioren-Meisterin für den Landesverband Sachsen.

Silber holten Sophie Schreiber und Cliemann nach Westfalen (30,7). Bronze sicherte sich Anna-Maria Triskatis vom Landesverband Weser-Ems im Sattel von Ida (31,4).

Zweifacher Erfolg für Schäfer-Gehrau

Doppelten Grund zur Freude hatte der Düsseldorfer Brandon Schäfer-Gehrau im CCI2*-S. Mit dem acht Jahre jungen Westfalen Cadorico v. Cador gelang ihm ein Start-Ziel-Sieg, bei dem er bis zum Schluss unter 20 Minuspunkten blieb. Zu den 18,1 Minuspunkten aus der Dressur gesellten sich lediglich 1,6 Zeitfehler im Gelände. Eine ebenso klare Angelegenheit war Rang zwei mit der neunjährigen Zangersheider Stute Perseverence Luxery From Second Life Z. Mit 20,2 Minuspunkten hatte Brandon die Levisto-Tochter schon in der Dressur auf den zweiten Platz geritten. Hier kamen weder im Gelände noch im Parcours weitere Strafpunkte hinzu.

Im CCI3*-S hatte Calvin Böckmann seinen zweiten internationalen Auftritt mit der zuvor von Anna Siemer bis Vier-Sterne-Niveau platzierten OS-Stute Lillybelle EA. Im polnischen Baborowko waren die beiden noch unter „ferner liefen“ geendet. Diesmal wurde es Rang zwei für den Olympiareservisten und die elfjährige Diarado-Tochter aus der Zucht und im Besitz von Elisabeth Ahn-Ballies. Mit 30,5 Minuspunkten in der Dressur waren sie ins Turnier gestartet, blieben null im Parcours und kassierten im Gelände lediglich 0,4 Zeitfehler. Machte ein Endergebnis von 30,9 Minuspunkten und Rang zwei.

Sieger der Prüfung war Jérôme Robiné im Sattel des erst achtjährigen Thorsten v. Thagoras, der ihm selbst gehört. Sie hatten mit 28,5 Minuspunkten bereits die beste Dressur abgelegt und hatten ebenfalls 0,4 Zeitfehler im Gelände.

Alle Ergebnisse aus Luhmühlen finden Sie hier.

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