
Nicht nur die erfolgreichen Nachwuchsreiter wurden am Wochenende beim Preis der Besten geehrt. Auch ihre langjährigen Forderer und Förderer erhielten eine Auszeichnung. So auch Landestrainer Wolfgang Winkelhues.
Seit mehr als 30 Jahren ist Wolfgang Winkelhues (77) Landestrainer im Rheinland und hat seinen Enthusiasmus nie eingebüßt. Seine Schülerinnen und Schüler holten bei Deutschen Jugendmeisterschaften und EMs in Summe unglaubliche 98 Goldmedaillen, 67 in Silber und 18 in Bronze.
Zu Winkelhues‘ Aushängeschildern als Trainer zählt seine Tochter Katharina, die unter anderem mit der Pony-Legende Dressman Riesenerfolge feierte. Zweimal waren die beiden Doppeleuropameister und holten den Titel bei den Deutschen Meisterschaften, viermal siegten sie im Ponyderby in Hamburg.
Werdegang
Ehe er sich auf seine Trainertätigkeit konzentrierte, die ihn 1986 zum Landestrainer beim Pferdesportverband Rheinland gemacht hat, war Winkelhues selbst hoch erfolgreich im Dressursattel. Seine Ausbildung absolvierte der Pferdewirtschaftsmeister bei Robert Schmidtke. Danach war er unter anderem für die Familie Körner sowie die Familie Helbing tätig, die Eltern von Mannschaftsolympiasiegerin Ulla Salzgeber. Zu Winkelhues‘ Lehrmeistern zählten unter anderem auch Harry Boldt und Albert Stecken.
Später machte er sich mit seiner Frau Gaby in Köln selbstständig und ritt in dieser Zeit hoch erfolgreich. Er sammelte 15 Siege und 150 Platzierungen bis Grand Prix-Niveau, ritt bei den Deutschen Meisterschaften der Berufsreiter und war sechs Jahre lang Mitglied des Bundeskaders.
FN-Präsident Martin Richenhagen, ein enger Freund und Wegbegleiter, hat Winkelhues das Deutsche Reiterkreuz in Gold am Sonntag persönlich überreicht. Es ist nicht die erste Auszeichnung, die Winkelhues zuteil geworden ist. Abgesehen davon, dass er Träger des Goldenen Reitabzeichens ist, wurde ihm 1986 die St. Georg Plakette für herausragende Leistungen im Pferdesport verliehen.