
Theodor Leuchten hat sich im Rahmen der FN-Tagungen in Aachen nach 16 Jahren als Vorsitzender des Bereichs Zucht und Vizepräsident aus dem FN-Präsidium verabschiedet. Für seine Verdienste wurde er zum Ehrenmitglied des Präsidiums ernannt und mit dem Deutschen Reiterkreuz in Gold ausgezeichnet, das ihm FN-Präsident Martin H. Richenhagen überreichte.
In seiner Abschiedsrede blickte Theodor Leuchten, vielen besser bekannt als „Theo”, noch einmal auf seine bewegte Amtszeit zurück. Er sah sich mit Dingen konfrontiert, die von außen an die Pferdezucht herangetragen wurden, wie die Abschaffung des Schenkelbrands, die Erhöhung des Mehrwertsteuersatzes und die Pferdesteuer, aber auch mit internen Veränderungen, Entwicklungen und Neuheiten. Dazu gehören die Hengstleistungsprüfungen, der Aufbau einer Gesundheitsdatenbank, die Fortschritte der genomischen Selektion, die Förderung der Springponyzucht und die Einführung der Marke German Horse Quality.
Theodor Leuchten übernahm 2008 das Amt des Vorstandsvorsitzenden im Rheinischen Pferdestammbuch und wurde 2009 Vorstandsvorsitzender des FN-Bereichs Zucht sowie FN-Vizepräsident. Die Zukunft des Pferdesports fest im Blick, setzte er sich seit jeher für eine Zusammenarbeit der Zuchtverbände in größeren Einheiten ein. Unter seiner Führung fusionierte auch das Rheinische Pferdestammbuch mit dem Hannoveraner Verband, bei dem Theodor Leuchten von 2015 bis 2019 ebenfalls Mitglied des Geschäftsführenden Vorstands war.
Auch, wenn er sein Amt nun an seinen Nachfolger – Carsten Grill – übergeben hat, bleibt Theodor Leuchten als erfolgreicher Züchter und ehemaliger Medaillengewinner auf den Deutschen Meisterschaften der Vielseitigkeitsreiter den Pferden verbunden. Er betreibt die Reitsportanlage Gut Volkardey in Ratingen und ist seit vielen Jahren im Vorsitz des Reitvereins Volkardey aktiv.
Foto: FN/Schupp