Andrea Bommes siegt in der S-Dressur und Leni Kersting punktet in der Wertung der Ponysportförderung Unterer Niederrhein, schönes Frühjahrsturnier am Reitsportzentrum Vorselaer.
Um es gleich vorweg zu nehmen: es war ein schönes Frühjahrsturnier was der Reiterverein Graf von Schmettow Weeze am Wochenende in seinem Reitsportzentrum am Vorselaer 2 in Szene setzen konnte. Hierzu hatte sich das Team um Vereinschef Bastiaan Thijs bereits im Vorfeld der Veranstaltung mächtig ins Zeug gelegt, um die Wettkampfstätten prüfungstauglich herzurichten. Das dankten ihnen Pferd und Reiter in den über 30 ausgeschriebenen Prüfungen mit schönen Pferdesport, dass an den beiden Turniertagen auch von den zahlreichen Zuschauern mit viel Beifall bedacht wurde.
So beispielsweise der Höhepunkt auf dem 20m x 60m großen Außenviereck, auf dem die Dressurprüfung der Klasse S, auf dem auf St. Georg-Niveau in 29 Lektionen um höchste Punktzahlen geritten wurde. An den Tischen im getrennten Richtverfahren beurteilten Klaus-Dieter Scheid, Bodo Maiwurm und Meike Schmidt neben den Grundgangarten, in den Takt, Schwung und das Engagement der Hinterhand des Pferdes ebenso in die Beurteilung einflossen, wie Sitz und Einwirkung des Reiters, sowie die Korrektheit der Anwendung seiner Hilfen, hinsichtlich der zu reitenden Lektionen (halbe Pirouetten, fliegende Galoppwechsel, Traversalen) bzw. Hufschlagfiguren. Eine Aufgabenstellung, die an diesem Tage die für den RV Osterath startende Andreas Bommes auf Don Rovero am besten erfüllte. Mit 893,5 Punkten (70,913%) verließ das Paar als Siegerteam das Viereck, gefolgt von Marina Welbers, Sonsbeck auf Shanghai (870.5 P, 69.087 %), vor Janine Drissen, Kevelaer (FS Numero Uno und Nina Rensing, Eversael auf Semper Fidelis, die Beide mit 869 Punkten (68.968%) den dritten Rang dieser hoch dotierten Prüfung erzielten. Gratulation. Gestartet war das Turnier auf diesem Viereck mit einer M*-Dressur in der Qualifikation um den FAB-Amateur-Cup, die Paulina Werle, Xanten, auf Darboven (681 P/68.788 %) für sich entschied.
Szenenwechsel, hin zum gleichfalls schön hergerichteten Springparcours, auf dem Parcourschef Georg Broeckmann die Hindernisse prüfungsgerecht erstellte. Stark die Vorstellung der Schimmelstute Contessa in der Springpferdeprüfung der Klasse L, in der Rittigkeit und Springmanier auf dem Bewertungszettel von Petra Simons und Tonius Tielmann standen. Im Sattel der Keppelner Thorsten Nienhaus, der die Congress-Tochter mit einer Wertnote von 8.50 (9= sehr gut) auf den ersten Rang dieser Prüfung ritt. Diesen erzielte auch Leni Kersting vom Club der Pferdefreude Goch in der Qualifikation zur Ponysportförderung Unterer Niederrhein, in der sie auf Marani eine Wertnote von 7.90 erhielt und damit Lokalmaterdorin Linn Marie Berkhout auf Valou (WN 7.60) auf den zweiten Rang dieser Prüfung verwies. Goldschleife auch für die Kranenburgerin Carmen Elbers in der Dressurpferdeprüfung auf A-Niveau, in der neben Takt, Fleiß und Losgelassenheit die Qualität, sowie die Natürlichkeit der Bewegungsabläufe einschließlich deren Elastizität von Dieter Kempken und Meike Schmidt überprüft wurden. Mit einer WN von 8.20 hatte Elbers Falcao P an die Tete geritten. Weiterer Höhepunkt auf dem Springplatz: die Springprüfung der Klasse M*, zu der Parcourschef Broeckmann die Hindernisse auf 1,25m erstellte und zu der ein Stechen über den Gewinn der Goldschleife entscheiden sollte. Da war bereits im Vorfeld dieser Prüfung Spannung pur angezeigt. Pfeilschnell und ohne Strafpunkte überritt Carolin Ophey, Asperden-Kessel, auf Capri (0.00/42.09), am Ende unter großem Beifall die Ziellinie und konnte vor Saskia van Stephoudt, Wetten (Zaras Dreams of Scarlett (0.00/42.77) den Großen Preis der Gemeinde Weeze aus der Hand von Bürgermeister Georg Koenen in Empfang nehmen. Diesem Höhepunkt vorgeschaltet war das Punktespringen auf gleichem Niveau mit Joker, einer Qualifikation um den FAB Amateur-Cup, dass gleichfalls von Carolin Ophey auf Capri gewonnen wurde. Ein grandioser Doppelerfolg.
Fazit: der gastgebenden RV Graf von Schmettow kann sein Frühjahrsturnier, bei auch der Reitnachwuchs voll auf seine Kosten kam, als äußerst gelungen in seine Vereinschronik einsortieren.
Stephan Derks