Anna-Lena Kracht und Florinio, Dressur-Derby Sieger 2025. Foto: Thomas Hellmann.
Anna-Lena Kracht und Florinio, Dressur-Derby Sieger 2025. Foto: Thomas Hellmann.

Anna-Lena Kracht Dressur-Derby Siegerin im ersten Anlauf

Anna-Lena Kracht und Florinio, Dressur-Derby Sieger 2025. Foto: Thomas Hellmann.
Anna-Lena Kracht und Florinio, Dressur-Derby Sieger 2025. Foto: Thomas Hellmann.

Im U25-Derby, wo ein Prix St. Georges geritten wurde, war die Hamburgerin Anna-Lena Kracht schon einmal Zweite gewesen. 2025 war sie zum ersten Mal beim Deutschen Dressur-Derby mit Pferdewechsel auf Grand Prix-Niveau dabei – und hat gewonnen. Felix Kneese hingegen muss noch ein weiteres Jahr auf das blaue Band hinarbeiten.

Der Floriscount-Sohn Florinio ist Anna-Lena Krachts einziges Grand Prix-Pferd. Sie hat den bunten Fuchs selbst ausgebildet und schon im Qualifikations-Grand Prix für das Finale mit Pferdewechsel im Deutschen Dressur-Derby 2025 waren die beiden als eingespieltes Team aufgefallen. Den Eindruck bestätigten sie auch heute mit dem einzigen Ritt, der über 70 Prozent erhielt, 70,733 um genau zu sein. Auch Queensland von Mitstreiterin Kristin Biermann lag Kracht. 69,6 Prozent gaben die Richter und wäre nach Applausometer platziert worden, wäre das der Siegesritt gewesen. Das Publikum feierte die Lokalmatadorin begeistert! Lediglich Felix Kneeses San Simeon lag Kracht nicht so, 65,767 Prozent. Machte 206,1 Punkte und damit einen sicheren Sieg für Kracht.

„Das ist schon ein sehr besonderes Erlebnis“, strahlte sie mit dem Blauen Band des Derbysiegers noch um den Leib geschlungen. „In diesem Jahr am großen Derby teilzunehmen und direkt ins Finale zu kommen, war für mich schon ein ganz großer Erfolg. Und nun auch noch als glücklich Siegerin da raus zu gehen, ist für mich unbeschreiblich.“

Rang zwei für Kneese

Felix Kneeses San Simeon war das Schlüsselpferd dieses Finales. Unter seinem eigenen Reiter hatte er noch das zweitbeste Gesamtergebnis von 69,60 Prozent. Unter den beiden Fremdreiterinnen rollte er sich immer wieder ein und klapperte hörbar mit dem Gebiss. Da er selbst mit ihm aber so gut vorgelegt hatte, war Felix Kneese der zweite Platz nicht zu nehmen. Mit Krachts Florinio hatte er 67,067 Prozent, mit dem „Piaffe-Passage-Maschinchen“ Queensland von Kristin Biermann 65,867 Prozent. Machte 202,843 Prozent in Summe und damit der zweite Platz. Kneeses Fazit: „Es war unheimlich interessant, wir hatten drei reelle Grand Prix Pferde im Finale mit tollen Piaffen und Passagen.“

Rang drei bei der Premiere

Die frisch gebackene Betriebswirtin mit Master, Kristin Biermann vom Gestüt Sprehe, musste sich nur hauchdünn geschlagen geben: 202,599 Prozent, ein knapper dritter Platz für sie und ihren Queensland, den sie schon acht Jahre unter dem Sattel. Für Biermann war es das erste Derby überhaupt. Daran, andere Reiter auf ihrem Pferd zu sehen, musste sie sich erst gewöhnen: „Wenn man ein Pferd so lange unter dem Sattel hat, ist das Gefühl schon etwas komisch. Aber es ist auch super interessant zu sehen, wie die Pferde das im Viereck unter anderen Reitern machen und es zeigt ja auch den Erfolg der Ausbildung, wenn es auch mit anderen Reitern gut klappt.“

Wohl wahr, und deshalb hatte Anna-Lena Kracht heute auch gleich doppelten Grund zur Freude, denn ihr Florinio war auch bestes Pferd des Finales.

Die Ergebnisse in der Übersicht finden Sie hier.

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